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Antizipative kognitive Bewertungen und ihr differenzieller Einfluss auf die akute Stressreaktion
ein Geschlechtervergleich
Sandra Steinauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Urs Markus Nater
Mitbetreuer*in
Nadine Skoluda
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75334
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15863.87689.158092-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die antizipativen kognitiven Bewertungen Primary Appraisal (PA), sowie Secondary Appraisal (SA) stellen gemäß dem Transaktionellen Stressmodell eine wichtige Determinante der akuten Stressreaktion dar. Um bisherige Befunde zu deren Einfluss auf die akute Stressreaktion zu erweitern, wurden n = 100 Proband*innen (davon n =48 Frauen in der Follikelphase) im Rahmen einer Laboruntersuchung dem Trier Social Stress Test (TSST) unterzogen. Vorab wurden PA als die Einschätzung der Relevanz eines Stressors für das eigene Wohlbefinden im Sinne einer Bedrohung bzw. Herausforderung, SA, das neben dem Selbstkonzept eigener Fähigkeiten auch die Kontrollerwartungen hinsichtlich Bewältigung des Stressors umfasst, sowie ein globaler Stressindex (SI) mittels Primary Appraisal Secondary Appraisal-Fragebogen (PASA) erhoben. Gemeinsam mit dem Geschlecht wurden diese in einer Hierarchischen Multiplen Regression auf ihren Vorhersagewert bzgl. der akuten Stressreaktion der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (Cortisol), des autonomen Nervensystem (α-Amylase), sowie des subjektiven Stressempfinden, getrennt für die Steigerungs- bzw. Erholungsphase der akuten Stressreaktion, mittels relativer Delta-Werte hin überprüft. Drei Ergebnisse waren dabei signifikant (alle p < .05): 1. Die Zugehörigkeit zum männlichen Geschlecht sagte höhere Werte bei der relativen Zunahme von Cortisol während der Steigerungsphase voraus. 2. Je höher SA, umso größer die relative Abnahme von α-Amylase während der Erholungsphase. 3. Je höher PA, umso stärker die relative Abnahme im subjektiven Stressempfinden während der Erholungsphase. Alle übrigen Ergebnisse waren nicht signifikant. Antizipative kognitive Bewertungen als für die klinische Praxis relevante veränderbare Merkmale dürften sich somit hauptsächlich auf die effektive Herunterregulierung einer einmal ausgelösten Stressreaktion auswirken, wodurch eine entsprechende Gestaltung von therapeutischen Interventionen zur Stressreduktion indiziert scheint.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Primary Appraisal Secondary Appraisal akute Stressreaktion Geschlechtsunterschiede
Autor*innen
Sandra Steinauer
Haupttitel (Deutsch)
Antizipative kognitive Bewertungen und ihr differenzieller Einfluss auf die akute Stressreaktion
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein Geschlechtervergleich
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
85 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Urs Markus Nater
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC17093523
Utheses ID
69975
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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