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Das Scheitern umweltethischer Ansprüche in der Praxis
warum es uns schwerfällt das moralisch "Richtige" zu tun
Laura Draxler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Interdisziplinäre Ethik
Betreuer*in
Martin Huth
DOI
10.25365/thesis.75129
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12469.55720.602264-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Auch wenn sich viele Menschen darin einig sind, dass Maßnahmen zur Bekämpfung von Tierleid, Umweltschäden und Klimawandel erforderlich sind und Verhaltensänderungen in Bezug auf unser Ess-, Konsum- und Reiseverhalten notwendig sind, schaffen es nur wenige diese Veränderungen umzusetzen. In der vorliegenden Arbeit soll es um diese Kluft zwischen dem als „moralisch“ und „richtig“ bewerteten Verhalten und dem tatsächlichen Verhalten gehen. Dabei ist von Interesse welche Faktoren sich als Widerstände moralischen Handelns im Kontext der Umweltethik auftun können bzw. welche Einflüsse die Entscheidung für die „richtige“ Handlungsalternative erschweren. Um mögliche bedeutsame Faktoren für moralisches Verhalten herauszuarbeiten, wird untersucht, wie moralische Ansprüche praktisch werden können, bzw. unter welchen Gegebenheiten, Bedingungen und Voraussetzungen sie realisiert werden können und welche Faktoren die Bereitschaft, der moralischen Handlung Vorrang gegenüber anderen Handlungen zu geben, beeinflussen. Dafür werden Theorien zur Erklärung von moralischem Verhalten bzw. Umweltverhalten herangezogen. Anschließend wird der zentralen Fragestellung dieser Arbeit nachgegangen. Diese konzentriert sich auf ausgewählte Faktoren, die sich als Barrieren für moralisches Handeln in umweltrelevanten Kontexten herausgestellt haben. Hier werden beispielsweise Wert- und Normalitätsvorstellungen, Erwartungshaltungen, Weltanschauungen, Ideologien und Mythen, mit denen Menschen als Mitglieder sozialer Gruppen, einer Gesellschaft und Kultur konfrontiert werden, thematisiert. Aber auch die, durch die Medien (und die Werbung) vermittelten, teils widersprüchlichen Botschaften an Konsument*innen, die gezielte Verschleierung von Wahrheiten und die unvorteilhafte Sprache in der Klimakommunikation können Umweltverhalten erschweren bzw. verhindern. Ferner sind die Komplexität des Klimawandels und die damit verbundene Unsicherheit bezüglich Nachhaltigkeitsbewertungen und Verantwortlichkeiten Faktoren, die einer Verhaltensänderung im Weg stehen können.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Moralisches Handeln Umweltethik Umweltverhalten
Autor*innen
Laura Draxler
Haupttitel (Deutsch)
Das Scheitern umweltethischer Ansprüche in der Praxis
Hauptuntertitel (Deutsch)
warum es uns schwerfällt das moralisch "Richtige" zu tun
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
87 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Huth
Klassifikation
08 Philosophie > 08.38 Ethik
AC Nummer
AC17052593
Utheses ID
69511
Studienkennzahl
UA | 066 | 641 | |
