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Die Prosodie im intralingualen Respeaking
Miriam Benecke
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Englisch
Betreuer*in
Mira Kadrić-Scheiber
Mitbetreuer*in
Sylvi Rennert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74756
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20331.22136.425339-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das grundlegende Interesse dieser Masterarbeit ist, herauszufinden, wie prosodische Phänomene den Respeakingprozess in der Live-Untertitelung beeinflussen. Zu diesem Zweck wurde ein Experiment mit sechs professionellen Live-Untertitlerinnen, die intralinguale Untertitel für deutschsprachige Fernsehsender erstellen, durchgeführt. Das Experiment bestand aus zwei kurzen Reden, mit einer Länge von ungefähr je sieben Minuten. Von beiden Reden wurde eine lebendig und eine monoton vorgetragene Version aufgenommen. Jede Probandin respeakte dann die je ein montone und eine lebendige Rede. Im Nachgang füllten die Testpersonen einen Fragebogen aus, um die Erkenntnisse der Untertitelung zu bestätigen oder zu widerlegen. Die Untersuchung sollte zeigen, welche prosodischen Phänomene Respeaker:innen in ihrer täglichen Arbeit anwenden und welchen Unterschied ein monotoner Ausgangstext im Vergleich zu einem lebendig vorgetragenen macht. Laut der aufgestellten Hypothesen sollte erstere Version für Respeaker:innen schwieriger zu interpretieren sein, da Hinweise fehlen, die das Verstehen des Ausgangsmaterials unterstützen. Dahingehend war kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Versionen auszumachen, wohingegen die Antworten der Testpersonen die Hypothese nicht bestätigten. Die Mehrheit der Respeakerinnen empfand die monotone Rede als einfacher zu respeaken als die lebendige Version. Die wahrscheinlich unerwartetste Erkenntnis war, dass es nicht von Wichtigkeit ist, ob der oder die Redner:in monoton oder lebendig spricht, sondern wie schnell er oder sie spricht und wie viel Information er oder sie übermittelt, wie dicht der Ausgangstext also ist.
Abstract
(Englisch)
The Master Thesis’ main interest lies in finding out how prosodic features intervene in or influence the process of respeaking in live-subtitling. Therefore, an experiment was conducted with the help of six professional live-subtitlers producing intralingual subtitles for German speaking TV broadcasters. The experiment consisted of two short speeches of approximately seven minutes each. Each speech war recorded in a lively and a monotonous version. Each subject then respoke one lively recorded version and one monotonous version of the speeches. Subsequently, the subjects had to fill in a questionnaire to confirm or falsify the findings of the respeaking part. The study should show which prosodic features respeakers use in their daily work and what difference a monotonous source text makes compared to a lively one. According to the hypothesis, the former version would be more difficult for the respeaker to interpret because of missing cues which help to understand which message the speaker wants to send. Analyzing the produced subtitles one could not observe any significant differences between the two versions whereas the subjects’ answers in the questionnaire did not confirm the hypothesis. On the contrary, the majority of the respeakers found the monotonous speech easier to respeak than the lively version. Probably the most unexpected finding was that it is not important if the speaker speaks monotonously or lively but how quickly he or she speaks and how much information he or she transmits, which means how dense the source text is.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Respeaking Prosodie prosodische Phänomene Untertitel Untertiteln Untertitelung intralinguale Untertitelung intralinguale Live-Untertitelung barrierefrei Barrierefreiheit Intonation taub gehörlos hörgeschädigt hörbeeinträchtigt Spracherkennungssoftware
Schlagwörter
(Englisch)
Subtitling for the Deaf and Hard of Hearing SDH Respeaking
Autor*innen
Miriam Benecke
Haupttitel (Deutsch)
Die Prosodie im intralingualen Respeaking
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
1 Online-Ressource (373 Seiten in verschiedenen Seitenzählungen)
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Mira Kadrić-Scheiber
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC16992918
Utheses ID
69137
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 342 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1