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Leben nach der Flucht
qualitative Untersuchung der gelebten Erfahrungen von in Deutschland lebenden ukrainischen Flüchtlingsfamilien
Darja Grigoreva
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Deutsch UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Harald Werneck
DOI
10.25365/thesis.74671
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19222.06311.480449-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Flüchtlinge weisen eine erhöhte Prävalenz von psychischen Störungen auf, und zusätzliche Postmigrationsstressoren beeinflussen ihr Wohlbefinden. Bislang gibt es jedoch kaum Forschungsergebnisse über diese gefährdete Bevölkerungsgruppe, die sich auf die Befriedigung physiologischer und psychologischer Bedürfnisse konzentrieren. Für die vorliegende Untersuchung wurden ukrainische Flüchtlingsfamilien angehört, um ihnen einen Raum zu geben, in dem sie ihre Erfahrungen teilen konnten. Dazu wurden neun teilstrukturierte Interviews durchgeführt, in denen die Befragten über ihre Sorgen, Bedürfnisse und Hoffnungen berichten konnten. Verschiedene Aspekte der Herausforderungen und Bedürfnisfrustrationen wurden mit Hilfe einer inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die mit ukrainischen Flüchtlingen geführten Interviews bieten wertvolle Einblicke in ihr tägliches Leben und die Faktoren, die sich auf ihre psychische Gesundheit und ihr Wohlbefinden auswirken. Die größten Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, sind mangelnde Sprachkenntnisse, fehlende Informationen, Untätigkeit und Abhängigkeit. Diese Herausforderungen haben einen großen Einfluss auf die Befriedigung bzw. Frustration von Grundbedürfnissen, insbesondere nach Sicherheit, Verbundenheit und Kompetenz. Als besonders belastet erweisen sich Frauen mit minderjährigen Kindern und ältere Geflüchtete. Darüber hinaus wird deutlich, dass sich die größten Sorgen und Hoffnungen der Befragten auf die Integration in ihr neues Umfeld beziehen. Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage, wie diese Ergebnisse die universelle Bedeutung der Bedürfnisbefriedigung für das psychische Wohlbefinden unterstreichen und wie die Befriedigung dieser Bedürfnisse als Schutzfaktor gegen die immensen Belastungen, denen Flüchtlinge ausgesetzt sind, dienen kann. Darüber hinaus werden aus den Erfahrungsberichten unterstützende Maßnahmen formuliert, die das Wohlbefinden von Flüchtlingen verbessern könnten.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Ukrainische Flüchtlinge teilstrukturierte Interviews Wohlbefinden Self-determination theory Unterstützungsmaßnahmen
Autor*innen
Darja Grigoreva
Haupttitel (Deutsch)
Leben nach der Flucht
Hauptuntertitel (Deutsch)
qualitative Untersuchung der gelebten Erfahrungen von in Deutschland lebenden ukrainischen Flüchtlingsfamilien
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
109 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikation
77 Psychologie > 77.00 Psychologie. Allgemeines
AC Nummer
AC16984442
Utheses ID
68709
Studienkennzahl
UA | 199 | 506 | 525 | 02