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Idylle am Abgrund
Annette von Droste-Hülshoffs "Judenbuche" (1842) und ihre Bedeutung für die Genese der Dorfgeschichte
Alina Sophie Jacobs
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsche Philologie
Betreuer*in
Burkhardt Wolf
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74396
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12226.05135.735212-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Annette von Droste-Hülshoffs Erzählung "Die Judenbuche. Ein Sittengemälde aus dem gebirgigten Westfalen" (1842) begeistert Kommentator:innen und Interpret:innen seit mittlerweile über 180 Jahren. Dabei ist insbesondere die Frage nach der Gattungszugehörigkeit der Judenbuche auch in der heutigen Forschung stark umstritten. Sowohl die Einordnung der "Judenbuche" als Novelle, als auch die abweichende Katalogisierung des Textes als Kriminalgeschichte haben die Droste-Forschung intensiv beschäftigt. Eine vergleichbare Debatte darüber, ob Droste-Hülshoffs Text, der von der Autorin ursprünglich als Beitrag zu ihrem Westfalen-Werk geplant war, dem Genre der Dorfgeschichte zuzurechnen ist, das in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine bemerkenswerte Popularität gewann, wurde hingegen nicht geführt. Dorfgeschichten teilen Erfahrungen ländlicher Wirklichkeit mit und können als literarische Reaktion auf einen gesellschaftlichen Wandel verstanden werden, den die Bewohner:innen deutschsprachiger Länder im 19. Jahrhundert erlebten. Die im Rahmen dieser Arbeit von mir vertretene Position ist, dass wir die "Judenbuche" durchaus als Dorfgeschichte bezeichnen können. Denn gerade wenn das Dorf und das Brederholz als Schauplatz des Geschehens gattungsbestimmende Bedeutung gewinnen, kommt auch eine Zuordnung der "Judenbuche" zur zeitgenössischen populären Gattung der Dorfgeschichte infrage.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Droste-Hülshoff Judenbuche Holzfrevel Holzdiebstahl Idylle bürgerliche Idylle Dorfgeschichte
Schlagwörter
(Englisch)
Droste-Hülshoff The Jew's Beech-Tree Village Story
Autor*innen
Alina Sophie Jacobs
Haupttitel (Deutsch)
Idylle am Abgrund
Hauptuntertitel ()
Annette von Droste-Hülshoffs "Judenbuche" (1842) und ihre Bedeutung für die Genese der Dorfgeschichte
Paralleltitel (Englisch)
"The jew's beech-tree" (1842) and its relevance for the genesis of village stories in the 19th century
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
97 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Burkhardt Wolf
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.80 Literarische Gattungen. Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe. literarische Motive. literarische Themen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen. Rezeption
AC Nummer
AC16953550
Utheses ID
68589
Studienkennzahl
UA | 066 | 817 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1