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Dominant ideologies in Mongolia
the role of education as ideological state apparatus in transition from nomadism to neoliberalism
Nomundari Erdenetsogt
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Sara Paloni
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75482
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21941.03804.115192-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im 20. Jahrhundert erlebte die Mongolei zwei große radikale Umwälzungen. Der erste Wandel erfolgte 1921, ein Übergang von einer traditionellen Nomadengesellschaft zu einer modernen Gesellschaft, die auf der sozialistischen Struktur und den sozialistischen Prinzipien durch den Einfluss der Sowjetunion basierte. Der zweite Übergang erfolgte im Dezember 1989, als die Mongolei auf friedliche Weise von einem autoritär sozialistischen Regime zu einem demokratischen System überging. Diese beiden Übergänge waren nicht nur systemische Veränderungen, sondern auch ideologische Übergänge. Im Zuge von Übergängen wird die lokale Kultur tendenziell durch die neue Kultur und die Werte der vorherrschenden Ideologien untergraben. Basierend auf dieser Hypothese werden die Auswirkungen von Sozialismus und Neoliberalismus auf das Nomadentum und die Rolle der Bildung untersucht. Das Studienergebnis legt nahe, dass die Stadterweiterung, die aus beiden Übergängen resultierte, zur Aufgabe des Nomadentums führen könnte und Reformen im Bildungswesen zu Letzterem beitrugen. Frühere Studien identifizierten die Hauptgründe für den Migrationsstrom nach Ulaanbaatar. Keine der Studien beantwortet jedoch die Frage aus der Perspektive der Jugendlichen, warum diese aus den Hirtenfamilien nach Ulaanbaatar zum studieren kamen. Um diese Lücke zu schließen, wurden Leitfadeninterview mit acht Personen mit nomadischem Hintergrund durchgeführt. Die Not der nomadischen Weidewirtschaft und die Unterentwicklung ländlicher Gebiete sind die häufigsten Gründe, warum Teilnehmer ländliche Gebiete verließen. Obwohl die beiden rivalisierenden Ideologien, die die mongolische Gesellschaft dominiert haben, umstrittene ideologische Prinzipien haben und unterschiedliche ideologische Operationen durchführten, ist die Wirkung, die sie auf das Nomadentum hatten, nahezu identisch.
Abstract
(Englisch)
In the 20th century, Mongolia encountered two major radical transitions. The first shift occurred in 1921, a transition from a traditional nomadic society to a modern society based on the socialist structure and principle by the influence of the Soviet Union. The second transition occurred in December 1989 when Mongolia shifted from an authoritative socialist regime to a democratic system in a peaceful way. These two transitions were not only systemic shifts but also ideological transitions. In the course of transitions, the local culture tends to be undermined by the new culture and values of the dominant ideologies. Based on this hypothesis, the impacts of socialism and neoliberalism on nomadism and the role of education are studied. The study result suggests Urban expansion that resulted from both transitions could lead to the abandonment of nomadism and reforms in education contributed to the latter. Previous studies identified the top reasons for migration flow to Ulaanbaatar. However, none of the sources answered the question of why the youths from the herders` families came to Ulaanbaatar to study from their perspectives. To fill the gap, semi-structured interviews were conducted with seven people with nomadic backgrounds. The hardship of nomadic pastoralism and the underdevelopment of rural areas are the common reasons participants left rural areas. Even though the two rival ideologies that have dominated Mongolian society have controversial ideological principles and performed distinct ideological operations, the effect they had on nomadism is nearly identical.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ideologie sozialistischer Übergang neoliberaler Übergang mongolisches Nomadentum Bildung
Schlagwörter
(Englisch)
Ideology Socialist transition Neoliberal transition Mongolian nomadism Education
Autor*innen
Nomundari Erdenetsogt
Haupttitel (Englisch)
Dominant ideologies in Mongolia
Hauptuntertitel (Englisch)
the role of education as ideological state apparatus in transition from nomadism to neoliberalism
Paralleltitel (Deutsch)
Dominante Ideologien in der Mongolei
Paralleluntertitel (Deutsch)
die Rolle der Bildung als ideologischer Staatsapparat im Übergang vom Nomadismus zum Neoliberalismus
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
107 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Sara Paloni
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.10 Wissenschaft und Gesellschaft ,
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein. Allgemeines
AC Nummer
AC17128320
Utheses ID
70371
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |
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