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Trauma, Beweismittel, Gesetzeslücken und Straffreiheit
sexualisierte Gewalt im österreichischen Recht mit internationalen Bezügen aus Sicht der Legal Gender Studies
Julia Steinacher
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Stefan Vater
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74739
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10822.05336.952797-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Sexualisierte Gewalt ist eine Form von geschlechterspezifischer Gewalt. Opfer sind überwiegend weiblich* und Täter*innen überwiegend männlich*. Der juristische und gesellschaftliche Diskurs ist besonders im Bereich der sexualisierten Gewalt durch Opferbeschuldigungen, Stereotypen, Vorwürfe der Falschanzeigen, Glaubwürdigkeitsfragen und Vergewaltigungsmythen geprägt. Das Sexualstrafrecht reflektiert gesellschaftliche Wertvorstellungen durch seine Gesetzesänderungen besonders stark. Im Zentrum dieser Arbeit steht die Frage, welchen Einfluss gesellschaftliche Diskurse auf die Rechtspraxis haben und inwiefern das Sexualstrafrecht patriarchale Strukturen widerspeigelt. Neben einem Überblick über die Rechtslage und den Verfahrensablauf im Sexualstrafrecht, werden die Studien von Birgit Haller (Haller, 2018) über österreichische Gerichtsakten und Yara Hofbauer (Hofbauer, 2017) über österreichische Strafverfahrensakten zur Verdeutlichung verwendet. Schlussendlich enthält diese Arbeit Lösungsvorschläge, um einen besseren Schutz vor Eingriffen in die sexuelle Autonomie zu gewährleisten.
Abstract
(Englisch)
Sexualized violence is a form of gender-based violence. Victims are predominantly female* and perpetrators predominantly male*. The legal and social discourse, particularly around sexualized violence, is shaped by victim-blaming, stereotypes, allegations of false reports, credibility issues and rape myths. Sexual criminal law reflects social values particularly through its legislative changes. The focus of this work is the question of what influence social discourses have on legal practice and to what extent sex criminal law reflects patriarchal structures. In addition to an overview of the legal situation and the procedure in sexual criminal law, the studies by Birgit Haller (Haller, 2018) on Austrian court files and Yara Hofbauer (Hofbauer, 2017) on Austrian criminal files are used for substantiation. Finally, this work contains solutions to ensure better protection against invasions in sexual autonomy.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sexualisierte Gewalt Rechtstexte Opferschutz Rechtspraxis Verbesserungsvorschläge
Schlagwörter
(Englisch)
Legal practice sexualized violence law suggestions for improvement victim protection
Autor*innen
Julia Steinacher
Haupttitel (Deutsch)
Trauma, Beweismittel, Gesetzeslücken und Straffreiheit
Hauptuntertitel (Deutsch)
sexualisierte Gewalt im österreichischen Recht mit internationalen Bezügen aus Sicht der Legal Gender Studies
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
III, 122 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefan Vater
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein. Allgemeines ,
86 Recht > 86.42 Strafrecht. Sonstiges
AC Nummer
AC16991697
Utheses ID
68562
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |
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