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Halbzeit in den Donau-Auen
eine Analyse der differenzierten Umsetzung des Nationalpark-Managementplans 2019-2028
Jakob Demmer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Bewegung und Sport UF Geographie und wirtschaftliche Bildung
Betreuer*in
Norbert Weixlbaumer
DOI
10.25365/thesis.75205
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19093.55664.371135-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Einer der letzten frei fließenden Donauabschnitte im Osten Österreichs bildet das Gebiet des Nationalparks Donau-Auen. Dieses Schutzgebiet beheimatet nicht nur viele Tier- und Pflanzenarten, sondern dient darüber hinaus als bedeutender Erholungsort für die Bewohner*innen der Region. Im Jahr 1997 offiziell durch die IUCN (International Union for Conservation of Nature) als Nationalpark der Kategorie II anerkannt wurde. Diese internationale Anerkennung verlangt jedenfalls die Einhaltung wesentlicher Qualitätsmerkmale, die erfüllt werden müssen. In Europa wird eine 30-jährige Übergangsfrist eingeräumt, um spezielle Managementmaßnahmen durchzuführen; nach dem Auslaufen dieser Frist müssen 75 % der Flächen in eine Naturzone überführt werden. Der Nationalpark hat ein integriertes Management, das für die Betreuung verantwortlich ist. Neben verschiedenen Faktoren - die den Nationalpark in ein enges Korsett zwischen den Hauptstädten Wien und Bratislava schnürt - gibt es erstmals einen länderübergreifenden Managementplan, der die Leitlinien für das Schutzgebiet vorgibt. Unterschiedliche Expert*innen wurden herangezogen, um den Managementplan unter Anwendung der IUCN-Vorgaben näher zu betrachten. Angesichts der heterogenen Ausrichtung bzw. Herangehensweise der beteiligten Akteur*innen im Nationalpark widerspiegelt sich auch der Paradigmenwechsel im Gebietsschutz wieder. Die Teilung des Nationalparks in sinnbildlich zwei Teile wird durch zwei unterschiedliche Landesgesetze, eine besondere Organisationsstruktur und die geografische Lage des Nationalparks verstärkt. Dadurch entsteht ein differenziertes Verständnis von Naturschutz. Die zukünftige Entwicklung und Ausrichtung von Managementmaßnahmen, sowie die genaue Auslegung der Naturzone sind noch nicht festgelegt und vor allem das Urteil der IUCN steht noch aus. Der gemeinsame Managementplan stellt einen ersten Versuch der Annäherung und einen wichtigen Schritt dar.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Nationalpark IUCN Schutzgebiet Gebietsschutz Schutzegebietsbetreuung Schutzgebietsmanagement Donau-Auen Paradigmenwechsel
Autor*innen
Jakob Demmer
Haupttitel (Deutsch)
Halbzeit in den Donau-Auen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse der differenzierten Umsetzung des Nationalpark-Managementplans 2019-2028
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
151 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Norbert Weixlbaumer
Klassifikationen
74 Geographie > 74.15 Großgebiete ,
74 Geographie > 74.20 Deutschland. Österreich. Schweiz
AC Nummer
AC17059443
Utheses ID
69582
Studienkennzahl
UA | 199 | 500 | 510 | 02