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Auswirkungen des Einsatzes des 15-Minuten-Familieninterviews auf professionell Pflegende im Setting der Hauskrankenpflege
Dominik Noderer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Pflegewissenschaft
Betreuer*in
Martin Nagl-Cupal
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75420
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26501.03736.890711-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Krankheit und Gesundheit sind nicht nur für die betroffenen Personen zentrale Aspekte des täglichen Lebens. Erfährt ein Familienmitglied eine Veränderung, zum Beispiel durch Erkrankung, so wirkt sich dies auf das gesamte Familiensystem aus. Familienmitglieder sorgen sich dann um die adäquate Versorgung der zu pflegende Person. Pflegepersonen müssen im Umgang mit Familiensystemen geschult werden, um herausfordernde Situationen meistern zu können. Ziel: Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, mögliche Veränderungen in der täglichen Arbeitsweise der Pflegepersonen, welche eine Schulung zum 15-Minuten Familieninterview bekommen haben, darzustellen. Methode: Es wurden qualitative, leitfadengestützte Interviews mit acht Pflegepersonen durchgeführt, welche vorab eine Schulung zu den theoretischen Grundlagen des 15-Minuten-Familieninterviews, und Schulungen, hinsichtlich der praktischen Ausführung, erhalten haben. Die Analyse der Interviews wurde mittels inhaltlich strukturierende qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz, durchgeführt. Ergebnisse: Pflegepersonen zeigen Veränderungen, bezüglich des Wissens, hinsichtlich der Notwendigkeit, das gesamte Familiensystem in den Fokus der Pflege zu rücken, um diesen offener begegnen können. Weiters zeigen die Pflegepersonen eine Veränderung in der Arbeitsweise, sodass sie nicht mehr einen vorgefertigten Pflegeplan den Familiensystemen vorschlagen, sondern beratend den Familien bei der eigenständigen Lösungsfindung zur Seite stehen. Des Weiteren sind persönliche Veränderungen erkennbar, sodass die Pflegepersonen sich gestärkt für Herausforderungen fühlen. Schlussfolgerung: Das 15-Minuten-Familiengespräch, und die dazugehörigen theoretischen Grundlagen können ein hilfreiches Instrument sein, um Pflegepersonen auf die Herausforderungen des Pflegealltags, im Umgang mit Familiensystemen vorzubereiten. Weiters sollen diese Inhalte bereits in der Grundausbildung der Gesundheits- und Krankenpflege noch stärker verankert werden.
Abstract
(Englisch)
Background: The challenges of health conditions in daily life are not limited to those directly affected. Family-centered care is based on the theoretical foundations of systems theory, which states that family members are part of a social system. If a family member experiences a fundamental change in his or her life circumstances, such as due to illness, the entire family system is affected. Family members tend to be concerned about adequate care for those who need support. Conflicting opinions between nursing staff and families may arise, which often result in high levels of stress for the nursing staff. For this reason, professional caregivers need to be trained adequately in dealing with family systems to cope with these and other challenging situations. Aim: The aim of this research project is to demonstrate potential changes in the daily work practices of caregivers who have received training on the 15-minutefamily-interview. Method: Qualitative, guideline-based interviews were conducted with professional caregivers who had received prior training on both the theoretical aspects of the 15-minute family interview and on its practical applications. The interviews were analyzed using Kuckartz’s method of qualitative content analysis. Results: Professional caregivers show changes in their knowledge of the need to focus on the entire family system in care and are able to address this more openly. Furthermore, the caregivers show a change in the way they work, so that they do not rely on a predefined care plan for the family systems, but rather advise the families in finding their own solution within the family system. Moreover, personal changes can be observed, so that the caregivers feel strengthened to face challenges.Conclusion: The 15-minute-family-interview and the associated theoretical foundations can be a helpful tools to prepare professional caregivers for the challenges of everyday care in dealing with family systems. Furthermore, this content should be more firmly integrated into basic health and nursing training.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Familienzentrierte Pflege Familienorientierte Pflege 15-Minuten-Familieninterview Auswirkungen auf Pflegepersonen
Schlagwörter
(Englisch)
Family Centred Care Family Oriented Car 15-minute-family-interview impact on health care professionals
Autor*innen
Dominik Noderer
Haupttitel (Deutsch)
Auswirkungen des Einsatzes des 15-Minuten-Familieninterviews auf professionell Pflegende im Setting der Hauskrankenpflege
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
VI, 94 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Nagl-Cupal
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein. Allgemeines
AC Nummer
AC17109688
Utheses ID
70428
Studienkennzahl
UA | 066 | 330 | |
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