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Setting the ESG agenda
is African media doing enough?
Westley Nonso Igbo
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Communication Science
Betreuer*in
Annie Waldherr
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75146
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21836.38656.331789-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Konzept der Environmental Social Governance (ESG) existiert seit Jahrhunderten, erfreute sich jedoch gegen Ende des 20. Jahrhunderts immer größerer Beliebtheit. Das ESG-Konzept betont, wie wichtig es ist, dass Organisationen sich und ihre Geschäfte als verantwortungsbewusste Unternehmensbürger verhalten und sich dabei nicht nur auf die Rentabilität, sondern auch auf das Wohlergehen ihrer Gemeinschaft und der Öffentlichkeit konzentrieren. Die Aktivitäten von Unternehmensorganisationen haben oft negative externe Effekte, und es ist von entscheidender Bedeutung, diese externen Effekte durch Nachhaltigkeit zu reduzieren. Organisationen müssen die ökologischen, sozialen und Governance-Auswirkungen ihrer Aktivitäten sorgfältig abwägen, da eine solche Überlegung nachweislich nicht nur für die Organisationen, sondern auch für ihre Gastgemeinden langfristige Vorteile bringt. Die Berichterstattung und Berichterstattung zu ESG-Themen ist auf den einzelnen Kontinenten unterschiedlich. Einige Kontinente haben ESG-Themen priorisiert, während andere keinen ähnlichen Fokus auf die ESG-Ideologie gelegt haben. Europa und Nordamerika sind führend, wenn es um die Einführung von ESG-Kriterien geht, während Afrika, Südamerika und Asien bei der allgemeinen Berücksichtigung von ESG-Prinzipien und -Praktiken offenbar im Rückstand sind. Unter allen Kontinenten ist jedoch die mangelnde Priorität der ESG-Philosophie in Afrika am auffälligsten, was daran liegen könnte, dass die Berichterstattung in den Medien nicht ausreicht, um das Konzept in den Vordergrund des kontinentalen Diskurses zu rücken. Ziel dieser Forschung war es, diese Möglichkeit zu untersuchen, aufbauend auf der Agenda-Setting-Theorie, die die Rolle der Medien bei der Bestimmung dessen erklärt, worüber Menschen denken, und zwar anhand der Themen, die in den von ihnen konsumierten Inhalten behandelt werden. Basierend auf dieser Theorie bewertete diese Studie die Prävalenz von ESG-Themen in afrikanischen Online-Medien in allen sechs Regionen des Kontinents und bewertete die vorherrschenden ESG-Dimensionen und -Faktoren, wie vom CFA Institute dargelegt, sowie die Tonalität von ESG-bezogenen Berichten. Für diese Studie wurde eine Inhaltsanalyse mit gemischten Methoden angewendet, bei der quantitative Methoden zur Bestimmung des Berichterstattungsgrads in jeder Region und qualitative Methoden zur Bestimmung der Tonalität der Berichterstattung eingesetzt wurden. Die Ergebnisse dieser Untersuchung ergaben, dass die meisten 219 ESG-fokussierten Artikel, die aus 990.011 englischsprachigen Artikeln identifiziert wurden, die im Vierjahreszeitraum (Januar 2019 – Januar 2023) auf der Online-Medien-Syndication-Plattform AllAfrica.com veröffentlicht wurden, westafrikanische Online-Medien waren die umfassendste Abdeckung aller ESG-Dimensionen. Auch die Online-Medien im südlichen Afrika und Ostafrika legten einen erheblichen Fokus auf ESG-Themen, während die Berichterstattung über ESG-Themen in den Online-Medien in den Regionen Zentral- und Nordafrika am geringsten war. Die am weitesten verbreitete ESG-Dimension war die Umweltdimension, während die Governance-Dimension am wenigsten im Vordergrund stand. In der Umweltdimension waren Klimawandel und Kohlenstoffemissionen (CCCE) der am häufigsten gemeldete Faktor, während in der sozialen Dimension die Beziehungen zur Gemeinschaft (CR) der am häufigsten gemeldete Faktor waren. Die meisten Artikel, die sich mit der Governance-Dimension befassten, konzentrierten sich auf die Struktur des Prüfungsausschusses (Audit Committee Structure, ACS) und Bestechung und Korruption (BRC). Die Tonalität der meisten analysierten Artikel war positiv (139), wobei nur sehr wenige Artikel einen negativen (4) oder neutralen (53) Ton verwendeten. Die Studie kam zu dem Schluss, dass es für afrikanische Online-Medien von entscheidender Bedeutung ist, die Gesamtberichterstattung über ESG-Themen zu erhöhen und den Sozial- und Governance-Dimensionen von ESG mehr Aufmerksamkeit zu schenken, da diese auf der Agenda der afrikanischen ESG-Medien offenbar am wenigsten prominent sind. Afrikanische Online-Medien, vor allem Quellen in den Regionen Nord- und Zentralafrika, müssen ihre Berichterstattung über ESG-Themen verbessern, um sicherzustellen, dass sie bei Afrikas gemeinsamem Streben nach Nachhaltigkeit nicht zurückbleiben.
