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On the dynamic formation of production networks
an empirical assessment
Maximilian Reiner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Research in Economics and Finance
Betreuer*in
Michael Pfarrhofer
DOI
10.25365/thesis.74549
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18814.05380.635825-7
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Produktionsnetzwerk stellt jene Struktur dar, über welche sich mikroökonomische Schocks von Unternehmen zu Unternehmen bzw. zwischen Branchen ausbreiten. Es definiert die Input-Output-Beziehungen zwischen Wirtschaftsakteuren und stellt direkte und indirekte Interdependenzen dar. In neueren Theorien wird seine Struktur mit den makroökonomischen Auswirkungen mikroökonomischer Schocks in Verbindung gebracht. Nichtsdestotrotz sind Faktoren, die Produktionsnetzwerke bestimmen, empirisch kaum untersucht. Ausgehend von der Idee, dass Produktionsnetzwerke das Ergebnis abhängiger individueller Entscheidungen sind, findet in dieser Arbeit ein neuartiger Ansatz zur Identifizierung struktureller Muster in Input-Output-Beziehungen Anwendung. Der ökonometrische Rahmen in Form eines stochastischen, akteursorientierten Modells assoziiert die Entstehung von Input-Beziehungen mit der Nachbarschaft von Akteuren und beschreibt damit das Produktionsnetzwerk durch sich selbst bzw. endogen. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, beeinflusst das Produktionsnetzwerk die Diffusion von Produktionstechnologien durch aufeinanderfolgende Input-Entscheidungen. Die herangezogene Modellklasse überwindet die Einschränkungen herkömmlicher Regressionsanalysen im Zusammenhang mit Pfadabhängigkeiten, indem sie die latente Entwicklung des Netzwerks zwischen den Beobachtungen simuliert. Unter Verwendung von Zeitreihendaten des US-Produktionsnetzwerks zeigt die Analyse, dass bestehende indirekte horizontale und vertikale Beziehungen die Bildung von Verflechtungen zwischen Branchen erheblich beeinflussen. Technologische Komplementarität und vertikale Integration sind wesentlich, um die Heterogenität von Branchen hinsichtlich ihrer Bedeutung als Zulieferer bzw. für die indirekte Konnektivität anderer zu erklären. Im Allgemeinen gehen Branchen mit starken indirekten Interdependenzen direkte Beziehungen mit größerer Wahrscheinlichkeit ein. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Entwicklung des Produktionsnetzwerks teilweise endogen zu erklären ist und stellen damit Theorien über die Ausbreitung von Schocks, die von statischen Netzwerkstrukturen ausgehen, in Frage.
Abstract
(Englisch)
The production network is the structure on which microeconomic shocks propagate through firms or industries. It defines the input-ouput relations between economic agents and constitutes direct and indirect interdependencies. Recent theories link its structure to the macroeconomic effects of microeconomic shocks. Yet, the factors determining production networks are empirically less covered. Building upon the idea that the production network is the outcome of dependent individual decisions, the present paper proposes a novel approach toward identifying structural patterns in input-ouput relations. The econometric framework, in form of a stochastic actor-orientated model, captures the adoption of input linkages with the neighborhood of agents and, thereby, endogenously describes the production network. From another perspective, the production network directs the diffusion of production technologies through successive input choices. The used model class overcomes the limitations of conventional regression analyses related to path dependencies by simulating the latent network evolution between observations. Using time-series data of the US production network, the analysis reveals that existing indirect horizontal and vertical relations significantly affect the formation of linkages. Technological complementarity and vertical integration are essential to explain the heterogeneity of industries regarding their importance as suppliers or for the indirect connectivity of others. In general, industries with strong high-level interdependencies are more likely to form relations. These results show that the evolution of the production network is partly endogenous and questions theories about the propagation of shocks assuming static network structures.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Produktionsnetzwerk ökonometrisches Netzwerkmodell Technologieverbreitung input-output Beziehungen Kaskaden Netzwerkbildung
Schlagwörter
(Englisch)
production network econometrical network model technological diffusion input-output linkages cascades network formation
Autor*innen
Maximilian Reiner
Haupttitel (Englisch)
On the dynamic formation of production networks
Hauptuntertitel (Englisch)
an empirical assessment
Paralleltitel (Deutsch)
Über die dynamische Bildung von Produktionsnetzwerken
Paralleluntertitel (Deutsch)
eine empirische Evaluierung
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
xi, 48 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Michael Pfarrhofer
Klassifikationen
83 Volkswirtschaft > 83.11 Mikroökonomie ,
83 Volkswirtschaft > 83.12 Makroökonomie ,
83 Volkswirtschaft > 83.31 Wirtschaftswachstum ,
83 Volkswirtschaft > 83.39 Wirtschaftsentwicklung, Wirtschaftsstruktur. Sonstiges ,
83 Volkswirtschaft > 83.67 Produzierendes Gewerbe ,
83 Volkswirtschaft > 83.99 Volkswirtschaft. Sonstiges
AC Nummer
AC16975188
Utheses ID
68707
Studienkennzahl
UA | 066 | 953 | |