Detailansicht

Die Darstellung "orientalischer" Personen im Reisemagazin Merian
Isabella Hämmerle
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Englisch UF Geschichte und Politische Bildung
Betreuer*in
Christopher Treiblmayr
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74705
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29002.05536.491925-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der Darstellung des „Orients“ in einem publikumswirksamen deutschen Reisemagazin des 20. und 21. Jahrhunderts. In kritischer Auseinandersetzung mit früheren Arbeiten zu europäischen „Orient“-Konzeptionen – insbesondere Edward Saids Orientalism (1978) – soll im Speziellen analysiert werden, welche Bilder von als „orientalisch“ wahrgenommenen Personen in der Reisezeitschrift Merian im Zeitraum von 1948 bis 2001 vermittelt werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Frage, welche äußerlichen und charakterlichen Zuschreibungen zu explizit weiblich bzw. männlich gelesenen Personen und zu „orientalischer“ Sexualität beobachtbar sind. Darüber hinaus soll untersucht werden, ob und inwiefern übergreifende orientalistische Konzepte, wie die Wahrnehmung des „Orients“ als Gegensatz zum „Okzident“, reproduziert werden. Bei dem zur Analyse herangezogenen Medium, dem Merian, handelt es sich um eine populäre Reisezeitschrift, die seit 1948 monatlich erscheint. Nach einer ersten Sichtung des Magazins wurden Kriterien formuliert, anhand welcher schließlich 28 Ausgaben aus dem Zeitraum von 1962 bis 2001 zur vertiefenden Analyse selektiert wurden. Das Forschungsdesign dieses Masterprojekts orientiert sich an klassischen Methoden der Geschichtswissenschaften, für die praktische Durchführung wird die Analysesoftware MAXQDA herangezogen. Eine umfassende Analyse einschlägiger Textstellen zeigt, dass dem Merian insgesamt uneinheitliche „Orient“-Bilder zugrunde liegen. Während in einigen Textstellen auf stereotype Darstellungen „orientalischer“ Personen zurückgegriffen wird, finden sich in anderen Passagen differenzierte Beschreibungen. Gleichzeitig wird einerseits eine Gegensätzlichkeit zwischen „Orient“ und „Okzident“ konstruiert, andererseits werden derartige Konzeptionen wiederum explizit kritisiert. Letztlich sind es wohl die Vielzahl an untersuchten Ausgaben im zeitlichen Verlauf und die Breite an mitwirkenden Autor*innen, die zu einem ambivalenten „Orient“-Bild im Merian führen.
Abstract
(Englisch)
In this Master's thesis, the depiction of the "Orient" in a popular German travel magazine of the 20th and 21st centuries will be examined. In a critical engagement with earlier works on European "Orient" conceptions – especially Edward Said's Orientalism (1978) – this thesis will specifically address the question of which images of people perceived as "Oriental" are conveyed in the travel magazine Merian between 1948 and 2001. A particular focus lies on the question of which character related and physical attributions to explicitly female or male individuals can be observed. In addition, it will be examined whether and to what extent general Orientalist concepts such as the perception of the "Orient" as opposed to the "Occident," are reproduced. The publication used for the analysis, the Merian, is a popular German travel magazine that has been published monthly since 1948. After an initial inspection of the magazine, specific criteria were formulated according to which 28 issues that had been published between 1962 and 2001 were selected for an in-depth analysis. While the methodology of this master's thesis is linked to classical methods of historical science, the software MAXQDA is used for the practical implementation of the analysis. A comprehensive examination of relevant text passages shows that the depiction of the “Orient” is largely inconsistent in the Merian. While in some passages, stereotypical portrayals of "oriental" individuals can be found, in others, the descriptions are more differentiated. Simultaneously, some passages seem to reproduce a dichotomy between the "Orient" and the "Occident", while in others, such conceptions are explicitly criticized. Ultimately, this ambivalent image of the “Orient” is presumably caused by the large number of issues examined and the wide range of authors involved in the Merian.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Orient Orientalismus Merian Reisemagazin
Autor*innen
Isabella Hämmerle
Haupttitel (Deutsch)
Die Darstellung "orientalischer" Personen im Reisemagazin Merian
Paralleltitel (Englisch)
The portrayal of "Orientals" in the travel magazine Merian
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
VIII, 120 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christopher Treiblmayr
Klassifikation
15 Geschichte > 15.43 Deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart
AC Nummer
AC16989929
Utheses ID
68875
Studienkennzahl
UA | 199 | 507 | 511 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1