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Genealogie der Weiblichkeit
über die transgenerationellen Übertragungsprozesse in Marlene Streeruwitz "Tage im Mai"
Miriam Sabar
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Deutsch UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Arno Dusini
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75363
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13325.04110.558616-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
2023 veröffentlichte die österreichische Autorin Marlene Streeruwitz ihren Roman Tage im Mai. Die Protagonistinnen des Werkes bilden ein dreiteiliges Generationensystem, das die Lesenden mit aktuellen Themen wie wirtschaftlichen Tendenzen, dem Leben in Zeiten einer globalen Pandemie, der Rolle einer alleinerziehenden Frau innerhalb patriarchaler Gesellschaftsstrukturen, generationellen Konflikten und weiteren sozialpolitischen Angelegenheiten konfrontiert. Innerhalb der vorliegenden Arbeit wurde davon ausgegangen, dass die Realität von jeder Frau der Streeruwitz-Genealogie verschiedenartig interpretiert und eingeordnet wird und die Protagonistinnen dementsprechend drei verschiedene, stellenweise stark abweichende Wirklichkeiten erleben. Zusätzlich wurde angenommen, dass von Christl, Konstanze und Veronica innerhalb ihrer Wirklichkeiten drei Positionen – namentlich, die der Frau, die der Mutter und die des Familienmitgliedes – eingenommen werden und ihr Erleben der Wirklichkeit zusätzlich je nach eingenommener Position divergiert. Die Frauen im Roman lassen sich außerdem als Vertreterinnen ihrer jeweiligen Generationen lesen und decken dabei ein breites Spektrum von der Nachkriegsgeneration bis hin zur umweltbewussten, Technologieaffinen Generation Z ab. Die Untersuchung bestand darin, die Wirklichkeiten der Frauen – unter Berücksichtigung von Position und Generation – voneinander abzugrenzen und aufgegliedert darzustellen. Der Personen-Begriff ist im Werk Marlene Streeruwitz omnipräsent und erfüllt unterschiedliche Funktionen. Ferner setzte sich die vorliegende Arbeit mit der Frage auseinander, inwiefern sich die Personen der Protagonistinnen von ihren jeweiligen Positionen unterschieden beziehungsweise an welchen Stellen Zusammenhänge und Abhängigkeiten zu verorten sind. Schließlich wurde der Versuch unternommen, die stellenweise unvereinbar erscheinenden Wirklichkeiten des Salzburger Frauen-Kollektivs miteinander zu vertragen.
Abstract
(Englisch)
In 2023, Austrian author Marlene Streeruwitz published her novel Tage im Mai. The protagonists of the text constitute a three-part generational system which confronts the reader with current topics such as economic development, life in times of a global pandemic, the role of unmarried women within patriarchal social structures, generational conflicts and other socio-political issues. In the present work, it was assumed that reality is interpreted and categorized differently by each woman in Streeruwitz's genealogy and that the protagonists accordingly experience three different, sometimes strongly divergent kinds of realization. Furthermore, it was assumed that Christl, Konstanze and Veronika occupy three separate roles within their realities - namely that of the woman, that of the mother and that of the family member - and that their experience of reality also diverges depending on their position. The women in the novel can also be read as representatives of their respective generations, which cover a broad spectrum from the post-war generation to the environmentally conscious, technology-savvy Generation Z. The aim was to differentiate the realities of the women - taking into account their position and generation - and to present them in a structured way. The concept of person is an omnipresent one in Marlene Streeruwitz's work and fulfills various functions. The present thesis also addresses the question of the extent to which the characters of the protagonists differ from their respective positions and where connections and dependencies can be located. Finally, an attempt was made to reconcile the sometimes seemingly irreconcilable realities of the Salzburg women's collective.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Marlene Streeruwitz Tage im Mai Generation transgenerationelles Trauma Personenbegriff
Autor*innen
Miriam Sabar
Haupttitel (Deutsch)
Genealogie der Weiblichkeit
Hauptuntertitel (Deutsch)
über die transgenerationellen Übertragungsprozesse in Marlene Streeruwitz "Tage im Mai"
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
135 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Arno Dusini
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.91 Literatursoziologie
AC Nummer
AC17100538
Utheses ID
70251
Studienkennzahl
UA | 199 | 506 | 525 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1