Detailansicht

The right to be lazy
refusal of work as a political strategy in the 21st century
Eliska Kubicova
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Oliver Marchart
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75264
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13621.56122.200716-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Begriff “work life balance” steht im Fokus einer Debatte, in der es um Arbeitszeitverkürzung, aber auch um die Frage, ob Arbeit den Mittelpunkt unseres Lebens bilden soll, geht. Die Befreiung des Menschen von der Arbeit als Ziel antikapitalistischer Politik ist kein neuer Gedanke. Diese Masterarbeit zielt darauf ab, die Möglichkeit einer auf Arbeitsverweigerung basierten politischen Strategie für das 21. Jahrhundert zu untersuchen. Arbeitsverweigerung als politische Strategie ist mit der theoretischen Tradition des Operaismus verbunden. Das Konzept wurde später von Theoretiker:innen des Post-Operaismus weiterentwickelt, um der Realität des 21. Jahrhunderts besser zu entsprechen. Arbeitsverweigerung wurde auch von feministischen Autor:innen im Zuge ihrer kritischen Auseinandersetzung mit dem Arbeitsbegriff bearbeitet. Diese Masterarbeit analysiert die drei genannten theoretischen Zugänge, mit Fokus auf Arbeitsverweigerung als politische Strategie und anschließender Diskussion der Aspekte, die aus aktueller Sicht relevant sind. Das letzte Kapitel führt die wichtigsten Punkte zusammen, um eine „Strategie der Verweigerung“ für das 21. Jahrhundert zu skizzieren. Die vorgelegte Strategie hat drei wesentliche Bestandteile. Erstens, Arbeitsverweigerung ist nicht als eine passive oder rein negative Taktik zu verstehen, sondern als ein Vorgang, der sowohl einen negativen als auch einen positiven Aspekt beinhaltet. Zweitens, die Strategie der Verweigerung muss sowohl auf dem diskursiven als auch auf dem materiellen Terrain agieren, denn im 21. Jahrhundert sind die zwei Aspekte nicht voneinander zu trennen. Drittens, ein politisches Handeln muss notwendigerweise ein kollektives Handeln sein. Das Wesen des politischen Subjekts muss den Eigenschaften der Gesellschaft und der Macht im 21. Jahrhundert entsprechen: es muss dezentralisiert, dynamisch, vielfältig und demokratisch sein.
Abstract
(Englisch)
The term “work-life balance” is at the center of a debate about reducing working time and the question whether work should be the center of our lives. The idea that the goal of anticapitalist struggle should be to liberate ourselves from work is not new. This thesis seeks to explore the possibility of a political strategy based on refusal of work for the 21st century. Refusal of work as a political strategy relates to the theoretical tradition of operaism and was later adapted for the 21st century by post-operaists. It was also reflected by Marxist feminists as part of their critical encounter with the concept of work. The thesis analyzes each of these theoretical traditions, focusing on the concept of refusal of work as a political strategy and discussing which aspects are relevant in the contemporary setting. The final chapter brings together the key points to formulate an outline of a “strategy of refusal” for the 21st century. The key components of the proposed strategy are the following. Firstly, refusal of work is not a passive or purely negative tactic; it has both a negative and a positive aspect. Secondly, the strategy of refusal must act both on the material and discursive level: in the 21st century, they have become inseparable. Thirdly, for an action to be political, it must be collective. The nature of the political subject must correspond to the nature of society and of power in the 21st century: it must be decentralized, dynamic, diverse, and democratic.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Arbeitsverweigerung Operaismus Post-Operaismus Politische Theorie
Schlagwörter
(Englisch)
refusal of work operaism post-operaism political theory
Autor*innen
Eliska Kubicova
Haupttitel (Englisch)
The right to be lazy
Hauptuntertitel (Englisch)
refusal of work as a political strategy in the 21st century
Paralleltitel (Deutsch)
Das Recht, faul zu sein
Paralleluntertitel (Deutsch)
Arbeitsverweigerung als politische Strategie im 21. Jahrhundert
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
105 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Oliver Marchart
Klassifikation
89 Politologie > 89.05 Politische Theorie
AC Nummer
AC17084108
Utheses ID
69525
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1