Detailansicht

Die Notwendigkeit eines Wirtschaftsarchives für die Forschung über die Gemeinschaftskernkraftwerk Tullnerfeld Ges.m.b.H.
Beatrix Maria Sanda
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Deutsch UF Geschichte und Politische Bildung
Betreuer*in
Martin Scheutz
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75211
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14195.87819.446199-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Prometheus stahl einst den Göttern das Feuer und brachte es zu den Menschen. Dafür wurde er von den Göttern bestraft, doch die Menschen zogen daraus einen großen Nutzen und mussten weder erfrieren noch verhungern. So ähnlich kann man auch die Kernenergie betrachten. Viele Wissenschafter*innen arbeiteten daran, die Energie, die bei der Kernspaltung von Uran entsteht, nutzbar zu machen, damit die Menschen daraus ihren Vorteil ziehen können. Viele von ihnen starben an der Strahlenkrankheit und, genauso wie das Feuer, lässt sich auch die Kernenergie nicht gänzlich durch Menschen steuern. Bei beiden Kräften besteht immer das Risiko eines Unfalles, der großen Schaden über die Menschen bringen könnte. In Österreich hat die Erforschung der Kernenergie eine lange Tradition, die spätestens mit der Festlegung von Wien als Sitz der IAEA (International Atomic Energy Agency) ihren Höhepunkt erlangte. In Österreich wurde mit der Gemeinschaftskernkraftwerk Tullnerfeld Ges. m. b. H (GKT) die erste Gesellschaft gegründet, die sich mit dem Bau eines österreichischen Kernkraftwerkes im Tullnerfeld in Niederösterreich befassen sollte. Die GKT wurde im Februar 1970 gegründet und eine ihrer ersten Aufgaben bestand darin, den Reaktortyp und die Produktionsfirma für diesen Reaktor auszusuchen. Ausgewählt wurde ein Siedewasserreaktor der KWU (Kraftwerk Union) und 1972 war Baubeginn. 1976 wurde der Bau mit Verspätung fertiggestellt und bis 1978 folgte die Inbetriebnahme. Das Kernkraftwerk Tullnerfeld wurde bis zur Volksabstimmung im November 1978 mit nichtnuklearem Hilfsdampf in Betrieb genommen und konnte damit fast gänzlich in Betrieb genommen werden. Es ist somit das einzige Kernkraftwerk weltweit, das komplett fertiggestellt, aber dennoch nie mit nuklearem Material bestückt wurde. Die Masterarbeit wird dieses einzigartige Kernkraftwerk und die Entscheidungen, die vor und nach der Volksabstimmung getroffen wurden, abbilden. Gleichzeitig wird an diesen Beispielen illustriert werden, dass Archive, in diesem Fall ein Wirtschaftsarchiv, für die Forschung in diesen Gebieten unerlässlich sind. Die Wichtigkeit von Wirtschaftsarchiven, auch in technischen Unternehmen, spannt in dieser Arbeit einen Bogen um die Geschichte des Kernkraftwerkes Tullnerfeld.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
GKT Geimeinschaftskernkraftwerk Tullnerfeld AKW Zwentendorf
Autor*innen
Beatrix Maria Sanda
Haupttitel (Deutsch)
Die Notwendigkeit eines Wirtschaftsarchives für die Forschung über die Gemeinschaftskernkraftwerk Tullnerfeld Ges.m.b.H.
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
99 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Scheutz
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.00 Geschichte. Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
15 Geschichte > 15.10 Historische Hilfswissenschaften ,
15 Geschichte > 15.38 Europäische Geschichte nach 1945
AC Nummer
AC17059892
Utheses ID
69943
Studienkennzahl
UA | 199 | 506 | 511 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1