Detailansicht

Iconicity in Austrian Sign Language
Verena Witz
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Allgemeine Linguistik: Grammatiktheorie und kognitive Sprachwissenschaft
Betreuer*in
Julia Krebs
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75349
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15611.88571.840426-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Linguistische Ikonizität, die komplexe Beziehung zwischen der Form eines sprachlichen Signals und seiner Bedeutung, wurde als entscheidendes Element im Spracherwerb anerkannt (Sehyr & Emmorey, 2019; Ortega, 2017). Gebärdensprachen wie die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) bieten aufgrund ihrer visuellen Natur und der höheren Häufigkeit von ikonischen Formen im Vergleich zu gesprochenen Sprachen eine einzigartige Gelegenheit zur Erforschung von Ikonizität (Perniss & Vigliocco, 2014). Bislang ist jedoch relativ wenig darüber bekannt, inwieweit Aspekte wie die Ikonizitätsstrategie (actind, drawing, representing, personification), semantische Kategorie (Aktion mit Objekt, Aktion ohne Objekt, manipulierbares Objekt, nicht manipulierbares Objekt und Lebewesen) oder lexikalische Klasse den Grad der Ikonizität (wie ikonisch wird die Form wahrgenommen) beeinflussen. Diese Studie widmet sich den wenig erforschten Aspekten der Ikonizität in der ÖGS mit einem zweiseitigen Ziel. Einerseits wird eine erste Ikonizitätsbewertung für 328 ÖGS Gebärden durchgeführt, auf Basis von Bewertungen durch hörende Personen ohne Gebärdensprachkenntnisse. Andererseits untersucht die Studie den möglichen Einfluss verschiedener Faktoren, wie der Ikonizitätsstrategie, semantischer Kategorie und lexikalischer Klasse, auf den Grad der Ikonizität in der ÖGS. Die Ergebnisse zeigen, dass Verben höhere Ikonizitätsbewertungen als Nomen erhalten. Darüber hinaus weisen Gebärden, die zur acting Strategie gehören, höhere Ikonizitätsbewertungen auf als solche, die die drawing, representing oder personification Strategien nutzen. Eine weitere Untersuchung der semantischen Kategorien zeigt, dass Aktionen mit Objekten die höchsten Ikonizitätsbewertungen erhalten. Diese Studie trägt zum Verständnis der Ikonizität in ÖGS bei, indem sie die erste Ikonizitätsbewertung für eine beträchtliche Anzahl von Gebärden bereitstellt und gleichzeitig das Zusammenspiel zwischen dem Grad der Ikonizität und Faktoren wie Ikonizitätsstrategie, semantischer Kategorie und lexikalischer Klasse untersucht.
Abstract
(Englisch)
Linguistic iconicity, the intricate relationship between the form of a language signal and its meaning, has been recognized as a crucial element in language acquisition (Sehyr & Emmorey, 2019; Ortega, 2017). Sign languages, such as Austrian Sign Language (ÖGS), present a unique opportunity for investigating iconicity due to their inherently visual nature and the higher frequency of iconic forms compared to spoken languages (Perniss & Vigliocco, 2014). However, until now, relatively little is known about the degree of iconicity (how iconic the form is perceived) and to what extent aspects such as iconicity strategy (acting, drawing, representing, personification), semantic category (action with object, action without object, manipulable object, unmanipulable object, and animate entity), or lexical class influence the degree of iconicity. This study addresses the underexplored aspects of iconicity in ÖGS by employing a twofold approach. Firstly, an initial iconicity rating is conducted for a diverse set of 328 ÖGS signs, utilizing evaluations from hearing non-signers. Secondly, the study investigates the potential influence of various factors—such as the strategy of iconicity, semantic category, and lexical class—on the degree of iconicity in ÖGS. Data analysis showed verbs receive higher iconicity ratings than nouns. Moreover, signs employing the acting strategy received higher iconicity ratings compared to those utilizing representing, drawing, or personification strategies. Further exploration into semantic categories demonstrates that actions with objects achieve the highest iconicity ratings. This study contributes to the understanding of iconicity in ÖGS by providing the first iconicity rating for a substantial number of signs and simultaneously investigating the interplay between the degree of iconicity and factors, such as strategies of iconicity, semantic category, and lexical class.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gebärdensprache Ikonizität Ikonizitätsbewertung Ikonizitätsstrategie Österreichische Gebärdensprache
Schlagwörter
(Englisch)
Sign Language Iconicity Iconicity Rating Strategy of Iconicity Austrian Sign Language
Autor*innen
Verena Witz
Haupttitel (Englisch)
Iconicity in Austrian Sign Language
Paralleltitel (Deutsch)
Ikonizität in der Österreichischen Gebärdensprache
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
141 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Julia Krebs
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.06 Sprachwissenschaft. Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.30 Psycholinguistik. Allgemeines
AC Nummer
AC17099813
Utheses ID
69971
Studienkennzahl
UA | 066 | 867 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1