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Die Rechtmäßigkeit der Filmvorführung in Schulklassen
Sophia Charlotte Keller
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Informations- und Medienrecht [Berufsbegleitend]
Betreuer*in
Thomas Hoeren
DOI
10.25365/thesis.74996
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27123.21560.805872-9
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Zur Veranschaulichung des Schulunterrichts werden schon längst nicht mehr nur Schriftwerke benutzt. Vielmehr hat das Zeigen von Filmen Eingang in die moderne Unterrichtsgestaltung gefunden. Die Frage nach der Rechtmäßigkeit von solchen Filmvorführungen in Schulklassen hängt dabei maßgeblich von der Qualifizierung von Schulklassen als öffentlich oder nichtöffentlich ab. Hintergrund ist, dass der Gesetzgeber mit § 60a Abs. 1, 2 UrhG eine gesetzliche Erlaubnis für die Werknutzung in Schulklassen geschaffen hat, welche u.a. die öffentliche Wiedergabe vorsieht. Bei der Beantwortung der Frage, ob Schulklassen öffentlich oder nichtöffentlich sind, muss neben dem nationalen Öffentlichkeitsbegriff i.S.d. § 15 Abs. 3 UrhG auch das Unionsrecht in den Blick genommen werden. Unter Heranziehung der InfoSoc-RL, DSM-RL sowie der vom EuGH entwickelten Kriterien zur öffentlichen Wiedergabe werden Schulklassen auf das Vorliegen einer Öffentlichkeit oder Nichtöffentlichkeit untersucht. Aus diesem Untersuchungsergebnis werden sodann Schlussfolgerungen gezogen, welche die Möglichkeiten einer widerspruchsfreien und rechtmäßigen Filmvorführung in Schulklassen aufzeigen.
Abstract
(Englisch)
Written materials to illustrate school lessons have long lost their status as the sole and utmost important teaching tool. Instead, the showing of films has found its way into modern lesson design. The question of the lawfulness of such film screenings in schools depends largely on the qualification of any given school as public or non-public. The reason behind this is that the legislator has created a legal permission for the use of such works in schools with Section 60a (1) and (2) UrhG, which, among other things, provides for "public display". When categorizing a school as either public or non-public, it is necessary to consider not only the national concept of the public sphere within the meaning of Section 15 (3) UrhG, but also the European Union law. With reference to the InfoSoc-RL, DSM-RL as well as the criteria for public display developed by the ECJ, schools are examined for the existence or nonexistence of a general public. Conclusions are then drawn from the results of this investigation, illustrating the possibilities of a contradiction-free and lawful usage of film material in schools
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Filmvorführung Schulklassen Öffentlichkeit von Schulklassen Nichtöffentlichkeit von Schulklassen
Autor*innen
Sophia Charlotte Keller
Haupttitel (Deutsch)
Die Rechtmäßigkeit der Filmvorführung in Schulklassen
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
II, 76 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Hoeren
Klassifikation
86 Recht > 86.28 Gewerblicher Rechtsschutz. Verlagsrecht
AC Nummer
AC17031066
Utheses ID
69198
Studienkennzahl
UA | 992 | 942 | |