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Flavors of colonoziation
kulinarisches Wissen: ein Spannungsfeld von Aneignung oder Anerkennung
Viahsahi Kovintharajah
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Patricia Zuckerhut
DOI
10.25365/thesis.75076
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12078.71322.946025-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Kulinarische Wissensformen agieren in einem Spannungsfeld zwischen Aneignung und Anerkennung. Die verschiedenen hier ins Auge gefassten Formen von Wissen gehen auf eine lange Geschichte zurück, viele davon bis in die Zeit vor dem Kolonialismus. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zu untersuchen, wo Anerkennung von kulinarischem Wissen endet, und Aneignung beginnt. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche Dynamiken lassen sich im Spannungsfeld von kultureller Aneignung und kulinarischem Wissen erkennen?“ Hierzu werden Theorien, unter anderem zu Epistemologie, Kolonialität und kultureller Aneignung, näher untersucht und Faktoren, die in diesem Spannungsfeld agieren, analysiert. Die Untersuchung zeigt, dass die kolonialen Nachwirkungen der Aneignung von Wissensformen bis auf Weiteres präsent sind, auch im Bereich der Kulinarik. In einer global vernetzten Welt wird Wissen stetig ausgetauscht und neu kreiert, das betrifft auch das kulinarische Wissen. Die Auseinandersetzung mit der Thematik zeigt, dass der Grat zwischen Aneignung und Anerkennung ein sehr schmaler ist und dass es, vor allem der kritische und dekoloniale Zugang ist, der nachhaltig einen respektvollen Umgang und Anerkennung für die Gruppen, von denen dieses Wissen stammt, sichert.
Abstract
(Englisch)
Culinary forms of knowledge operate in a field of tension between appropriation and recognition. The various forms of knowledge have a long history, many of them dating back to the time of colonialism. The aim of this thesis is to investigate where recognition of culinary knowledge ends, and appropriation begins. To this end, the following research question is posed: "What dynamics can be identified in the field of tension between cultural appropriation and culinary knowledge?" For this purpose, theories on epistemology, coloniality and cultural appropriation, among others, are examined in more detail and factors that operate in this field of tension are analyzed. The examination shows that the colonial after-effects are still present, also in the form of culinary art and its knowledge. In a globally networked world, knowledge is constantly being exchanged and recreated, and this also applies to culinary knowledge. Dealing with the topic shows that the line between appropriation and recognition is a very fine one and that it is above all the critical and decolonial approach that ensures respectful treatment and recognition for the groups concerned in the long term.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Kolonialismus Kulinarik Wissen kulturelle Aneignung
Schlagwörter
(Englisch)
Colonialism culinary knowledge cultural appropriation
Autor*innen
Viahsahi Kovintharajah
Haupttitel (Deutsch)
Flavors of colonoziation
Hauptuntertitel (Deutsch)
kulinarisches Wissen: ein Spannungsfeld von Aneignung oder Anerkennung
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
99 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Patricia Zuckerhut
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein. Allgemeines ,
73 Ethnologie > 73.40 Sozialethnologie. Allgemeines
AC Nummer
AC17045372
Utheses ID
69770
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |