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Wie sich subjektive Theorien über Willenskraft auf Leistung und mentale Anstrengung auswirkt
der interaktive Einfluss von Ermüdung und Wichtigkeit des Erfolges auf Verhaltenseinschränkung
Lillian Kim Hinterleithner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Veronika Job Sutnar
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74985
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21315.21617.585768-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Studie gibt einen Überblick über die Theorie der motivationalen Intensität t (Brehm, 1989; Brehm & Self, 1989; Richter et al., 2016) und deren Integration mit dem aktiven Bewältigungsansatz (Obrist, 1981; Wright, 1996) und geht den Zweifel an dem Modell der limitierten Ressourcen nach. Dabei stellt sich die Frage wie Leistung und mentale Anstrengung tatsächlich von Selbsterschöpfung beeinflusst wird und wie Variablen der Aufgabenschwierigkeit, finanzielle Anreize und Theorien der Willenskraft mit diesem Zusammenhang interagieren. Dazu wird in einer Laborstudie mit N = 140 sowohl Aufgabenschwierigkeit in Stroop-Aufgaben (Reaktionszeit wird kontinuierlich verkürzt), mentale Erschöpfung (zusätzliche Rechenaufgaben) und Gewinnwichtigkeit (Höhe der finanziellen Anreize) manipuliert. Mittels kardiovaskulärer Messungen wird die mentale Anstrengung erhoben. Dabei sind durch die Stichprobe, welche zu 69,28% weiblich ist und ein Durchschnittsalter von 24,46 (SD = 6,76) aufweist, teilweise signifikante Ergebnisse zu berichten. Wie aus der Literatur ersichtlich, haben Aufgabenschwierigkeit, mentale Erschöpfung, finanzielle Anreize einen Effekt auf die wahrgenommene Anstrengung. Überraschenderweise zeigen sich keine ähnlichen Effekte in Bezug auf Leistung. Persönliche Theorie über Willenskraft können Erschöpfung beeinflussen. Die vorliegende Studie illustriert somit deutlich, dass monetäre Belohnungen nicht immer zu allen Zeitpunkten sowie intrasituationellen Vorgängen den gleichen Einfluss haben, wodurch nicht kontinuierlich manipuliert werden kann. Es zeigt sich, dass nicht allein die vorher aufgebrachte Menge an Selbstkontrolle einen Einfluss hat auf die Vorhersagbarkeit der Fähigkeit für das Aufbringen von erneuter Selbstkontrolle zum relevanten Zeitpunkt determiniert.
Abstract
(Englisch)
This studie gives an overview over motivational intensity theory (Brehm, 1989; Brehm & Self, 1989; Richter et al., 2016) and its integration with active copping approach (Obrist, 1981; Wright, 1996). This raises the question of how performance and mental effort are actually affected by Ego Depletion and how task difficulty, financial incentives, and beliefs of willpower interact with this relationship. To this end, a laboratory study with N = 140 manipulates both task difficulty in Stroop tasks (reaction time is continuously reduced), fatigue (additional computational tasks), and success importance (level of financial incentives). Cardiovascular measures are used to assess effort. Thereby, partially significant results are to be reported by the sample, which is 69.28% female and has a mean age of 24.46 (SD = 6.76). As expected from the literature, task difficulty, fatigue and success importance have an effect on perceived effort. Surprisingly, no similar effects are found in relation to performance. Beliefs of willpower may influence effort. Thus, the present study clearly illustrates that monetary rewards do not always have the same influence at all time points as well as intrasituational processes, which means that they cannot be continuously manipulated. It is shown that not only the previously applied amount of self-control has an influence on the predictability of the ability to apply self-control at the relevant time.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Theorie der motivationalen Intensität Gewinnwichtigkeit mentale Erschöpfung mentale Anstrengung Inhibition von Verhalten finanzielle Anreize persönliche Theorie über Willenskraft Selbstkontrolle Selbsterschöpfungseffekt
Schlagwörter
(Englisch)
Motivational Intensity Theory success importance fatigue effort Behavioral Restraint monetary incentive effort belief of willpower self-control ego depletion effect
Autor*innen
Lillian Kim Hinterleithner
Haupttitel (Deutsch)
Wie sich subjektive Theorien über Willenskraft auf Leistung und mentale Anstrengung auswirkt
Hauptuntertitel (Deutsch)
der interaktive Einfluss von Ermüdung und Wichtigkeit des Erfolges auf Verhaltenseinschränkung
Paralleltitel (Englisch)
How beliefs of willpower affect performance and effort
Paralleluntertitel (Englisch)
the interactive influence of fatigue and success importance on behavioral restraint
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
50 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Veronika Job Sutnar
Klassifikation
01 Allgemeines > 01.99 Allgemeines. Sonstiges
AC Nummer
AC17030921
Utheses ID
69148
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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