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Unterstützte Kommunikation in der Frühförderung
Eröffnung von Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder mit eingeschränkter oder fehlender Lautsprache und der Beitrag von Frühförderkräften für die Etablierung von Unterstützter Kommunikation in Familien
Anja Korber
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Early Care Counselling: Frühförderung, Familienbegleitung, Elternberatung
Betreuer*in
Irmtraud Sengschmied
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75357
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17603.87731.966630-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ausgehend von der Wichtigkeit von Kommunikation für die menschliche Entwicklung entstanden für Menschen mit eingeschränkter oder fehlender Lautsprache ergänzende und alternative Kommunikationsformen aus dem Fachgebiet der Unterstützten Kommunikation (UK). Da Frühförderkräfte spezifisch mit einer jungen Altersgruppe in ihrer natürlichen Umgebung arbeiten und dabei das Familiensystem einbinden, könn(t)en sie zu einem möglichst frühzeitigen Einsatz von UK beitragen. Diese Masterarbeit widmet sich demnach den Fragen, welche Entwicklungsmöglichkeiten sich für Kinder durch Formen der Unterstützten Kommunikation eröffnen und in welcher Weise und unter welchen Voraussetzungen Frühförderkräfte zur Etablierung von Unterstützter Kommunikation in Familien mit Kindern mit eingeschränkter oder fehlender Lautsprache beitragen können. Zur empirischen Untersuchung von Erfahrungen von Frühförderkräften, die in Österreich mit Unterstützter Kommunikation arbeiten, wurden vier leitfadengestützte episodische Interviews nach Flick (1996; 2000; 2011) durchgeführt. Die transkribierten Interviews wurden anhand der Thematischen Analyse nach Braun und Clarke (2006) ausgewertet. Es lassen sich vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten erkennen: Die (laut-)sprachliche, aber auch die soziale, emotionale, kognitive und motorische Entwicklung kann gefördert werden. Ebenso können herausfordernde Situationen in den Familien erleichtert werden. Durch die Arbeit der Frühförderkräfte mit den Kindern, ihren Eltern und weiteren am Leben der Kinder beteiligten Personen können Formen der Unterstützten Kommunikation in die Familien eingebracht, das Interesse daran geweckt und bei der Etablierung im Alltag unterstützt werden. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Möglichkeit hierzu und ein allfälliger Erfolg von einigen Bedingungen abhängig sind: Zugunsten einer langfristigen Etablierung bedarf es aufseiten der Frühförderkräfte Fachwissen, einer gewissen Haltung, finanzieller, zeitlicher und materieller Ressourcen sowie der Mitwirkung der Eltern. Für einen vermehrten Einsatz von UK in der Frühförderung braucht es eine Bewusstseinsschaffung hinsichtlich ihres Potentials und eine Wissenserweiterung auf mehreren Ebenen.
Abstract
(Englisch)
Based on the importance of communication for human development, supplementary and alternative forms of communication emerged from the field of Augmentative and Alternative Communication (AAC) for people with limited or no spoken language. Since early intervention specialists work specifically with a young age group in their natural environment and involve the family system, they can contribute to the early use of AAC. Therefore, this master thesis deals with the questions which development opportunities open up for children through forms of Augmentative and Alternative Communication and in what way and under which conditions early intervention specialists can contribute to the establishment of Augmentative and Alternative Communication in families with children with limited or no spoken language. To empirically investigate the experiences of early intervention specialists working with AAC in Austria, four guided episodic interviews based on Flick (1996; 2000; 2011) were conducted. The interviews were transcribed and analyzed using the concept of thematic analysis according to Braun and Clarke (2006). A variety of development opportunities could be identified: (Spoken) language as well as social, emotional, cognitive and motoric development can be fostered while challenging situations in the families can be alleviated. Forms of augmentative or alternative communication may be introduced into the families through early intervention specialists’ work with children, parents and other people involved in the children's lives generating interest in these tools and methods and supporting their establishment in everyday life. At the same time, it becomes clear that both the possibility and the success of this intervention depends on a number of conditions: In order to achieve long-term establishment, early intervention specialists need expertise, a certain attitude as well as financial, time and material resources and the active participation of the parents. In order to increase the use of AAC in early intervention, awareness of the potential of AAC and an expansion of knowledge are needed on several levels.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Frühförderung Unterstützte Kommunikation Kleinkind Behinderung Eltern
Autor*innen
Anja Korber
Haupttitel (Deutsch)
Unterstützte Kommunikation in der Frühförderung
Hauptuntertitel (Deutsch)
Eröffnung von Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder mit eingeschränkter oder fehlender Lautsprache und der Beitrag von Frühförderkräften für die Etablierung von Unterstützter Kommunikation in Familien
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
113 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Irmtraud Sengschmied
Klassifikationen
79 Sozialpädagogik > 79.14 Behindertenhilfe ,
80 Pädagogik > 80.03 Methoden und Techniken der Pädagogik ,
80 Pädagogik > 80.34 Sonderpädagogik. Sonstiges
AC Nummer
AC17100207
Utheses ID
69983
Studienkennzahl
UA | 992 | 315 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1