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Übersetzer*innen - Künstler*innen und kreative Persönlichkeiten
das berufliche Selbstkonzept von Literaturübersetzer*innen und Untertitler*innen in Bezug auf Kreativität und Künstlertum
Karin Besau
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Italienisch
Betreuer*in
Waltraud Kolb
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75278
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-31163.87795.447368-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit dem beruflichen Selbstkonzept von Literaturübersetzer*innen und interlingualen Untertitler*innen, insbesondere in Bezug auf Aspekte der Kreativität und des Künstlertums. Ziel der Arbeit ist es, die Vorstellungen, die die Übersetzer*innen über sich selbst haben, zu untersuchen und herauszufinden, ob sich die beiden Berufsgruppen als kreativ und/oder künstlerisch bzw. als kreative Persönlichkeiten und/oder Künstler*innen wahrnehmen. Die theoretischen Grundlagen für dieses interdisziplinäre Forschungsvorhaben liefern wissenschaftliche Publikationen aus den Bereichen der Kreativitätsforschung, Translationswissenschaft und Psychologie bzw. Psychotherapie. Der empirische Teil der Arbeit widmet sich der im Zeitraum von Juli bis September 2023 durchgeführten Studie, bei der insgesamt 204 Übersetzer*innen, vorwiegend aus Deutschland und Österreich, mittels Online-Umfrage befragt wurden. Die meisten (ca. 78%) der Befragten waren Literaturübersetzer*innen, nur etwa 12% Untertitler*innen, 10% waren in beiden Berufen tätig. Der Fragebogen umfasste geschlossene und vereinzelte offene Fragen. Die Ergebnisse der geschlossenen Fragen wurden quantitativ mithilfe des Online-Umfragetools UmfrageOnline, die Antworten auf die offenen Fragen mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet und interpretiert. Die Studie hat ergeben, dass die Literaturübersetzer*innen und Untertitler*innen ihre Tätigkeit als künstlerisch-kreativen Problemlöseprozess wahrnehmen. Die Übersetzer*innen schreiben sich zahlreiche Kreativitätsmerkmale zu, etwa mentale Flexibilität, Offenheit, Vorstellungskraft, Einfallsreichtum, Experimentierfreude und plötzliche Einfälle. Die Studie hat außerdem ergeben, dass Originalität und eigenes Schaffen wesentliche Elemente im Übersetzungsprozess der Befragten darstellen. Die Übersetzer*innen betrachten ihre Literaturübersetzungen und interlingualen Untertitelungen als eigene (Neu-)Schöpfungen, sehen sich aber nicht als Künstler*innen. Insgesamt verstehen sich die Übersetzer*innen als kreative Persönlichkeiten, Urheber*innen, Schöpfer*innen sowie Autor*innen ihrer Übersetzungen. Ihre Selbstkonzepte weisen eindeutig kreative und künstlerische Merkmale auf.
Abstract
(Englisch)
This thesis deals with the professional self-concept of literary translators and interlingual subtitlers, particularly with regard to aspects of creativity and artistry. The aim of the work is to examine the ideas that translators have about themselves, and to find out whether the two professional groups perceive themselves as creative and/or artistic or as creative personalities and/or artists. The theoretical basis is provided by academic publications from the fields of creativity research, translation studies, psychology and psychotherapy. The empirical part of the thesis is dedicated to the study conducted between July and September 2023, in which a total of 204 translators, mainly from Germany and Austria, were interviewed via an online survey. About 78% of the respondents were literary translators, only about 12% subtitlers, 10% worked in both areas. The questionnaire included closed questions and a few open questions. The results of the closed questions were analysed and interpreted quantitatively using the online survey tool UmfrageOnline, while the answers to the open questions were interpreted using qualitative content analysis according to Mayring. The study revealed that literary translators and subtitlers perceive their work as an artistic and creative problem-solving process. The translators attribute creative characteristics to themselves, such as mental flexibility, openness, imagination, inventiveness and sudden ideas. According to the study, originality and personal creativity are essential elements in the translation process. The translators consider their translations to be their own creations. They do not see themselves as artists but as creative personalities, creators and authors of their translations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Selbstkonzept Übersetzende Kreativität Künstlertum
Schlagwörter
(Englisch)
self concept translators creativity art
Autor*innen
Karin Besau
Haupttitel (Deutsch)
Übersetzer*innen - Künstler*innen und kreative Persönlichkeiten
Hauptuntertitel (Deutsch)
das berufliche Selbstkonzept von Literaturübersetzer*innen und Untertitler*innen in Bezug auf Kreativität und Künstlertum
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
194 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Waltraud Kolb
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.43 Zweitsprachenerwerb ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.95 Literarische Übersetzung ,
77 Psychologie > 77.11 Bewusstseinspsychologie
AC Nummer
AC17086800
Utheses ID
70193
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 348 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1