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Zusammenhang von körperlicher Aktivität und Chemotherapie-induzierter peripherer Neuropathie bei erwachsenen onkologischen Patient*innen in einer Behandlung mit Platinpräparaten oder Taxanen
Tanja Engeser
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Pflegewissenschaft
Betreuer*in
Elisabeth Reitinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75028
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20487.23005.219936-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Die Chemotherapie-induzierte periphere Neuropathie (CIPN) ist eine allgemeine Nebenwirkung, von welcher ungefähr die Hälfte aller Chemotherapiepatient*innen betroffen ist. Sie geht mit Taubheitsgefühl, Kribbeln und Schmerzen in Händen und Füßen einher und kann die Lebensqualität sowie den Verlauf und Dosierung der Chemotherapie der Betroffenen beeinträchtigen. Ziel: Ziel der Forschung ist es, sich dem Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität von Chemotherapiepatient*innen und der Ausprägung der CIPN deskriptiv anzunähern und mögliche Einflussfaktoren, wie Geschlecht, Alter und Anzahl der Therapiezyklen, auf den Zusammenhang ausfindig zu machen. Zusätzlich sollen Empfehlungen für die Praxis herausgearbeitet werden und davon ausgehend Ansätze für ein mögliches individuelles pflegerisches Beratungskonzept. Methodik: Als Methodik wurde der quantitative Forschungsansatz mittels Fragebogen gewählt. Zusätzlich handelt es sich um ein Embedded Design der Mixed-Methods, da offene Fragen teilweise inhaltsanalytisch ausgewertet wurden. Der Schwerpunkt bleibt auf dem quantitativen Ansatz. Die Datenauswertung erfolgte anhand des Statistikprogramms IBM SPSS Statistics 29. Es wurden onkologische Patient*innen aus dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Wien für die Befragung rekrutiert. Ergebnisse: Es zeigt sich ein negativer Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Ausprägung der CIPN, was bedeutet, dass je höher die körperliche Aktivität ist, desto niedriger sind die Symptome der CIPN. Außerdem zeigt sich ein Einfluss der Anzahl der Therapiezyklen auf den Zusammenhang. Vor allem bei geringer und mittlerer Aktivität spielen die Therapiezyklen eine Rolle, je mehr bereits gelaufen sind, desto höher ist die Ausprägung der CIPN. Bei den Variablen Geschlecht und Alter konnte kein signifikanter Einfluss auf den Zusammenhang festgestellt werden. Ansätze für ein Beratungskonzept und Handlungsempfehlungen konnten gegeben werden. Diese sind Bewegungstherapie, physikalische Therapie, kreative Tätigkeiten, Alltagsaktivitäten und Bewältigungsstrategien.
Abstract
(Englisch)
Background: Chemotherapy-induced peripheral neuropathy (CIPN) is a common side effect, which effects around half of all cancer patients. The symptoms are numbness, tingling and pain in hands and feet. It can also impact the quality of life of the patients. Furthermore it can decrease the dose of the chemotherapy. Aim: The goal of the research is to investigate the connection of physical activity levels of patients and the CIPN, trying to discover possible influencing factors, like gender, age and number of therapy cycles, on that. In addition, recommendations for practical implementation should be developed and based on this, approaches for a possible individual nursing consultation concept. Method: To be able to investigate this phenomenon, a quantitative research approach with a questionnaire survey was chosen. Additionally, it employed an embedded design of mixed methods, as open-ended questions were partially analyzed using content analysis. The emphasis remained on the quantitative approach. The data was analysed using the statistical software IBM SPSS Statistics 29. Cancer patients from the hospital “Barmherzige Schwestern” in Vienna were recruited for the survey. Results: A negative correlation is observed between physical activity and the severity of CIPN, meaning that the higher the level of physical activity, the lower the symptoms of CIPN. Furthermore, the number of therapy cycles has an influence on this correlation. Especially for low and moderate levels of activity, the number of treatment cycles plays a role: the more therapy cycles that have already been completed, the higher the severity of CIPN. Gender and age variables did not show a significant impact on the correlation. Approaches for a consulting concept and recommendations for action have been provided. These include exercise therapy, physical therapy, creative activities, daily activities, and coping strategies.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Chemotherapie-induzierte periphere Neuropathie körperliche Aktivität Einflussfaktoren Handlungsempfehlungen
Schlagwörter
(Englisch)
Chemotherapy-induced peripheral neuropathy physical activity influencing factors recommendations for action
Autor*innen
Tanja Engeser
Haupttitel (Deutsch)
Zusammenhang von körperlicher Aktivität und Chemotherapie-induzierter peripherer Neuropathie bei erwachsenen onkologischen Patient*innen in einer Behandlung mit Platinpräparaten oder Taxanen
Paralleltitel (Englisch)
Association of physical activity and chemotherapy-induced peripheral neuropathy in adult oncology patients undergoing treatment with platinum compounds or taxanes
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
VIII, 110 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Reitinger
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein. Allgemeines
AC Nummer
AC17034942
Utheses ID
69139
Studienkennzahl
UA | 066 | 330 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1