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Qualitative Untersuchung von Resilienz bei Dual-Trauma Couples
Der partnerschaftliche Kohärenzsinn
Nina Donath
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Anton-Rupert Laireiter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75196
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21805.54466.200648-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der empirische Kenntnisstand über Paare, bei denen beide Partner in der Vergangenheit einem Trauma ausgesetzt waren und trauma-assoziierte Folgen erleben, ist begrenzt. Das Ziel dieser Studie war es, eine Theorie der Beziehung von diesen als Dual Trauma Couples (DTC) bezeichneten Paaren im Hinblick auf spezifische Dynamiken, Themen und Strukturen zu entwickeln. Im Laufe der Analyse kristallisierte sich der Fokus auf die Aufrechterhaltung des individuellen und dyadischen Wohlbefindens heraus. An der Studie nahmen acht heterosexuelle Paare teil, die das Kriterium erfüllten, dass beide Partner in der Vergangenheit zumindest ein interpersonelles traumatisches Erlebnis erlebt hatten, ohne jedoch an einer PTBS zu leiden. Die Forschungsfrage, die im Laufe des Forschungsprozesses entwickelt wurde, bezieht sich auf die Entwicklung von Resilienz auf dyadischer Ebene und wurde mit Hilfe der Grounded Theory erforscht. Die Daten basieren auf halbstrukturierten Interviews, in denen die Beziehungsentwicklung, die Beziehungsqualität und spezifische Paarinteraktionen sowie der Einfluss der traumatischen Erfahrung auf diese Faktoren untersucht wurden. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass im Umgang mit Belastungen Kommunikation, Unterstützung und Arbeit (an sich selbst / der Beziehung) bedeutsam für partnerschaftliche Resilienz sind. Gemeinsame Verständnisse, die Erfahrung gemeinsamer Bewältigung und wahrgenommene Sinnhaftigkeit der Beziehung als Aspekte des Beziehungsnarrativs lassen sich im Rahmen des partnerschaftlichen Kohärenzsinn zu einer Theorie partnerschaftlicher Resilienz zusammenführen. Zu den klinischen Implikationen gehören die Bedeutung des dualen-Trauma Kontextes in der Paartherapie und die narrative Paartherapie als vielversprechende Intervention für Trauma-Paare. Zu den Limitationen der Arbeit werden die Anpassung des theoretischen Sampling sowie die begrenzte Spezifität der Ergebnisse für DTC gezählt.
Abstract
(Englisch)
Empirical knowledge about dual trauma couples (DTC), characterized by both partners with a history of trauma exposure and experiencing trauma-associated consequences, is especially fragmentary. The purpose of this study was to develop a grounded theory of relationship from dual trauma couples with regard to specific dynamics, topics and structures. After a first analysis of the data the maintenance of individual and dyadic well-being became the central aim of the present study. This study included eight heterosexual couples who met the criteria of having both partners experienced an interpersonal traumatic experience in the past while not actually having PTSD. The main research question which was developed through the research process refers to the development of resilience on a dyadic level. This was explored using a grounded theory approach. Data is based on semi-structured interviews exploring relationship development, relationship quality and specific relationship behaviors as well as the influence of traumatic experience on these factors. Participant responses highlighted that in dealing with stress, communication, support and work (on oneself/the relationship) are significant for couple resilience. Shared understandings, the experience of joint coping, and perceived meaningfulness of the relationship as central aspects of the relationship narrative can be synthesized into a theory of couple resilience within the framework of the couple's sense of coherence. Clinical implications include the importance of dual-trauma context in couple therapy and narrative couple therapy as promising intervention for trauma couples. Limitations of the work include the adjustment of the theoretical sampling and the limited specificity of the results for DTC.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
resilienz traumapaare duale traumatisierung kohärenzsinn beziehungsnarrativ DTC
Schlagwörter
(Englisch)
resilience dual-trauma couples sense of coherence relational narrative DTC
Autor*innen
Nina Donath
Haupttitel (Deutsch)
Qualitative Untersuchung von Resilienz bei Dual-Trauma Couples
Hauptuntertitel (Deutsch)
Der partnerschaftliche Kohärenzsinn
Paralleltitel (Englisch)
Qualitative study of resilience in dual-trauma couples
Paralleluntertitel (Englisch)
the sense of coherence in couples
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
241 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Anton-Rupert Laireiter
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC17056627
Utheses ID
69619
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1