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Das "gehören"-Passiv in der österreichischen Standard(schrift)sprache
eine Analyse im Austrian Media Corpus (amc)
Claudia Mattes
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsche Philologie
Betreuer*in
Alexandra Lenz
DOI
10.25365/thesis.75789
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17811.37070.858230-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Grammatikalisierung von Passiv-Konstruktionen wird in der Forschungsliteratur immer wieder aufgegriffen, nicht nur die üblichen Fälle von werden und sein, sondern auch weitere Verben wie geben und bekommen, die ebenfalls den Prozess der Auxiliarisierung durchlaufen haben. Eines dieser Verben ist gehören. Es hat bislang nur wenig Aufmerksamkeit bekommen, bis auf einige Ausnahmen, großteils in Form von kurzen Erwähnungen in Werken zu Passiven, aber auch Artikel von Szatmári (2002) und Stathi (2009; 2010). Mit einem datenzentrierten Zugang, der das Austrian Media Corpus (amc) heranzieht, wird die Konstruktion in einem Textkorpus aus unterschiedlichen Medien untersucht, welches aus Daten von österreichischen Zeitungen und Nachrichtendiensten für sprachwissenschaftliche Zwecke zusammengestellt wurde. Der Fokus der Untersuchung liegt auf den grammatischen Formen von gehören und der Bedeutung sowohl der Perfektpartizipia als auch der gesamten Konstruktion. Neben einer ausführlichen Methodenreflexion, die die Extraktion aus dem amc, die Weiterbearbeitung mithilfe eines NLP-Scripts und die dabei auftretenden Herausforderungen beschreibt, werden unterschiedliche Aspekte des gehören-Passivs beleuchtet, um die Grammatikalisierung einzuschätzen und die deontische Modalität in der syntaktisch-kompakten Packung zu untersuchen.
Abstract
(Englisch)
The grammaticalization of different passive-forms gets discussed periodically, not only the default cases of werden and sein, but more verbs that went through auxiliarization like geben and bekommen. One of them is gehören which didn't get much attention in the past, except for short mentions and the articles of Szatmári (2002) and Stathi (2009; 2010). Thus a data-driven approach using the Austrian Media Corpus (amc) was chosen to shed a light on the construction in a text corpus of different media, collected from austrian news outlets for linguistic purposes. The focus therein lies on the grammatic forms of gehören and the semantic meaning of the participle II and the whole construction. Besides a reflection of the method, how the gehören-passive was extracted from the amc, processed further with an NLP-script and the challenges that arose during that process, dif-ferent aspects of the construction are discussed to survey its grammaticalization and analyse its deontic modality in the syntactically compact package.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Grammatikalisierung Auxiliarisierung Passiv NLP Korpuslinguistik Standardschriftsprache
Schlagwörter
(Englisch)
Grammaticalization Auxiliarization Passive NLP Corpuslinguistics written Standard Language
Autor*innen
Claudia Mattes
Haupttitel (Deutsch)
Das "gehören"-Passiv in der österreichischen Standard(schrift)sprache
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse im Austrian Media Corpus (amc)
Paralleltitel (Englisch)
The "gehören"-passive in the (written) Austrian Standard German
Paralleluntertitel (Englisch)
an analysis in the Austrian Media Corpus (amc)
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
134 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alexandra Lenz
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.49 Angewandte Sprachwissenschaft. Sonstiges ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.50 Allgemeine Grammatik
AC Nummer
AC17183367
Utheses ID
70838
Studienkennzahl
UA | 066 | 817 | |
