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Élisabeth Louise Vigée-Lebruns "Julie mit Spiegel"
zur künstlerischen und gesellschaftlichen Selbstpositionierung einer Malerin des späten 18. Jahrhunderts
Dominika Li
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Marianne Koos
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75673
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11842.20301.802296-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ausgehend von dem Porträt Julie mit Spiegel, welches Élisabeth Vigée-Lebrun für den Pariser Salon 1787 einreichte, werden die Grundlagen für den Erfolg der Künstlerin analysiert. Eine Auseinandersetzung mit den ideologischen und politischen Gegebenheiten zum Entstehungszeitpunkt von Julie mit Spiegel zeigt, wie eng die von Vigée-Lebrun gemalten Kinder- und Frauenporträts mit diesen verknüpft waren. Das Frauenbild, welches Vigée-Lebrun dabei entwarf, wird einer kritischen Betrachtung unterzogen, da dieses problematische weibliche Stereotype mitzementierte. Auch die von Vigée-Lebrun konstruierte öffentliche Persona war von diesem Frauenbild geprägt. Doch lässt sich dieses vielmehr als Beschwichtigungsgeste verstehen, da es nicht der gelebten Realität der Künstlerin entsprach. Julie mit Spiegel offenbart nicht allein eine Bezugnahme auf zeitgemäßes aufklärerisches Gedankengut, sondern ist zugleich eine Reflexion Vigée- Lebruns über die Malerei. Wenngleich die Gattung der Porträtmalerei wenig Ansehen genoss, hatte Vigée-Lebrun den Anspruch, Porträts zu schaffen, die, durch verschiedene Mittel aufgewertet, als Kunstwerke rezipiert werden sollten. Damit einher ging die Absicht, sich trotz aller Widrigkeiten in den Rang der großen Künstler*innen zu heben.
Abstract
(Englisch)
Based on the portrait Julie with Mirror, which Élisabeth Vigée-Lebrun submitted for the Paris Salon in 1787, the foundations for the artist's success are analyzed. An examination of the ideological and political circumstances at the time Julie with Mirror was painted shows how closely the portraits of children and women painted by Vigée-Lebrun were linked to these. The image of women that Vigée-Lebrun created is subjected to critical scrutiny, as it helped to cement problematic female stereotypes. The public persona constructed by Vigée-Lebrun was also characterized by this image of women. However, this can rather be understood as a gesture of appeasement, as it did not correspond to the artist's lived reality. Julie with a Mirror not only reveals a reference to contemporary Enlightenment ideas, but is also a reflection by Vigée-Lebrun on painting. Although the genre of portrait painting enjoyed little prestige, Vigée-Lebrun aspired to create portraits that were enhanced by various means and received as works of art. This went hand in hand with the intention of elevating herself to the rank of great artists despite all adversity.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Porträtmalerei Academy Royale Handlungsräume weiblicher Künstlerinnen französische Kunsttheorie
Schlagwörter
(Englisch)
portrait academy royale female agency French art theory
Autor*innen
Dominika Li
Haupttitel (Deutsch)
Élisabeth Louise Vigée-Lebruns "Julie mit Spiegel"
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur künstlerischen und gesellschaftlichen Selbstpositionierung einer Malerin des späten 18. Jahrhunderts
Paralleltitel (Englisch)
Élisabeth Louise Vigée-Lebrun's "Julie with mirror"
Paralleluntertitel (Englisch)
on the artistic and social self-positioning of a painter of the late 18th century
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
112 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marianne Koos
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.07 Kunstkritik. Kunstinterpretation
AC Nummer
AC17157716
Utheses ID
70529
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
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