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Das erste Skriptorium des Stiftes Klosterneuburg im 12. Jahrhundert
eine Studie zur Methodenentwicklung in der Skriptorienforschung
Viktoria Reich
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft
Betreuer*in
Christian Lackner
DOI
10.25365/thesis.75425
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-31409.03736.342667-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit beschäftigt sich zunächst mit Methoden zur Erforschung der Skriptorien (nieder-)österreichsicher Klöster im 12. Jahrhundert. Anhand des Beispiels des Augustiner-Chorherren Stiftes Klosterneuburgs sollen dabei verschiedene Ansätze aber auch Herausforderungen thematisiert werden. So stellen beispielsweise mittelalterliche Bücherlisten eine bedeutende Quelle für die Untersuchung klösterlichen Bibliotheken und Skriptorien dar. Im Fall Klosterneuburgs können diese Bücherlisten oder frühen Kataloge jedoch, so wie auch die etwa 117 erhaltenen Handschriften aus jener Zeit, nur aufgrund paläographischer Merkmale datiert werden und können so nicht als alleinige Quellen für die Bibliotheksgeschichte dienen. Über Vergleiche mit den unter ähnlichen Bedingungen gegründeten Zisterzienserstift Heiligenkreuz und Zwettl und deren früher Wissensorganisation wurde daher versucht, eine mögliche Entwicklung des Skriptoriums des Stiftes Klosterneuburg nachzuzeichnen. Um detailliertere Einblicke in die Frühgeschichte des Skriptoriums zu gewinnen, wurden in einem zweiten Teil dieser Arbeit, nach einer kurzen Besprechung von Nomenklatur und Terminologie zur Beschreibung der Spätkarolingischen Minuskel und der Vorstellung eines Kriterienkatalogs zur Händescheidung, die Haupthände des gewählten Handschriften-Korpus beschrieben. Schließlich wurden im Zuge des interdisziplinären Projektes „Scribe ID AI“ Experimente durchgeführt, um in einem Codex ohne Schreiberzuweisung bereits bekannte Hände mittels Künstlicher Intelligenz zu identifizieren, wobei die so gewonnenen Ergebnisse von paläographischer Seite überprüft und eingeordnet wurden. Somit konnten in dieser Arbeit einerseits mögliche Erkenntnisse in Bezug auf die Schreiber des Klosterneuburger Skriptoriums präsentiert und andererseits neue Herangehensweisen, insbesondere die im Projekt verfolgte KI-gestützte Methode, erprobt werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Paläographie Skriptorium Karolingische Minuskel Handschriften Augustiner Chorherren Stift Klosterneuburg
Autor*innen
Viktoria Reich
Haupttitel (Deutsch)
Das erste Skriptorium des Stiftes Klosterneuburg im 12. Jahrhundert
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Studie zur Methodenentwicklung in der Skriptorienforschung
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
115 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Lackner
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.10 Historische Hilfswissenschaften ,
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter
AC Nummer
AC17109798
Utheses ID
70499
Studienkennzahl
UA | 066 | 804 | |