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Kommunikation in Krisen - Krisen durch Kommunikation
eine Input-Output-Analyse der Krisenkommunikation während der Wien Energie Krise 2022
Julia Kremser
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Publizistik- u. Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Sabine Einwiller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74906
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23554.06060.744398-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt auf der Krisenkommunikation der Wien Energie Krise 2022 und die damit in Zusammenhang stehende Rolle der Medien, welche mit einer Input- Output-Analyse untersucht wurden. Bezugnehmend auf die Ansätze der Situational Crisis Communication Theory von Coombs (2022), den kommunikativen Prinzipien von Riecken (2014) und den Kriterien „Der Krise ein Gesicht geben“ von Kappe (2019) wurde mittels Input- Analyse die Krisenkommunikation der Wien Energie und der Wiener Stadtregierung als alleiniger Eigentümer der Wiener Stadtwerke untersucht. Während die Output-Analyse den Gegenpol dazu darstellt und die mediale Berichterstattung der österreichischen Tagespresse untersucht, kann bei einem Vergleich der beiden Analysen schließlich das Verhältnis von Krisen-PR und Journalismus gezogen werden. Die Ergebnisse dieser Datenauswertung wurden im Anschluss mit den Empfehlungen der 3 taktischen und strategischen Beratungsansätzen verglichen. Die Analyse hat gezeigt, dass die Krisenkommunikation rund um die Wien Energie Krise 2022 als unzureichend erachtet werden kann. In Anbetracht der theoretischen Empfehlungen wurden Stadtregierung zahlreiche Punkte in der Krisenkommunikation verabsäumt. Neben einer zu späten Reaktion, einer intransparenten und unehrlichen Kommunikation mit den Stakeholdern, wurde in der Krisenkommunikation zum größten Teil nur die Strategien der Zurückweisung und Rechtfertigung verwendet. Auf Basis der SCCT-Empfehlungen wird von einer Kombination der beiden Strategien abgeraten. Bezogen auf die Übernahme in die mediale Berichterstattung wurden in rund 30% Kommunikationsstrategien eingebunden. Da im überwiegenden Teil der Artikel keine Krisenkommunikationsstrategien übernommen wurden, kann der Einfluss der Krisen-PR als eher gering erachtet werden. Jedoch handelte es sich bei fast allen Übernahmen auch um die in den Pressemitteilungen dominanten Strategien. Dadurch kann auch angenommen werden, dass bei einer besseren Krisenkommunikation und der Verwendung von Rebuild- Strategien diese auch Einzug in die Berichterstattung genommen hätten. Zusammenfassend kann also angenommen werden, dass die Krisenkommunikation der Wien Energie und der Wiener Stadtregierung nicht nur schneller, proaktiver und transparenter hätte sein sollen. Durch eine optimalere Krisenvorbereitung und einer besseren Abstimmung mit den theoretischen Empfehlungen hätte die Krisenkommunikation besser gestaltet werden können.
Abstract
(Englisch)
The focus of the present study is on the crisis communication of the Wien Energie Crisis in 2022 and the related role of the media, which was examined through an Input-Output- Analysis. Referring to the Situational Crisis Communication Theory by Coombs (2022), the communicative principles of Riecken (2014), and the criteria "Giving a Face to the Crisis" by Kappe (2019), the crisis communication of Wien Energie and the Vienna City Government as the main owner of Wiener Stadtwerke was examined through an input analysis. While the output analysis serves as the counterpart and investigates the media coverage by Austrian daily newspapers, a comparison of the two analyses allows for drawing conclusions about the relationship between crisis PR and journalism. The results of this data analysis were subsequently compared to the recommendations of three tactical and strategic consulting approaches. The analysis has shown that the crisis communication about the Wien Energie Crisis in 2022 can be considered inadequate. Considering theoretical recommendations, the City Government missed numerous points in crisis communication. Apart from a delayed response, opaque and dishonest communication with stakeholders, the crisis communication mainly employed the strategies of denial and justification. Based on the SCCT recommendations, a combination of these two strategies is discouraged. Regarding their incorporation into media coverage, communication strategies were included in about 30% of articles. Since most articles did not adopt crisis communication strategies, the influence of crisis PR can be considered relatively low. However, almost all adoptions were of the strategies that were dominant in the press releases. This also suggests that with better crisis communication and the use of Rebuild-strategies, these strategies might have found their way into the reporting. In summary, it can be assumed that the crisis communication of Wien Energie and the Vienna City Government should have been faster, more proactive, and transparent. Through better crisis preparedness and alignment with theoretical recommendations, crisis communication could have been improved.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Krisenkommunikation Wien Energie Krise 2022 Situational Crisis Communication Theory Input-Output-Analyse Krisenkommunikationsstrategien
Schlagwörter
(Englisch)
crisis communication Wien Energie Crisis 2022 Situational Crisis Communication Theory input-output-analysis crisis communication strategies
Autor*innen
Julia Kremser
Haupttitel (Deutsch)
Kommunikation in Krisen - Krisen durch Kommunikation
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Input-Output-Analyse der Krisenkommunikation während der Wien Energie Krise 2022
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
98 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabine Einwiller
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft. Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.32 Öffentliche Meinung
AC Nummer
AC17020366
Utheses ID
68774
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1