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Das offene Ende der Welt
künstlerische Relationen als Wegweiser
Viktoria Fascher
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Christian Schulte
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74627
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24562.05734.334238-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Einführung des Begriffs ‚Anthropozän‘ ist umstritten, aber gemäß der Wissenschaft notwendig, um den wachsende Einfluss der Menschheit auf den Planeten Erde zu beschreiben. Hinsichtlich der Klimakrise steht ‚der Mensch‘ im Anthropozän als Ressourcennutzer der Erde in der Kritik. Doch sind Populationswachstum, neue Technologien und wirtschaftlicher Aufschwung nicht allein dafür verantwortlich, dass sich der Mensch mittlerweile zu einer geologischen Kraft entwickelt hat. Die Vorstellung von der Trennung von Natur und Kultur und (neo-)koloniale Praktiken spielen hierbei eine fundamentale Rolle. In dieser Arbeit wird der Versuch angestellt mit der Kunstausstellung Unearthed der nigerianischen Künstlerin Otobong Nkanga im Kunsthaus Bregenz ‚dem Anthropozän’ auf den Grund zu gehen. Nkangas Gesamtwerk ist davon geprägt, die Verbindungen von Menschen, Erde, Klimawandel und der Geschichte aufzuzeigen und verfolgt dies in der Ausstellung Unearthed weiter. Es wird eine künstlerische Perspektive eröffnet, die das menschliche ‚Wir‘ und damit die Verantwortung im Anthropozän hinterfragt. Sobald der Erdboden nicht mehr allein als Lebensgrundlage für den Menschen betrachtet wird - als passiver und jeder Zeit verfügbarer Rohstoff, kann man seine tiefenzeitlichen Relationen erkennen. Dafür zeigt uns Nkanga den Öffnungsprozess der Erde durch Extraktionen; man dringt in ihre komplexen Schichten vor, um zu spüren, dass man von einer schnell verändernden Welt betroffen ist und dass es dennoch einen Möglichkeitsraum gibt, in dem menschliche und nicht-menschliche Kräfte sich verbinden. Diese stellen uns vor die Herausforderung, den Menschen als Konzept in Frage zu stellen und zu imaginieren, was der Mensch sein kann und möglicherweise schon immer war.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Anthropozän Neue Materialismen Kunst Otobong Nkanga Relationen Seinsweisen
Autor*innen
Viktoria Fascher
Haupttitel (Deutsch)
Das offene Ende der Welt
Hauptuntertitel (Deutsch)
künstlerische Relationen als Wegweiser
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
71 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Schulte
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein. Allgemeines ,
20 Kunstwissenschaften > 20.05 Kunst in Beziehung zu anderen Wissenschaftsgebieten
AC Nummer
AC16979595
Utheses ID
68800
Studienkennzahl
UA | 066 | 583 | |
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