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Facial cues affect the feedback negativity to offers in the ultimatum game
an EEG investigation
Thomas Schreiner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Uta Sailer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.7813
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30246.18300.685270-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bei der feedback negativity handelt es sich um eine negative Komponente des ereigniskorrelierten Potentials, die sensibel auf Feedback in Zusammenhang mit negativen Ereignissen oder monetären Verlusten reagiert. Da die feedback negativity zumeist mit Hilfe von experimentellen Paradigmen untersucht wurde, in denen die Folgen einer Handlung mit dem Verhalten der Versuchspersonen übereinstimmten, wurde davon ausgegangen, dass die feedback negativity einen Prozess der Verhaltensüberwachung bzw. des Lernens über kürzlich ausgeführte Handlungen widerspiegle. In verschiedenen Studien konnte jedoch mittlerweile nachgewiesen werden, dass die feedback negativity auch dann hervorgerufen werden kann, wenn Resultate nicht mit vorherigem Verhalten oder vorherigen Entscheidungen übereinstimmen. Diese Ergebnisse führten zu der Vermutung, dass die feedback negativity auch die Evaluation von Erwartungen bezüglich Umweltkontingenzen (zum Beispiel erwartete Zusammenhänge zwischen Belohnungen und Eigenschaften der Stimuli in den entsprechenden Studien) reflektieren könnte. Das Ziel der vorliegende Studie lag nun in der Überprüfung dieser Vermutung, indem versucht wurde die Erwartungen der Versuchspersonen, die die Rolle von Annehmern im Ultimatum Spiel übernahmen, bezüglich Zusammenhängen von Angeboten im Ultimatum Spiel und dem Gesichtsausdruck der jeweiligen Anbietern aufzubauen und die feedback negativity zu evaluieren. Die Anbieter mit denen die Versuchspersonen konfrontiert wurden, zeigten, bevor sie den Versuchspersonen unterschiedlich faire Angebote unterbreiteten, entweder einen freundlichen oder einen verärgerten Gesichtsausdruck. Diese unterschiedlichen Mimiken sollten die Erwartungen der Versuchspersonen in Bezug auf die nachfolgenden Angebote beeinflussen. Nach unfairen Angeboten wurden im Vergleich zu den restlichen Angeboten größerer feedback negativity Amplituden ausgelöst. Des Weiteren lösten freundliche Anbieter, die einen als unfair wahrgenommenen Geldbetrag offerierten, eine größere feedback negativity Amplitude aus, als verärgert aussehende Anbieter, die denselben Betrag anboten. Demzufolge scheinen Erwartungsverletzungen in Bezug auf Kontingenzen im Ultimatum Spiel (freundliche Anbieter unterbreiten unfaire Angebote) zu vergrößerten feedback negativity Amplituden zu führen.
Abstract
(Englisch)
The feedback negativity, a component of the event-related brain potential, is elicited by feedback stimuli indicating unfavorable outcomes. The feedback negativity has been regarded to reflect a process of performance monitoring and/or learning about recently executed actions, since it has been primarily investigated using experimental paradigms where outcomes seemed to be contingent upon the behavior of the participants. Recently several studies demonstrated that the feedback negativity can be elicited as well by outcomes that are not contingent on preceding actions or choices. These findings led to the suggestion that the feedback negativity might additionally reflect the evaluation of expectations about environmental contingencies. The present study attempted to test this suggestion by evaluating the feedback negativity while participants‘ expectations about contingencies in the Ultimatum Game, a commonly-used bargaining task, were manipulated. Participants were confronted with proposers, displaying either a smile or an angry face, who provided differential fair offers. The displayed facial expressions were meant to affect expectations about succeeding offers. Larger feedback negativity amplitudes were elicited following unfavorable outcomes, more precisely after unfair and midfair offers, compared to fair offers. Furthermore a happy proposer offering an amount of money perceived as unfair elicited a more pronounced feedback negativity amplitude compared to angry proposers offering the same amount of money. Thus, violated expectations about contingencies in the Ultimatum Game (happy proposers providing unfair offers) led to more pronounced feedback negativity amplitudes.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
feedback negativity Ultimatum Game facial expression expectations EEG
Schlagwörter
(Deutsch)
feedback negativity Ultimatum-Spiel Gesichtsausdruck Erwartungsverletzung EEG
Autor*innen
Thomas Schreiner
Haupttitel (Englisch)
Facial cues affect the feedback negativity to offers in the ultimatum game
Hauptuntertitel (Englisch)
an EEG investigation
Paralleltitel (Deutsch)
Mimischer Gesichtsausdruck beeinflusst die feedback negativity im Ultimatum-Spiel. Eine EEG Untersuchung.
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
73 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Uta Sailer
Klassifikation
77 Psychologie > 77.50 Psychophysiologie
AC Nummer
AC08114644
Utheses ID
7046
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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