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Jüdische Auserwähltheit in den Schriften des Maharal von Prag
Katrin Maria Raffai
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Judaistik
Betreuer*in
Gerhard Langer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74900
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23300.38549.368769-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mit dieser Arbeit soll das Schaffen des durch Legendenbildung berühmt gewordenen Rabbiners Jehudah Loew Ben Bezalel aus dem 16. Jahrhundert in Prag, der oft bei seinem Akronym MAHARAL genannt wird, in Bezug auf die Fragestellung hin untersucht werden, inwieweit sich in seinem Denken über die jüdische Auserwählung ein Humanismus im Sinne der Entwicklung des Menschengeschlechts hin zu seiner Bestimmung nachweisen lässt. So wurden Auszüge aus verschiedenen Schriften hermeneutisch analysiert und die zugrundeliegenden Textquellen des rabbinischen Schriftgutes, Kommentarliteratur zur Torah, Aggadah und Midraschim, aufgedeckt, um ein Verständnis von ihm erlangen zu können, das ihm gerecht zu werden sucht. So wird in den Texten ein Verständnis vom Menschen vorgefunden, das eng an die Bestimmung geknüpft ist, seine Rolle als Verbindungsglied zwischen spiritueller und materieller Welt in Ausübung göttlicher Tätigkeiten, der Mitzvot, die seiner göttlichen Seele angemessen sind, zu spielen. Hier liegt der Grund für die Unterscheidung zwischen Israel als Gottes erwähltes Volk, das dieser Bestimmung in besonderer Weise nachgehen soll, und dem Rest der Nationen, die diese Rolle bisher nicht wahrnehmen und sich in der Geschichte der Menschheit eher als Antagonisten zu dieser Mission verhielten, die sich nicht einmal im Stande zeigten, die sieben noachidischen Mitzvot zu halten. Dennoch liegt in der Religionsphilosophie des Maharal die Sehnsucht, in der vollständigen Erlösung der messianischen Zeit zur Vervollkommnung des Menschengeschlechts zu gelangen, in der die Widersprüche zwischen spirituell-geistiger und körperlicher Natur aufgelöst werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Jüdische Auserwähltheit Auserwählung Maharal Rabbi Jehuda Loew Prag 16. Jahrhundert Humanismus Religionsphilosophie Judentum Geschichte Exil Erlösung Galut Geulah Aggadah Midrasch
Schlagwörter
(Englisch)
Jewish Chosenness Prague 16th Century Humanism Exile Redemption religious Philosophy of History Judaism
Autor*innen
Katrin Maria Raffai
Haupttitel (Deutsch)
Jüdische Auserwähltheit in den Schriften des Maharal von Prag
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
199 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Langer
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.37 Religionsphilosophie ,
11 Theologie > 11.20 Judentum. Allgemeines
AC Nummer
AC17020051
Utheses ID
69388
Studienkennzahl
UA | 066 | 839 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1