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The territory is defended in the territory
analysis and contributions of the Indigenous resistance to a road project in the Isiboro Sécure Indigenous Territory and National Park (TIPNIS), Bolivia
Ari Kim Sanchez Uria
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Individuelles Masterstudium Globalgeschichte
Betreuer*in
René Kuppe
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74658
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26578.05384.865310-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die indigenen Gruppen im Tiefland Boliviens haben verschiedene soziale und politische Widerstandsmethoden eingesetzt, Uum ihre Lebensstile und Territorien zu schützen, haben indigene Gruppen im Tiefland Boliviens seither verschiedenste soziale und politische Widerstandsformen eingesetzt. Einer der bemerkenswertesten Fälle ist der Isiboro Sécure Indigenous Territory and National Park (TIPNIS). Im Jahr 2011 begaben sich über 1.000 Menschen der indigenen Völker auf den VIII. Marsch und legten mehr als 300 Kilometer zu Fuß zurück, um die Stadt La Paz zu erreichen. Sie protestierten gegen den Bau einer Autobahn, die nicht nur das TIPNIS in zwei Hälften teilen würde, sondern auch irreversible Schäden Auswirkungen auf die natürliche Umwelt der indigenen Bevölkerung hätte. Ziel meiner Forschung ist es, ausgehend vom TIPNIS-Fall, die aktuelle Situation des Widerstands der indigenen Gruppen der TIPNIS gegen das Straßenprojekt Villa Tunari-San Ignacio de Moxos darzustellen zu beschreiben und zu analysieren. Trotz der seiner erheblichen Auswirkungen der Geschehnisse auf die MAS-Regierung, haben aktuelle soziale und politische Probleme diesen Konflikt in der öffentlichen Debatte überschattet. Meine Forschung zielt darauf ab, eine aktuelle Analyse des TIPNIS-Falls bis 2023 bereitzustellen, welche und umfasst einen historischen Rückblick auf den Konflikt, unterteilt in vier Perioden umfasst (vorkoloniale, reduktionistische, republikanische und zeitgenössische), um ein detailliertes Verständnis der Merkmale zu ermöglichen des TIPNIS-Kampfes und der beteiligten indigenen Gruppen zu ermöglichen. Diese Arbeit untersucht und erklärt, wie die indigenen Gruppen der TIPNIS zu den nationalen und regionalen Konzeptualisierungenen von Territorium, Entwicklung und Dekolonisierung beigetragen haben. Der Forschungsansatz basiert auf der wissenschaftliche Perspektive der Global Studies Disziplin und umfasst die Befragung wichtiger TIPNIS-Akteure, darunter indigene Anführer der TIPNIS-Unterzentralen, lokale Experten bolivianischer NGOs, die den Fall seit 2011 verfolgen, und internationale Wissenschaftler, die sich auf indigene Gruppen im Tiefland spezialisiert haben. Die StudieneHauptergebnisse der Studie deuten auf eine Wiedervereinigung der indigenen Bewegung im TIPNIS mit einer einheitlichen politischen Position und einer völligen Ablehnung des Baus des Straßenprojekts hin. Darüber hinaus ist der Baustatus der Autobahn offenbar aus verschiedenen wirtschaftlichen und politischen Gründen, die in dieser Arbeit untersucht werden, vorerst eingestellt wordenlahmgelegt. Abschließend verdeutlicht das Schließlich legen die Vorstellungen und Verständnisse über von Territorium, Dekolonisierung und Entwicklung der indigenen Völker der TIPNIS nahe, dass wir uns von essentialistischen und homogenisierenden Diskursen und Ansätze zu überwinden sindn verabschieden. Diese Ideen betonen die Bedeutung sowohl des kollektiven Handelns als auch der Fähigkeit, in gemeinsamen Räumen friedlich zusammenzuleben.
Abstract
(Englisch)
The indigenous groups of lowlands in Bolivia have employed various social and political methods of resistance to safeguard their lifestyles and territories. One of the most notable cases is Isiboro Sécure Indigenous Territory and National Park (TIPNIS). In 2011, over 1,000 indigenous individuals embarked on the VIII March, covering more than 300 kilometers on foot to reach La Paz city. They protested against a highway's construction that would not only divide the TIPNIS in half, but also have irreversible effects on the natural environment of the indigenous people. Taking up the TIPNIS case, the aim of my research is to describe and analyze the current situation of the resistance of the indigenous groups of the TIPNIS to the Villa Tunari-San Ignacio de Moxos road project. Despite the TIPNIS significant political impact on the MAS government, recent social and political issues have overshadowed this conflict in public debates. My research aims to provide an up-to-date analysis of the TIPNIS case until 2023 which includes a historical review of the conflict, divided into four periods (Pre-Colonial, Reductional, Republican, and Contemporary) for a detailed understanding of the characteristics of the TIPNIS struggle and the indigenous groups involved. This thesis examines and explains how the indigenous groups of the TIPNIS have contributed to the national and regional concepts of territory, development, and decolonization. The research approach is based on Global Studies perspective and involves interviewing key TIPNIS actors, including indigenous leaders from the TIPNIS Sub centrals, local experts from Bolivian NGOs who have been following the case since 2011, and international academics who specialize in indigenous groups of the lowlands. The main findings of the study point to a reunification of the indigenous movement in the TIPNIS with a unified political position and total rejection of the construction of the road project. In addition, the construction status of the highway apparently is paralyzed for various economic and political reasons that are explored in this thesis. Finally, the notions and understandings about territory, decolonization, and development of indigenous peoples of the TIPNIS suggest that we get rid of essentialist and homogenizing discourses. These ideas emphasize the significance of both collective action and the ability to coexist peacefully in shared spaces.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Indigene Völker Indigene Gruppen TIPNIS Territorium Dekolonisierung Entwicklung soziale Kämpfe Lateinamerika Bolivien Globaler Süden Amazonas Global Studies Ethnische Gruppen
Schlagwörter
(Englisch)
Indigenous peoples Indigenous Groups TIPNIS Territory Decolonization Development Social struggles Latin America Bolivia Global south Amazon Global Studies Ethnic groups
Autor*innen
Ari Kim Sanchez Uria
Haupttitel (Englisch)
The territory is defended in the territory
Hauptuntertitel (Englisch)
analysis and contributions of the Indigenous resistance to a road project in the Isiboro Sécure Indigenous Territory and National Park (TIPNIS), Bolivia
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
105 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
René Kuppe
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein. Allgemeines
AC Nummer
AC16981550
Utheses ID
68836
Studienkennzahl
UA | 067 | 805 | |
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