Detailansicht

Gender, Care und Arbeitszeitverkürzung
ein feministischer Blick auf die Arbeitszeitverkürzung
Gloria Kottas
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Brigitte Fuchs
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75457
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11890.20592.319779-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Zum Thema Arbeitszeitverkürzung liegen mittlerweile zahlreiche Studien vor, doch die wenigsten betrachten diese aus einer Gender-Perspektive. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob eine Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit zu einer gerechteren Verteilung von häuslicher Care-Arbeit (Kinderbetreuung, Hausarbeit, Pflege) zwischen Frauen und Männern beitragen kann. Um sich dieser Frage anzunähern, erfolgt zunächst eine Darlegung der historischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der (vergeschlechtlichten) Arbeitsverhältnisse. Anschließend wird mithilfe der Ansätze feministischer Ökonomie erörtert, welche Rolle die meist von Frauen verrichtete unbezahlte Care-Arbeit spielt und welche negativen Folgen dies für Frauen haben kann (Teilzeitarbeit, finanzielle Abhängigkeit). Um zu erforschen, ob eine Arbeitszeitverkürzung zu einer gerechteren Verteilung von Care-Arbeit führen kann, wurden in Wien und Tirol neun leitfadengestützte Interviews mit Frauen und Männern geführt, die ihre Arbeitszeit teils freiwillig, teils auf Basis von einem Firmenarrangement bei vollem Lohnausgleich verkürzt haben. Die Interviews wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet und auf Basis von vier Thesen diskutiert. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Arbeitszeitverkürzung durchaus dazu beitragen kann, die genderspezifisch ungleiche Verteilung nicht-entlohnter Care-Arbeit im Haushalt zu verringern, dies allein jedoch ohne gesellschaftlichen Wandel keine hinreichende Maßnahme dafür bildet. Dafür sind darüber hinaus weitere Aspekte entscheidend wie beispielsweise das konkrete Arbeitszeitmodell und ob beide Partner*innen in Abhängigkeit von ihrem Einkommen gleich stark ihre Erwerbsarbeitszeit reduzieren (können).
Abstract
(Englisch)
There are many studies on the topic of working time reduction, but very few of them look at it from a gender perspective. This Master's thesis examines the question of whether a reduction in working hours can lead to a fairer distribution of domestic care work (childcare, housework) between women and men. In order to approach this question, the historical and social developments of (gendered) working relationships are outlined. The role of unpaid care work, mostly carried out by women, and the negative consequences this entails for women (part-time work, financial dependence) will then be discussed with the help of feminist economic approaches. In order to investigate whether a reduction in working hours can lead to a fairer distribution of care work, nine guided interviews were conducted in Vienna and Tyrol with women and men who have reduced their working hours, partly voluntarily and partly on the basis of a company arrangement with full wage compensation. The interviews were evaluated using a qualitative content analysis and discussed on the basis of four thesis statements. The results show that a reduction in working hours can certainly help to reduce the gender-specific unequal distribution of unpaid care work in the household, but that this alone and without social change is not a sufficient measure. Furthermore, other aspects are also relevant, such as the specific working time model and whether both partners (can) reduce their working hours to the same extent depending on their income.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Arbeitszeitverkürzung Geschlechtergerechtigkeit Care-Arbeit Feministische Ökonomie
Schlagwörter
(Englisch)
Working Time Reduction Gender Equality Care Work Feminist Economics
Autor*innen
Gloria Kottas
Haupttitel (Deutsch)
Gender, Care und Arbeitszeitverkürzung
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein feministischer Blick auf die Arbeitszeitverkürzung
Paralleltitel (Englisch)
Gender, care and working time reduction
Paralleluntertitel (Englisch)
a feminist perspective on working time reduction
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
109 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Fuchs
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein. Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
71 Soziologie > 71.11 Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.20 Formen des Zusammenlebens. Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.21 Familie. Verwandtschaft ,
71 Soziologie > 71.22 Ehe ,
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten ,
71 Soziologie > 71.32 Mann ,
71 Soziologie > 71.33 Frau ,
71 Soziologie > 71.40 Soziale Prozesse. Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.60 Soziale Fragen. soziale Konflikte. Allgemeines ,
83 Volkswirtschaft > 83.13 Theorie der Wirtschaftspolitik. Wohlfahrtstheorie ,
83 Volkswirtschaft > 83.14 Einkommen. Beschäftigung. Arbeitsmarkt ,
83 Volkswirtschaft > 83.20 Wirtschaftssysteme. Allgemeines ,
83 Volkswirtschaft > 83.7 83.7 ,
85 Betriebswirtschaft > 85.52 Arbeitswissenschaft
AC Nummer
AC17112658
Utheses ID
70534
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1