Detailansicht

Chronischer Stress und Erschöpfung bei Psychotherapeut*innen und Klinischen Psycholog*innen zu Zeiten der COVID-19-Pandemie in Österreich
Monika Matz
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Urs Markus Nater
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75230
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-31050.70902.980327-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel: Psychotherapeut*innen und Klinische Psycholog*innen nehmen angesichts der COVID-19-Pandemie eine essenzielle Rolle ein und sind gleichzeitig zusätzlichen, neuen Herausforderungen ausgesetzt. Das Ziel der vorliegenden Studie bestand darin, das Verständnis von chronischem Stress und Erschöpfung bei diesen Berufsgruppen zu Zeiten der COVID-19-Pandemie in Österreich zu erweitern. Dabei wurde ein besonderer Fokus auf die Bestimmung etwaiger protektiver beziehungsweise einflussreicher Variablen gelegt. Methode: Hierzu wurde eine Erhebung mittels Online-Fragebogen an einer durch Berufsverbände sowie Soziale Medien rekrutierten Stichprobe (N = 76, 87 % weiblich) durchgeführt. Dieser Online-Fragebogen inkludierte Messinstrumente zur Erhebung von chronischem Stress, Erschöpfung, Resilienz, sozialer Unterstützung, dispositionalen Stressreaktivität, depressiven Symptomatik und Fragen zu soziodemographischen beziehungsweise berufsbezogenen Daten. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten keinen signifikanten Einfluss von chronischem Stress auf Erschöpfung. Die gefundene, signifikante Korrelation zwischen den beiden Variablen deutet jedoch darauf hin, dass eine höhere Ausprägung von chronischem Stress mit einem höheren Ausmaß an Erschöpfung einhergeht (r = .60, p < .001). Ebenso konnten keine linearen Moderationseffekte von Resilienz oder sozialer Unterstützung hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen chronischem Stress und Erschöpfung nachgewiesen werden, obwohl ein signifikanter Einfluss von Resilienz auf Erschöpfung gefunden wurde (b = -.854, t (66) = -2.92, p = .005). Die Spearman’sche Rangkorrelation zwischen dispositionaler Stressreaktivität und Erschöpfung war signifikant, positiv und mittelstark (ρ = .45, p < .001). Schlussfolgerung: Die in dieser Studie gefundenen Ergebnisse tragen viel Potential für die Entwicklung neuer Interventionen bei Psychotherapeut*innen und Klinischen Psycholog*innen mit sich. Gleichzeitig betonen sie in ihrer Widersprüchlichkeit die Komplexität der untersuchten Konstrukte und die Notwendigkeit zukünftiger Untersuchungen von chronischem Stress und Erschöpfung bei Psychotherapeut*innen sowie Klinischen Psycholog*innen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Chronischer Stress Erschöpfung Resilienz Soziale Unterstützung dispositionale Stressreaktivität
Autor*innen
Monika Matz
Haupttitel (Deutsch)
Chronischer Stress und Erschöpfung bei Psychotherapeut*innen und Klinischen Psycholog*innen zu Zeiten der COVID-19-Pandemie in Österreich
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
85 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Urs Markus Nater
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC17061655
Utheses ID
69891
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1