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Stillaversion: Erfahrungen, Bewältigungsstrategien und potenzielle Auslöser
Elisa Kronfuß
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75037
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25813.58731.773542-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die gesunde Entwicklung von Säuglingen wird durch Muttermilch und das Saugen an der Brust in vielerlei Hinsicht gefördert. Durch das Stillen weisen sowohl Mutter als auch Kind ein vermindertes Risiko für zahlreiche physische und psychische Erkrankungen auf. Des Weiteren hat die Ausschüttung des Hormons Oxytocin während des Stillvorganges einen positiven Einfluss auf die Mutter-Kind-Bindung, weshalb es in vielerlei Hinsicht einen wichtigen Aspekt darstellt, gesunde Stillbeziehungen zu fördern. Neben physischen Ursachen, weshalb das Stillen bei manchen Frauen nicht funktioniert, kann es auch psychische Faktoren geben, die positive Stillerfahrungen verhindern. Mütter, die unter einer Stillaversion leiden, verspüren während des Stillens negative Emotionen wie diverse Ängste, Abneigungen oder Aggressionen, worunter der Selbstwert und die Beziehung zum eigenen Kind leiden können. Bislang wurde dieser Thematik nur geringe Forschungsaufmerksamkeit zuteil, weshalb in der vorliegenden Arbeit anhand qualitativer Interviews mit acht betroffenen Müttern ihre Erfahrungen beim Stillen erhoben wurden. Im Fokus standen dabei die konkreten Empfindungen, umgesetzte Bewältigungsstrategien und mögliche Auslöser der Aversion. Die beschriebenen Gefühle beim Stillen sowie angewandte Überwindungsmethoden decken sich großteils mit den bisherigen Studienergebnissen, jedoch kommt in dieser Untersuchung übergriffigen Empfindungen sowie einer Zunahme der unangenehmen Gefühle durch das fortgeschrittene Alter des Kindes eine besondere Bedeutung zu. Als potenzielle Auslöser der Aversion lassen sich neben hormonellen Umstellungen keine eindeutigen Zusammenhänge identifizieren, sexuelle Missbrauchserfahrungen sowohl im Kindes- als auch Erwachsenenalter stellen jedoch eine mögliche Ursache dar.
Abstract
(Englisch)
The healthy development of infants is promoted in many ways by mother‘s milk and nursing. Breastfeeding reduces the risk of numerous physical and mental illnesses for both mother and child. Furthermore, the release of the hormone oxytocin during the breastfeeding process has a positive influence on the mother-child bond, which is why it is an important aspect of promoting healthy breastfeeding relationships in many respects. In addition to physical reasons why breastfeeding does not work for some women, there may also be psychological factors that prevent positive nursing experiences. Mothers who suffer from breastfeeding aversion experience negative emotions during this process, such as various fears, rejection or aggression, which can affect their self-esteem and relationship with their child. To date, little research attention has been paid to this topic, which is why this study used qualitative interviews with eight affected mothers to investigate their nursing experiences. The primary focus was directed towards the specific feelings, implemented coping strategies and possible triggers of aversion. The emotions described during breastfeeding and the methods used to overcome them are largely in line with the previous study results, but this study reveals assaultive feelings and an increase in unpleasant emotions due to the advanced age of the child. Apart from hormonal changes, no clear correlations can be identified as potential triggers of aversion, but sexual abuse experiences in both childhood and adulthood are a possible cause.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Stillaversion negative Emotionen Stillen Bewältigungsstrategien Auslöser
Schlagwörter
(Englisch)
breastfeeding aversion response negative emotions nursing coping triggers
Autor*innen
Elisa Kronfuß
Haupttitel (Deutsch)
Stillaversion: Erfahrungen, Bewältigungsstrategien und potenzielle Auslöser
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
71 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie. Allgemeines
AC Nummer
AC17035398
Utheses ID
69688
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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