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Repeatability of behaviour and cortisol concentrations during the oestrus cycle in guinea pigs
Romy Christina Kadric
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Verhaltens-, Neuro- und Kognitionsbiologie
Betreuer*in
Eva Millesi
Mitbetreuer*in
Matthias Nemeth
DOI
10.25365/thesis.75506
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20122.33743.655669-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Gekennzeichnet durch eine spontane Ovulation und einer darauffolgenden aktiven lutealen Phase mit signifikant erhöhter Progesteronausschüttung, weist der Östruszyklus bei weiblichen Meerschweinchen viele Gemeinsamkeiten zur Reproduktion bei Menschen auf. Trotz dieser Tatsache gibt es nicht viele Studien, die den Einfluss des Östrus auf die Physiologie und das Verhalten bei Meerschweinchen untersuchen. Deshalb war es das Ziel dieser Studie herauszufinden, inwieweit die Zyklusphase Einfluss auf die Cortisolkonzentrationen und das Verhalten nimmt. Darüber hinaus wurde die Parameter in zwei aufeinanderfolgenden Zyklen miteinander verglichen, um zu ermitteln, ob sowohl physiologische Parameter als auch das Verhalten konsistent sind. Um den Östruszyklus zu bestimmen, wurde bei zwölf weibliche Meerschweinchen täglich Zyklusmonitoring, durch visuelle Inspektion der vaginalen Membran, durchgeführt und das Körpergewicht überprüft. Speichelproben zur Analyse der Cortisolkonzentrationen wurden vor und nach dem 15-minütigen Dark-Light Test durchgeführt. Der Dark-Light Test, der Step-Down Test und der Sociality Test wurden durchgeführt, um Exploration, Ängstlichkeit, Risikobereitschaft und soziales Interesse zu analysieren. Der Östrus war charakterisiert durch signifikant höhere Cortisolkonzentrationen und signifikant niedrigeres Körpergewicht im Vergleich zum Diöstrus. Im Dark-Light Test nahm die Zyklusphase keinen signifikanten Einfluss auf das Verhalten. Der Step-Down Test konnte nur deskriptiv analysiert werden, da von den insgesamt 48 Testläufen nur in acht Läufen verschiedene Weibchen von der Plattform gesprungen sind. Lokomotion im Sociality Test schien teilweise von der Zyklusphase beeinflusst, allerdings inkonsistent und könnte mitunter eine Folge der Interaktion mit dem Artgenossen sein. Die Interaktion mit dem Artgenossen war während dem Östrus im Vergleich zum Diöstrus signifikant erhöht, zumindest im ersten Zyklus. Was die Konsistenz des Verhaltens (repeatability) anbelangt, so waren alle im Dark-Light Test und im Sociality Test gezeigten Verhaltensweisen über die Zeit hinweg konsistent, jedoch unabhängig von der Zyklusphase. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass der Östrus die Physiologie und zum Teil auch das Verhalten bei weiblichen Meerschweinchen beeinflussen kann. Die individuellen Unterschiede im Verhalten deuten jedoch darauf hin, dass die Persönlichkeit einen stärkeren Einfluss auf das Verhalten nimmt, als die jeweilige Zyklusphase. Diese Studie leistet einen Beitrag zu einem Forschungsbereich, welcher großes Potenzial bietet.
Abstract
(Englisch)
Characterised by a spontaneous ovulation and a subsequent active luteal phase with significantly increased progesterone secretion, the oestrus cycle in female guinea pigs has many similarities to reproduction in humans. Despite this fact, there are not many studies investigating the influence of oestrus on physiology and behaviour in guinea pigs. Therefore, the aim of this study was to examine to what extent the cycle phase influences cortisol concentrations and behaviour. In addition, the parameters were compared in two consecutive cycles to determine whether both physiological parameters and behaviour are consistent. Daily cycle monitoring was performed in twelve female guinea pigs by visual inspection of the vaginal membrane and body mass changes. Saliva samples to analyse cortisol concentrations were taken before and after the 15-minute dark-light test. A dark-light test, a step-down test and a sociality test were performed to analyse exploration, anxiety, risk-taking and social interest.Oestrus was characterised by significantly higher cortisol concentrations and significantly lower body mass compared to dioestrus. In the dark-light test, the cycle phase had no significant influence on the behaviour. The step-down test could only be analysed descriptively, as different females stepped down the platform in only eight out of 48 test runs. Locomotion in the sociality test seems to be partly influenced by the cycle phase, but inconsistently, and it could be a consequence of the interaction with the conspecific. The interaction with the conspecific was significantly increased during oestrus compared to dioestrus, at least in the first cycle. Regarding the repeatability, all behaviours shown in the dark-light test and the sociality test were repeatable over time, but independently of the cycle phase. The results of this study show that oestrus can influence physiology and, to some extent, behaviour in female guinea pigs. However, the individual differences in behaviour indicate that personality has a stronger influence on behaviour than the cycle itself. This study contributes to a research area that offers great potential.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Meerschweinchen Östruszyklus Persönlichkeit Cortisol soziales Interesse Emotionalität
Schlagwörter
(Englisch)
guinea pigs oestrus cycle personality cortisol social interest emotionality
Autor*innen
Romy Christina Kadric
Haupttitel (Englisch)
Repeatability of behaviour and cortisol concentrations during the oestrus cycle in guinea pigs
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
39 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Eva Millesi
AC Nummer
AC17129353
Utheses ID
70635
Studienkennzahl
UA | 066 | 878 | |