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Kleinuntersuchung am Gymnasium in Liechtenstein
die Auswirkungen des fächerübergreifenden Unterrichts in "Natur und Technik" der Sekundarstufe I auf das Verständnis und die Anwendung des Energiebegriffs aus dem Chemieunterricht der Sekundarstufe II
Sophie Johanna Annina Braubach
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Chemie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Biologie und Umweltbildung UF Chemie
Betreuer*in
Michael Alfred Anton
DOI
10.25365/thesis.75429
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20897.03860.245916-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Fächerübergreifender Unterricht zeigt sich in vielen verschiedenen Formen. So wird dieser gerade auch bei den naturwissenschaftlichen Fächern als nachhaltig kompetenzfördernd im Sinne der Scientific Literacy angesehen. Dies hat auch der neue Lehrplan LiLe, welcher vor wenigen Jahren im Fürstentum Liechtenstein eingeführt wurde, zum Ziel. Mit dem neuen Fach Natur und Technik sollen die Fächer Chemie, Physik und Biologie in Form eines integrierten Unterrichts an der Sekundarstufe I fächerübergreifend gelehrt und gelernt werden. Aus empirischer Sicht lässt sich eindeutig feststellen, dass viele befürwortende Argumente zum fächerübergreifenden Unterricht von Personen kommen, die diesen selbst auch praktizieren. Die hier vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, zu untersuchen, inwieweit diese Form des fächerübergreifenden Unterrichts aus der Sekundarstufe I einen nachhaltig positiven Einfluss auf das vernetzende Denken von Schüler:innen der Sekundarstufe II im Fach Chemie hat. Dabei wurde sich auf das Thema Energie, welches in allen Naturwissenschaften einen sehr hohen Stellenwert hat, fokussiert. Zur Untersuchung dieses Einflusses wurde eine Fragebogenstudie im Liechtensteinischen Gymnasium durchgeführt. Dafür wurden Schüler:innen der Sekundarstufe II befragt, die zu diesem Zeitpunkt Chemieunterricht hatten. Die Fragen bezogen sich auf Inhalte rund um den Begriff Energie und zu Erfahrungswerten bezüglich des fächerübergreifenden Unterrichts. Zudem wurde ein Experteninterview zur Thematik durchgeführt, um die Daten gegenüberzustellen. Die Ergebnisse der Studie zeigen hier eine Diskrepanz zwischen der Einschätzung des Experten und der Schüler:innen selbst. So nimmt der Experte das vernetzende Denken der Schüler:innen besser wahr, als sie selbst. Dabei scheint auch der fächerübergreifende Natur und Technik-Unterricht keine positive Rolle für die Befragten zu spielen. Gleichwohl wurde seitens der Schüler:innen ein eindeutiges Interesse dahingehend festgestellt, dass im Chemieunterricht biologische und physikalische Inhalte eingebaut werden sollen. Dies lässt sich auch daran erkennen, dass vernetzende Fachfragen zu Chemie und Biologie überwiegend richtig beantwortet wurden.
Abstract
(Englisch)
Interdisciplinary teaching takes many different forms. In the natural sciences in particular, this is seen as a sustainable way of promoting skills in terms of scientific literacy. This is also the aim of the new LiLe curriculum, which was introduced in the Principality of Liechtenstein a few years ago. With the new subject of “Natur und Technik”, the subjects of chemistry, physics and biology are to be taught and learnt in an interdisciplinary manner in the form of integrated lessons at lower secondary level. From an empirical point of view, it is clear that many arguments in favour of interdisciplinary teaching come from people who actually practice it themselves. The aim of this study is to investigate the extent to which this form of interdisciplinary teaching at lower secondary level has a lasting positive influence on the networked thinking of pupils at upper secondary level in the subject of chemistry. The focus was on the topic of energy, which is very important in all natural sciences. To investigate this influence, a questionnaire study was conducted at the “Liechtensteinisches Gymnasium”. Pupils at upper secondary level who were taking chemistry lessons at the time were surveyed. The questions centred on content related to the concept of energy and experiences with interdisciplinary teaching. An expert interview on the topic was also conducted to compare the data. The results of the study show a discrepancy between the expert's assessment and that of the students themselves. For example, the expert perceives the students' interdisciplinary thinking better than the students themselves. The interdisciplinary “Natur und Technik” lessons do not seem to play a positive role for the respondents either. Nevertheless, the students showed a clear interest in incorporating biological and physical content into their chemistry lessons. This can also be recognised by the fact that interlinking subject questions on chemistry and biology were predominantly answered correctly.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Fächerübergreifender Unterricht Natur und Technik Energiebegriff
Autor*innen
Sophie Johanna Annina Braubach
Haupttitel (Deutsch)
Kleinuntersuchung am Gymnasium in Liechtenstein
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Auswirkungen des fächerübergreifenden Unterrichts in "Natur und Technik" der Sekundarstufe I auf das Verständnis und die Anwendung des Energiebegriffs aus dem Chemieunterricht der Sekundarstufe II
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
IV, 98 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Alfred Anton
AC Nummer
AC17111139
Utheses ID
70352
Studienkennzahl
UA | 199 | 502 | 504 | 02