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One world?
the importance of world history in modern geopolitical discourse
Ashley Hurst
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Peer Vries
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.920
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30144.30875.135964-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mit Ende des Kalten Krieges verblieben die Vereinigten Staaten von Amerika umstritten als die wohl einzige Supermacht, indessen sich die Gestalt, welche die neue Weltordnung in diesem Umfeld annehmen würde, als unklar erwies. Angesichts dieser Entwicklung fand in den USA seit Beginn der Neunziger eine angeregte Debatte über die Rolle der Vereinigten Staaten in der modernen—und globalisierten—Welt statt; auch deren Beziehung zu den Vereinten Nationen, die einzige wirklich globale, repräsentative Institution, die für die USA möglicherweise eine Konkurrenz darstellen könnte, stand im Mittelpunkt dieses Diskurses. In dieser Arena der Ungewissheit erschienen zwei Arbeiten, die auf Weltgeschichte als ihrer theoretischen Basis gründeten: The End of History and the Last Man von Francis Fukuyama und The Clash of Civilizations and The Remaking of the World Order von Samuel Huntington. Obwohl beide Traktate augenscheinlich in den Disziplinen politische Philosophie und internationale Beziehungen Fuß fassen, beruhen und verlassen sie sich in Wahrheit gänzlich auf deren jeweilige Auffassung von Weltgeschichte. Sie zeigten eine Vision der gegenwärtigen und zukünftigen Weltordnung, die sich mit jener von vielen der Akteure in der oben erwähnten Debatte deckt—ja zahlreiche derer Ideen finden noch immer Nachhall in diesem lebhaften Diskurs. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass Weltgeschichte und die geopolitische Debatte naturgemäß zusammenpassen sollten, was am Beispiel der Rezeption und des Einflusses beider Abhandlungen gesehen werden kann. Trotzdem scheint diese Verbindung beiseite geschoben und die Weltgeschichte, auf die beide Autoren ihre jeweilige Arbeit stützen, übersehen worden zu sein—nicht zuletzt von Praktikern aus dem Fach der Weltgeschichte selbst. Die Erkenntnis der weltgeschichtlichen Fundierung von The End of History und The Clash of Civilizations sollte ein umfassenderes Verständnis dieser spezifischen Debatten zur Folge haben. Dies lässt die Frage aufkommen: Wie unabdingbar ist im globalen Zeitalter eine Beschäftigung mit Weltgeschichte, sowohl ihrer Niederschrift als auch ihren historischen Erzählungen selbst, für das Verständnis der Motivation und Inspiration, die den Positionen der Akteure in geopolitischen Debatten von globaler Bedeutung zugrunde liegen?
Abstract
(Englisch)
After the end of the Cold War, the United States was arguably left as the sole remaining superpower, however, the form the new world order would take in this environment remained unclear. In light of this, there has been much debate within the U.S. since 1991 considering the role of the U.S. in the modern—and globalised—world; and its relationship to the United Nations, the only true global representative institution which could conceivably compete with the U.S., has been centre stage in this discourse. It was in this arena of uncertainty that two works having world historical foundations appeared: The End of History and the Last Man, by Francis Fukuyama; and The Clash of Civilizations and the Remaking of the World Order, by Samuel Huntington. Ostensibly treatises based upon political philosophy and international relations respectively, both works were founded on, and entirely reliant upon, their readings of world history. They offered a vision of the contemporary and future world order in line with that of many of the actors in the aforementioned debates—indeed, many of their ideas still resonate within this living and breathing discourse. All indications are that world history and geopolitical debate should be a natural fit, as can be seen from the reception and influence of both treatises, yet this connection seems to have been sidelined and the world history on which both writers base their respective works overlooked, none the least by practitioners of world history themselves. An understanding of the world historical foundations behind The End of History and The Clash of Civilizations should result in a more comprehensive understanding of these specific debates. This leads to the question: In this global age how vital is engagement with world history, both it’s writing and the historical narratives themselves, in understanding the motivations of and inspiration behind the positions of actors in geopolitical debates of global significance?

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
world history geopolitics
Schlagwörter
(Deutsch)
Weltgeschichte Geopolitik
Autor*innen
Ashley Hurst
Haupttitel (Englisch)
One world?
Hauptuntertitel (Englisch)
the importance of world history in modern geopolitical discourse
Paralleltitel (Deutsch)
Eine Welt? ; die Tragweite von Weltgeschichte im modernen geopolitischen Diskurs
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
88, [11] S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Peer Vries
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.01 Historiographie ,
15 Geschichte > 15.20 Allgemeine Weltgeschichte ,
15 Geschichte > 15.87 USA
AC Nummer
AC07007175
Utheses ID
697
Studienkennzahl
UA | 067 | 805 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1