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Stressfreier durchs Leben?
die Einflüsse der dispositionellen Dankbarkeit, Achtsamkeit und des Selbstwertgefühls auf das Stresserleben
Nina Sterle
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Reinhold Jagsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75371
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14951.88199.516962-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund. Stress stellt einen täglichen Begleiter jedes Menschen dar und kann erhebliche Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit haben. Umso wichtiger erscheint es, stressmindernde Faktoren zu identifizieren, um die Belastung durch Stress zu reduzieren. Um den Fokus auf positive Aspekte der Stressreduktion zu lenken, rücken Eigenschaften wie Dankbarkeit, Achtsamkeit und das Selbstwertgefühl in die nähere Betrachtung. Methodik. Um Zusammenhänge der dispositionellen Dankbarkeit, Achtsamkeit und des Selbstwertgefühls mit dem individuellen Stresserleben zu identifizieren, wurde an einer Stichprobe von N = 485 aus der Allgemeinbevölkerung eine Online-Befragung durchgeführt. Die Befragung setzte sich aus der Erhebung soziodemografischer Daten, dem Perceived Stress Questionnaire (PSQ-20), dem Coping-Inventar zum Umgang mit Stress-Situationen (CISS), der Skala zur Messung von Dankbarkeit (GQ-5-G), der Kurzform des Freiburger Fragebogen zur Achtsamkeit (FFA) und der Revidierten Selbstwertskala nach Rosenberg (RSES) zusammen. Die Stichprobe wurde auf Unterschiede in den genannten Konstrukten untersucht. Ebenso wurden Unterschiede im Stresserleben in Abhängigkeit der Ausprägungen von Dankbarkeit, Achtsamkeit und Selbstwertgefühl analysiert. Zudem wurden verschiedene Copingstrategien und das Selbstwertgefühl als mögliche Mediatoren in die Untersuchung miteinbezogen. Zuletzt wurden die Diskriminationsfähigkeiten der Fragebögen GQ-5-G, FFA und RSES zwischen Personen mit niedrigem und hohem Stresserleben untersucht. Ergebnisse. Je höher die Ausprägungen der Eigenschaften Dankbarkeit, Achtsamkeit und Selbstwertgefühl, desto niedriger war das individuelle Stresserleben. Es zeigten sich mittlere bis große Effekte. Im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen Dankbarkeit als auch Achtsamkeit und dem Stresserleben konnten alle Copingstrategien, mit Ausnahme des aufgabenorientierten Copings im Zusammenhang von Achtsamkeit mit dem Stresserleben, und das Selbstwertgefühl als partielle Mediatoren identifiziert werden. Hier zeigten sich durchwegs kleine Effekte. Zuletzt erfolgte die Analyse der Diskriminationsfähigkeit der drei Fragebögen. Der FFA wies dabei die höchste Vorhersagekraft auf, gefolgt vom RSES und dem GQ-5-G. Schlussfolgerung. Dankbarkeit, Achtsamkeit und das Selbstwertgefühl stellen wichtige positive Eigenschaften dar, die mit einem geringeren Stresserleben einhergehen. Die Förderung dieser als auch die Verbesserung adaptiver Copingstrategien können positive Auswirkungen auf das tägliche Stressempfinden haben und ein stressfreieres Leben ermöglichen.
Abstract
(Englisch)
Background. Stress is a daily companion for everyone and can have a significant impact on mental and physical health. This makes it all the more important to identify stress-decreasingfactors to reduce the burden of stress. In order to focus on positive aspects of stress reduction, traits such as gratitude, mindfulness and self-esteem come into closer consideration.Methods. In order to identify associations between dispositional gratitude, mindfulness and self-esteem and individual perceived stress, an online survey was presented to a sample of N = 485 from the general population. The survey consisted of several sociodemographic questions, the Perceived Stress Questionnaire (PSQ-20), the Coping Inventory for Stressful Situations (CISS), the Scale for Measuring Gratitude (GQ-5-G), the short form of the Freiburg Questionnaire for Mindfulness (FFA) and the revised Self-esteem Scale according to Rosenberg (RSES). The sample was examined for differences in the aforementioned constructs. Differences in the perceived stress depending on the levels of gratitude, mindfulness and self-esteem were also analyzed. In addition, various coping strategies and self-esteem were included in the study as possible mediators. Finally, the discrimination abilities of the GQ-5-G, FFA and RSES questionnaires between people with low and high levels of stress were examined. Results.Higher degrees of gratitude, mindfulness and self-esteem were associated with lower stress levels. The effects were of medium to large size. With regard to the association between gratitude and mindfulness and perceived stress, all coping strategies, with the exception of task-oriented coping in the context of mindfulness and perceived stress, and self-esteem proved to be partial mediators. The effect sizes were small. Finally, the discriminatory ability of the questionnaires were analyzed. The FFA had the highest predictive power, followed by the RSES and the GQ-5-G. Conclusion. Gratitude, mindfulness and self-esteem are important positive traits that are associated with lower perceived stress. Promoting these and improving adaptive coping strategies can have positive effects on daily stress levels and enable a less stressful life.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Stresserleben dispositionelle Dankbarkeit dispositionelle Achtsamkeit Selbstwertgefühl Coping
Schlagwörter
(Englisch)
perceived stress dispositional gratitude dispositional mindfulness self-esteem coping
Autor*innen
Nina Sterle
Haupttitel (Deutsch)
Stressfreier durchs Leben?
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Einflüsse der dispositionellen Dankbarkeit, Achtsamkeit und des Selbstwertgefühls auf das Stresserleben
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
62 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Jagsch
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC17101016
Utheses ID
69955
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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