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Neural correlates of anosognosia in neurocognitive disorders
Serap Özlü
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Joint Degree Programme MEi :CogSci Cognitive Science
Betreuer*in
Matthias Schroeter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74603
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29746.05936.786459-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Demenz, auch als bedeutende neurokognitive Störung bekannt, ist ein umfassender Begriff, der den Verlust kognitiver Fähigkeiten, Veränderungen im Gedächtnis, Sprachfunktionen und Verhaltensänderungen beschreibt. Bedeutende neurokognitive Störungen haben erhebliche Auswirkungen auf Patienten, ihre Familien, die Wirtschaft und das Gesundheitssystem. In der komplexen Landschaft der Demenz hat ein weit verbreitetes und klinisch signifikantes Phänomen namens Anosognosie oder "ohne Kenntnis der Krankheit" Aufmerksamkeit erregt. Das Verständnis von Anosognosie ist entscheidend, um die komplexe Natur der Demenz zu verstehen und könnte sogar als diagnostisches Kriterium für bestimmte Unterarten der Krankheit dienen. In dieser Studie führten wir eine systematische Überprüfung und eine Metaanalyse von neurobildgebenden Studien durch, um die neurobiologischen Grundlagen der Anosognosie bei Demenz zu untersuchen. Eine umfassende Suche identifizierte 16 relevante Studien, die die Kriterien für die Metaanalyse erfüllten. Die Metaanalyse dieser Studien, die verschiedene Demenzformen, kognitive Bewertungen und neurobildgebende Verfahren umfassten, lieferte überzeugende Ergebnisse. Ein deutliches neuroanatomisches Muster zeigte sich, das zwei prominente Cluster von Hirnregionen offenbarte, die konsistent mit Anosognosie bei Demenz in Verbindung stehen: der mediale Frontallappen und der Gyrus cinguli. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Dysfunktionen in diesen spezifischen Regionen eine bedeutende Rolle bei der Manifestation von Anosognosie in verschiedenen Demenzformen spielen könnten. Diese systematische Überprüfung und Metaanalyse liefern wertvolle Einblicke in die neurobiologischen Korrelate der Anosognosie bei Demenz und beleuchten potenzielle Ansatzpunkte für zukünftige Forschung und Interventionen zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen, die mit Demenz leben, und ihrer Betreuer. Das Verständnis der neurobiologischen Grundlagen der Anosognosie ist ein entscheidender Schritt zur Entwicklung effektiver Strategien zur Bewältigung dieses herausfordernden Aspekts der Demenzpflege.
Abstract
(Englisch)
Dementia, also known as a major neurocognitive disorder, is a comprehensive term used to describe the loss of cognitive abilities, changes in memory, language functions and alterations in behavior. Major neurocognitive disorders have significant impacts on patients, their families, the economy, and healthcare systems. Within the complex landscape of dementia, a prevalent and clinically significant phenomenon known as anosognosia, or "without knowledge of the disease," has gathered attention. Understanding anosognosia is pivotal to investigating the complex nature of dementia and may even serve as a diagnostic criterion for specific subtypes of the disease. In this study, we conducted a systematic review and a meta-analysis of neuroimaging studies to investigate the neural underpinnings of anosognosia in dementia. A comprehensive search identified 16 relevant studies that met the eligibility criteria for meta-analysis. Next, the meta-analysis of these studies, encompassing a diverse range of dementia subtypes, cognitive assessments, and neuroimaging modalities, yielded compelling results. A distinct neuroanatomical pattern emerged, revealing two prominent clusters of brain regions consistently associated with anosognosia in dementia: the medial frontal gyrus and the cingulate gyrus. These findings suggest that dysfunction within these specific regions might play a significant role in the manifestation of anosognosia across various dementia subtypes. This systematic review and meta-analysis provide valuable insights into the neural correlates of anosognosia in dementia, shedding light on potential targets for future research and interventions aimed at improving the quality of life for individuals living with dementia and their caregivers. Understanding the neurobiological basis of anosognosia is a crucial step toward developing effective strategies to address this challenging aspect of dementia care.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Demenz Anosognosie Meta-Analyse GingerALE
Schlagwörter
(Englisch)
dementia anosognosia meta-analysis GingerALE
Autor*innen
Serap Özlü
Haupttitel (Englisch)
Neural correlates of anosognosia in neurocognitive disorders
Paralleltitel (Deutsch)
Neuronale Korrelate der Anosognosie bei neurokognitiven Störungen
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
66 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Matthias Schroeter
Klassifikationen
44 Medizin > 44.07 Medizinische Psychologie ,
44 Medizin > 44.46 Klinische Pathologie ,
77 Psychologie > 77.31 Kognition
AC Nummer
AC16978986
Utheses ID
68887
Studienkennzahl
UA | 066 | 013 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1