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Gender-based violence and language barriers in view of the lack of interpreting provision in Spanish legislation
an interview study
Marta Ruiz Cabrera
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Spanisch Deutsch
Betreuer*in
Magdalena Bartłomiejczyk
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75169
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-31374.73079.905045-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Geschlechtsspezifische Gewalt ist eine Menschenrechtsverletzung, von der Millionen von Frau-en auf der ganzen Welt täglich betroffen sind. Spanien war Vorreiter bei der Ausarbeitung von Rechtsinstrumenten zum Schutz der Opfer-Überlebenden und zur Ausmerzung dieser sozialen Plage. Diese Instrumente gehen jedoch nicht darauf ein, wie die Sprachbarriere den Zugang zu Dienstleistungen für nicht spanischsprachige Opfer-Überlebenden behindert. Wird die Bedeu-tung dieses Themas und der sprachlichen Vermittlung durch qualifizierte Dolmetscher*innen nicht anerkannt, kann dies nicht nur für die Opfer-Überlebenden, sondern auch für das Funkti-onieren der bestehenden Unterstützungs- und Schutzmechanismen von Nachteil sein. Darüber hinaus erhalten kleinere Regionen, wie beispielsweise die für diese Studie ausgewählten, in der Regel weniger Finanzmittel und Ressourcen für die Anpassung ihrer Dienste und werden ten-denziell von Forschungsprojekten auf nationaler Ebene ausgeschlossen. Ihr ausländisches Be-völkerungsprofil wird oft ignoriert, was automatisch bedeutet, dass der Rückgriff auf qualifi-zierte Dolmetscher*innen zur Überwindung der sprachlichen Kluft eher die Ausnahme als die Regel ist. Nach der Literaturauswertung wird der gesetzliche Rahmen auf nationaler und regio-naler Ebene analysiert, um festzustellen, wie die Sprachbarriere und Dolmetschdienstleistungen behandelt werden. Anhand einer Reihe halbstrukturierter qualitativer Online-Interviews mit Dienstleistungsanbieter*innen und Dolmetscher*innen wird in dieser Arbeit versucht, die Frage zu beantworten, wie Dienstleistungsanbieter*innen die Sprachbarriere überwinden, wie sie die Arbeit der Dolmetscher*innen einschätzen und inwieweit die gewählten Lösungen ausreichen, um den Opfer-Überlebenden umfassende Unterstützung und Schutz zu bieten. Letztlich bieten die Interviews interessante Einblicke hinsichtlich der Gründe für die mangelnde Regulierung und Bereitstellung von Dolmetschdienstleistungen sowie der Frage, wer für die Überwindung der Sprachbarriere verantwortlich ist.
Abstract
(Englisch)
Gender-based violence is a human rights violation which affects millions of women around the globe every day. Spain has been a pioneer in designing legislative instruments to protect victim-survivors and eradicate this social scourge. However, these instruments fall short of addressing how the language barrier hinders access to services for non-Spanish-speaking victim-survivors. Failing to acknowledge the importance of this matter and of providing linguistic mediation through qualified interpreters can be detrimental not only to the victim-survivors but also to the functioning of support and protection mechanisms in place. Moreover, smaller regions such as the ones chosen for this study usually receive less funding and resources to adapt their services and tend to be excluded from research projects at the national level. Their foreign population profile is often ignored which automatically implies that resorting to qualified interpreters to bridge the language gap would be the exception rather than the norm. After a review of the rele-vant literature, the legislative framework at the national and autonomous community levels will be analysed to see how the language barrier and interpreting services are addressed. Then, with a series of online semi-structured qualitative interviews conducted with service providers and interpreters, this thesis tries to shed some light on how service providers overcome the language barrier, how they regard the job of the interpreters, and to which extent the solutions adopted suffice to provide full support and protection to victim-survivors. Ultimately, the interviews provide interesting insights into the reasons behind the lack of regulation and provision of interpreting services and whose responsibility it is to bridge the language gap.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Geschlechtsspezifische Gewalt Dolmetschen Sprachbarriere halbstrukturierte qualitative Interviews
Schlagwörter
(Englisch)
gender-based violence interpreting services language barrier semi-structured qualitative interviews
Autor*innen
Marta Ruiz Cabrera
Haupttitel (Englisch)
Gender-based violence and language barriers in view of the lack of interpreting provision in Spanish legislation
Hauptuntertitel (Englisch)
an interview study
Paralleltitel (Deutsch)
Geschlechtsspezifische Gewalt und Sprachbarrieren angesichts der fehlenden Gesetzgebung bezüglich Dolmetschdienstleistungen in Spanien
Paralleluntertitel (Deutsch)
eine Interviewstudie
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
251 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Magdalena Bartłomiejczyk
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft ,
71 Soziologie > 71.99 Soziologie. Sonstiges
AC Nummer
AC17054659
Utheses ID
69899
Studienkennzahl
UA | 070 | 351 | 331 |
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