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Die rechtliche Beurteilung des Einsatzes von KI im Recruiting mit besonderem Augenmerk auf das Datenschutzrecht sowie auf potenzielle Diskriminierungsrisiken nach dem GlBG
der Umgang mit selbstlernenden Maschinen in der Arbeitswelt
Elena Koblanck
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Wolfgang Mazal
DOI
10.25365/thesis.76260
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29650.26401.835494-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Recruiting-Abteilungen setzen im Rahmen ihrer Personalbeschaffungsstrategien zunehmend auf Systeme Künstlicher Intelligenz. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass selbstlernende Technologien Rekrutierungsprozesse effizienter zu gestalten vermögen, eine präzisere Identifikation geeigneter KandidatInnen ermöglichen sowie Auswahlverfahren signifikant beschleunigen können. Gleichzeitig können die Konsequenzen für Beteiligte aufgrund der Tragweite algorithmischer Urteile gerade beim Einsatz in hochsensiblen Bereichen wie dem Personalwesen massiv sein. Die möglichen Auswirkungen reichen dabei von Sicherheitsgefahren für die persönlichen Informationen von Betroffenen durch algorithmenbasierte Datenverarbeitungen bis hin zu diskriminierenden Jobabsagen aufgrund von verzerrten Personalauswahlentscheidungen der eingesetzten Lösungen. Zur Risikominimierung ist es notwendig, zu verstehen, welche rechtlichen Parameter bei der Implementierung von Systemen Künstlicher Intelligenz im Recruiting zum Tragen kommen und wie mit jenen Gefahren für beteiligte BewerberInnen in der Praxis umgegangen werden kann. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einerseits einen Rechtsrahmen für selbstlernende Anwendungen im Personalbereich zu stecken und andererseits Einblicke in die Handhabung jener innovativen Technologie und das von ihr ausgehende Risikopotenzial aus der österreichischen Recruiting-Branche zu erhalten. Um der Forschungsintention gerecht zu werden, wurde ein juristisches Gerüst auf der Basis von einschlägiger Fachliteratur konzipiert und durch qualitativ erhobene Erkenntnisse von erfahrenen Personalverantwortlichen ergänzt.
Abstract
(Englisch)
Recruiting departments increasingly rely on Artificial Intelligence systems as part of their talent acquisition strategies. This trend stems from the capacity of self-learning technologies to enhance recruitment processes, enabling more precise identification of suitable candidates and significantly accelerating selection procedures. However, the ramifications for stakeholders can be substantial due to the profound impact of algorithmic judgments, particularly when employed in sensitive areas like human resources. Potential consequences range from security risks associated with algorithm-based data processing to discriminatory job rejections resulting from biased personnel selection decisions made by these solutions. To mitigate risks, it is essential to understand the legal parameters governing the implementation of Artificial Intelligence systems in recruiting and how to address these dangers for involved applicants in practice. The aim of this study is twofold: to establish a legal framework for self-learning applications in the HR domain and to gain insights into the management of such innovative technology and its associated risk potential within the Austrian recruiting industry. To fulfill the research objectives, a legal concept has been devised based on relevant literature and supplemented with qualitatively derived insights from seasoned recruiting professionals.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Recruiting KI Datenschutzrecht Antidiskriminierungsrecht Verordnung über Künstliche Intelligenz
Autor*innen
Elena Koblanck
Haupttitel (Deutsch)
Die rechtliche Beurteilung des Einsatzes von KI im Recruiting mit besonderem Augenmerk auf das Datenschutzrecht sowie auf potenzielle Diskriminierungsrisiken nach dem GlBG
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Umgang mit selbstlernenden Maschinen in der Arbeitswelt
Paralleltitel (Englisch)
The legal assessment of the use of AI in recruiting, with a particular focus on data protection law and potential discrimination risks under the Austrian GlBG
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
150 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Mazal
Klassifikationen
85 Betriebswirtschaft > 85.62 Personalwesen ,
86 Recht > 86.65 Wirtschaftsrecht
AC Nummer
AC17242722
Utheses ID
70750
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |