Detailansicht

A new climate narrative
the potential of fictional storytelling in climate change communication
Isolde Gottwald
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Sabine Pahl
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75507
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11501.03738.394016-5
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Angesichts der bedrohlichen Auswirkungen des Klimawandels sind innovative Kommunikationsstrategien von entscheidender Bedeutung, um die Öffentlichkeit wirksam zu mobilisieren. Bisherige Forschung unterstreicht das Potenzial von Erzählungen, insbesondere in fiktionalen Unterhaltungsmedien, als wirkungsvolle Instrumente für die Klimawandelkommunikation. Während sich die derzeit vorherrschenden Kommunikationsansätze darauf konzentrieren, Wissen und Besorgnis zu erhöhen, sind sie tendenziell unzureichend, wenn es darum geht, bedeutungsvolle Klimaschutzmaßnahmen zu fördern. Diese Studie (N = 88) ist inspiriert durch das erweiterte Klimawandel-Risikowahrnehmungsmodell und hat zum Ziel, das Potenzial von Unterhaltungsmedien als vielversprechendes Element zur Förderung des Klimaengagements zu testen. In dieser Arbeit wurde eine innovative Kommunikationsstrategie vorgestellt, die einem angstbasierten Ansatz eine neue Strategie gegenüberstellt, die den Einfluss des Klimawandels auf Wohlbefinden und Gesundheit hervorhebt. Dabei wurden die Folgen extremer Hitze als Beispiel verwendet, um den Klimawandel als eine realistische Dimension des täglichen Lebens darzustellen. In einer experimentellen Studie wurden die Effekte von drei Podcast-Episoden verglichen, die den Klimawandel auf unterschiedliche Weise darstellen, und ihre Auswirkungen auf emotionale und kognitive Variablen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die neue Kommunikationsstrategie im Gegensatz zur katastrophenartigen Darstellung keine starken Angstgefühle hervorruft - eine Emotion, die als weniger wirksam für die Förderung umweltfreundlichen Verhaltens gilt. Darüber hinaus löste das neue Kommunikationsformat verstärkt Gefühle von Schuld aus, was wiederum als wichtige Treiber für Klimaschutzmaßnahmen gilt. Diese Ergebnisse bieten entscheidende Einblicke in die Rolle von Emotionen in der Klimawandelkommunikation. Insgesamt unterstreicht diese Studie das Potenzial von Unterhaltungsmedien als wichtiges Instrument für das Klimaengagement und trägt dazu bei, wirkungsvolle Kommunikationsstrategien zur Förderung von Klimaschutz zu entwickeln.
Abstract
(Englisch)
In response to the critical urgency of climate change, innovative communication strategies are essential to engage the public effectively. Recent studies underscore the potential of narratives, particularly in fictional entertainment media, as powerful instruments for climate change communication. While prevalent communication approaches focus on raising knowledge and concern, they tend to fall short in mobilising meaningful climate action. This study (N = 88) is inspired by the extended Climate Change Risk Perception Model and aimed to test the potential of entertainment media as a promising tool for fostering climate engagement. This research presented an innovative communication strategy that juxtaposed a fear-based approach with a novel narrative highlighting the influence of climate change on well-being and health. It utilised the effects of extreme heat as an illustrative example, portraying climate change as a realistic dimension of everyday life. An experimental study examined the impacts of three podcast episodes presenting climate change in varying ways on emotional and cognitive engagement. The results demonstrate that the novel communication strategy did not elicit strong feelings of fear, a less effective emotion for promoting climate engagement, in contrast to the catastrophic portrayal. Furthermore, the novel communication format triggered increased feelings of guilt, an important driver for climate protection measures. These findings offer crucial insights into the role of emotions in climate communication. Acknowledging the potential of entertainment media as a crucial element for climate engagement, this research contributes to the formulation of impactful communication strategies to foster climate action.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Klimawandelkommunikation fiktionales Storytelling Emotionen Klimawandel-Risikowahrnehmungsmodell fiktionale Podcasts
Schlagwörter
(Englisch)
climate change communication fictional storytelling emotions climate change risk perception model fictional podcasts
Autor*innen
Isolde Gottwald
Haupttitel (Englisch)
A new climate narrative
Hauptuntertitel (Englisch)
the potential of fictional storytelling in climate change communication
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
42 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Sabine Pahl
Klassifikation
77 Psychologie > 77.91 Ökologische Psychologie
AC Nummer
AC17129373
Utheses ID
70222
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1