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How does family size affect foraging success and agonistic behavior within a non-breeding group of free-flying ravens?
Gabriela Bernatovic
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Verhaltens-, Neuro- und Kognitionsbiologie
Betreuer*in
Thomas Bugnyar
Mitbetreuer*in
Petra Sumasgutner
DOI
10.25365/thesis.74557
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20434.05733.640113-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Soziale Tiere teilen sich ihre Welt mit Lebewesen der eigenen Art und fremder Arten. Jedes Individuum benötigt bestimmte Fähigkeiten um zu überleben, z.B. die erfolgreiche Nahrungssuche, das Teilen von Informationen mit anderen und der soziale Aufstieg innerhalb einer Hierarchie. Um einen Einblick darin zu erhalten, ob und inwiefern frühe Erfahrungen einen Einfluss auf die Ausbildung dieser Fähigkeiten haben können, habe ich untersucht ob Erfolg bei der Nahrungssuche und agonistisches Verhalten von jungen, nicht-brütenden Raben sich mit der Familiengröße (d.h. der Anzahl an Geschwistern) ändert. Des Weiteren habe ich in einer zweiten Gruppe von Raben (Familiengruppe) untersucht, ob das Bettelverhalten von Küken und die Bereitstellung von Futter durch die Eltern ebenfalls von der Familiengröße abhängt. Methoden: Die Daten wurden im Cumberland Wildpark im Almtal, Oberösterreich, gesammelt. Die Beobachtungen in den jungen, nicht-brütenden Raben fanden an 18 Individuen (geboren 2020) statt und diese wurden zwischen September und Dezember ihres ersten Lebensjahres beobachtet. Die Beobachtungen in der Familiengruppe wurden an 10 Familien mit insgesamt 25 Küken durchgeführt, welche zwischen Mai und Juli stattfanden, gleich nachdem sie das Nest verlassen hatten aber noch bevor sie von den Eltern getrennt wurden. Alle Individuen wurden mit einer GoPro Kamera und durch die „Focal Sampling“ und „Group Sampling“ Methode beobachtet. Die statistische Analyse wurde mit einem allgemeinen linearen Mixed Model und dem Statistikprogramm R (Version 4.2) durchgeführt. Ergebnisse: Männliche junge, nicht-brütende Raben zeigten während der Nahrungssuche mehr agonistisches Verhalten als Weibchen. Die Anzahl von gezeigtem und erhaltenem agonistischen Verhalten korrelierte nicht mit der Familiengröße, aber es zeigte sich eine positive Korrelation mit der Anzahl an männlichen Geschwistern in der Familie. In ähnlicher Weise korrelierte das Bettelverhalten der Küken nicht mit der Familiengröße, wobei sich aber eine negative Korrelation mit der Anzahl an Brüdern zeigte. Schlussfolgerung: Die Geschlechtskomposition in Familien von Raben hat möglicherweise einen Einfluss auf das Bettelverhalten von Küken und auf das agonistische Verhalten in jungen, nicht-brütenden Raben. Für zukünftige Forschungsprojekte wäre es interessant das Bettelverhalten und das elterliche Fürsorgeverhalten in der ersten Gruppe von Raben (d.h. die jungen, nicht-brütenden Raben) ebenfalls zu untersuchen und mit den Daten meiner Thesis zu vergleichen, um herauszufinden ob es direkte „Carry-Over“ Effekte bzgl. frühkindlichen Erfahrungen und späterem jugendlichem Verhalten (Nahrungssuche und agonistisches Verhalten) gibt.
Abstract
(Englisch)
Social animals share their environment with a variety of conspecifics and heterospecifics. Each individual needs to acquire certain skills for the purpose of survival, such as finding and accessing food, sharing information with others and climbing up the social hierarchy. In order to gain insight into how early life experiences can have an impact on some of these behaviors, I have investigated whether foraging success and agonistic behavior in juvenile ravens differs with family size (i.e., their upbringing) soon after joining a non-breeder group. In addition, I have also examined whether begging behavior of chicks and food provisioning by their parents differs in relation to family size in another group of ravens. Methods: Data was collected at the Cumberland Wildpark in the Alm Valley, Upper Austria. The focal observations in the non-breeder group were done on 18 individuals, born 2020 and 2021, and observed between September and December in their first year of life. The focal observations in the family group consisted of 25 chicks born in 10 different families in 2018 and 2019 and observed between May und July after leaving the nest but before their separation from the parents. All subjects were observed with a GoPro camera via focal and group sampling method. Statistical analysis was done using a generalized linear mixed model and R statistics (Version 4.2). Results: Male juvenile ravens showed more agonistic behavior during foraging than females. The frequency of donated and received agonistic behavior did not correlate with family size but the frequency of donated agonistic behavior showed a positive correlation with the number of male siblings within the brood. Similarly, the frequency of begging behavior did not correlate with family size but showed a negative correlation with the number of brothers. Conclusion: Sex composition in raven families may affect begging behavior in raven chicks and might also influence agonistic behavior in juveniles after joining non-breeder groups. For the future, it would be interesting to also investigate the begging behavior and the parental care in the first group of ravens (i.e., the juveniles), while integrating the data of my thesis, in order to study more directly if there might be any potential carry-over effects from early childhood experiences into adulthood with respect to foraging and agonistic behavior.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Füttern Nahrungssuche Aggression Dominanz Brutgröße Frühe Lebenserfahrungen Überlebensstrategien Betteln Küken-Vorlieben
Schlagwörter
(Englisch)
Feeding foraging group aggression dominance brood size early life experience survival strategies begging chick preferences
Autor*innen
Gabriela Bernatovic
Haupttitel (Englisch)
How does family size affect foraging success and agonistic behavior within a non-breeding group of free-flying ravens?
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
42 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Thomas Bugnyar
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein. Allgemeines ,
42 Biologie > 42.66 Ethologie
AC Nummer
AC16975697
Utheses ID
68727
Studienkennzahl
UA | 066 | 878 | |