Detailansicht

Nachhaltige Tourismusmobilität
Konzepte und empirische Befunde
Simon Michael Lipburger
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium Sozialwissenschaften (Dissertationsgebiet: Geographie)
Betreuer*in
Heinz Faßmann
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75788
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27421.54824.424837-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Beitrag zur Senkung klimarelevanter Emissionen im Bereich der touristischen Mobilität zu leisten. Vor diesem Hintergrund wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Wie müssen Verkehrsmittel differenziert ausgebaut und gefördert werden, um im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung klimaschonende und dennoch flächendeckende Mobilität ohne Auto für Touristen zu ermöglichen? Zur Beantwortung dieser Frage wurde zuerst eine quantitative Umfrage unter Wintertouristen in Vorarlberg, Österreich, durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass ein großer Anreiz für eine autofreie An- und Abreise in einer Auslagerung des Gepäcktransportes besteht. Dies kann durch den Konsum von Haus-zu-Haus-Gepäckservices, angeboten von Bahnbetreibern, erwirkt werden. Bezogen auf die Mobilität in der Destination hat sich im Rahmen dieser Umfrage eine flächendeckende Mobilitätsgarantie, die dieselbe Flexibilität ermöglicht wie das Privatauto, als großen Anreiz herausgestellt, während des Aufenthalts auf den eigenen PKW zu verzichten. Weitere Ergebnisse aus dieser Umfrage sprechen dafür, dass diese Mobilitätsgarantie am Zielort durch ein E-Auto-Verleihsystem hergestellt werden kann. Nicht zuletzt weisen die Umfrageergebnisse auch daraufhin, dass Touristen in der Destination eine fußgängerfreundliche Infrastruktur vorzufinden wünschen. In weiterer Folge wurden im Alpenraum die Wanderdörfer und Bergsteigerdörfer als Good Practice-Beispiele hinsichtlich touristischer Fußgängermobilität und Werfenweng als Good Practice-Beispiel bezüglich eines E-Autoverleihs für Touristen identifiziert. Auf diese Räume wurde dann in Experteninterviews Bezug genommen, um festzustellen, welche Maßnahmen, unter welchen begünstigenden Voraussetzungen, unter Beachtung welcher möglichen Komplikationen, in Vorarlberger Destinationen für die Implementierung eines E-Auto-Verleihsystems bzw. einer fußgängerfreundlichen Infrastruktur umgesetzt werden können. Des Weiteren wurden Experteninterviews mit Stakeholdern verschiedener Bahnunternehmen geführt, um Verbesserungspotenzial beim für Vorarlberg primär relevanten Gepäckservice der ÖBB zu ermitteln. Auf Basis aller durchgeführten Experteninterviews und der Hinzuziehung der aktuellen Literatur zu den entsprechenden Themen mündet diese Dissertation in Handlungsempfehlungen, die aufzeigen, wie eine Stärkung von Anreizen, die einen autofreien Urlaub attraktiver gestalten, erreicht werden kann.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Verkehr Tourismus Nachhaltigkeit Emissionsreduktion Anreize Fußgängermobilität Gepäckservice E-Mobilität Vorarlberg Werfenweng Bergsteigerdörfer Wanderdörfer
Autor*innen
Simon Michael Lipburger
Haupttitel (Deutsch)
Nachhaltige Tourismusmobilität
Hauptuntertitel (Deutsch)
Konzepte und empirische Befunde
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
274 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Robert Musil ,
Axel Priebs
Klassifikationen
74 Geographie > 74.71 Regionalplanung ,
74 Geographie > 74.74 Ländliche Planung ,
74 Geographie > 74.75 Verkehrsplanung. Verkehrspolitik
AC Nummer
AC17183357
Utheses ID
69708
Studienkennzahl
UA | 796 | 310 | 452 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1