Abstract
(Englisch)
The concept of Environmental Social Governance (ESG) has been in existence for centuries, but it became increasingly popular towards the end of the 20th century. The ESG concept emphasises the importance of organisations conducting themselves and their businesses as responsible corporate citizens, focusing not only on profitability but also on the welfare of their community and publics. The activities of corporate organisations oftentimes have negative externalities, and it is critical to reduce these externalities by embracing sustainability. Organisations need to carefully consider the environmental, social and governance implications of their activities, as such consideration has been proven to have long-term benefits not only to the organisations but to their host communities. The coverage and reporting of ESG issues have been different across continents. Some continents have prioritised ESG issues, while others have not exercised similar focus on the ESG ideology. Europe and North America are leading when it comes to ESG adoption while Africa, South America and Asia seem to be lagging behind in mainstreaming ESG principles and practice. However, Africa’s lack of priority on the ESG philosophy is the most notable among the continents, which could be as a result of insufficient media coverage to bring the concept to the forefront of the continental discourse. This research sought to investigate this possibility, building on the Agenda Setting Theory, which explains the role of the media in determining what people think about through the topics covered in the content they consume. Based on this theory, this research evaluated the prevalence of ESG issues in African online media across all six regions of the continent, assessing the dominant ESG dimensions and factors as outlined by CFA Institute, as well as the tonality of ESG-related reports. A mixed methods content analysis was adopted for this study, where quantitative methods were adopted to determine the level of coverage in each region while qualitative methods were used to determine the tonality of coverage. The findings from this research revealed that of the meagre 219 ESG-focused articles identified from 990,011 English articles published on online media syndication platform AllAfrica.com over the four-year period in review (January 2019 – January 2023), West African online media had the broadest coverage of all ESG dimensions. Southern Africa and East African online media also had a significant focus on ESG issues, while coverage of ESG issues by online media sources was lowest in the Central and North Africa regions. The most prevalent ESG dimension was the Environmental dimension while the least prominent was the Governance dimension. Under the Environmental dimension, Climate Change and Carbon Emissions (CCCE) was the most reported factor, while under the Social dimension, Community Relations (CR) was the most reported factor. Most articles that covered the Governance dimension focused on Audit Committee Structure (ACS) and Bribery and Corruption (BRC). The tonality of most articles analysed was positive (139), with very few articles using a negative (4) or neutral (53) tone. The research concluded that it is vital for African online media to increase overall reportage of ESG issues, paying more attention to the Social and Governance dimensions of ESG since they appear to be the least prominent on the African ESG media agenda. African online media, importantly, sources in the North and Central Africa regions need to improve their coverage of ESG issues to ensure that they are not left behind in Africa’s collective drive towards sustainability.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
ESG Umwelt Soziales Governance Nachhaltigkeit Afrika
Schlagwörter
(Englisch)
ESG Environmental Social Governance Sustainability Africa
Autor*innen
Westley Nonso Igbo
Haupttitel (Englisch)
Setting the ESG agenda
Hauptuntertitel (Englisch)
is African media doing enough?
Paralleltitel (Deutsch)
Festlegung der ESG-Agenda
Paralleluntertitel (Deutsch)
tun afrikanische Medien genug?
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
79 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Annie Waldherr
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft. Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC17053557
Utheses ID
69373
Studienkennzahl
UA | 066 | 550 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1