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Das Kastell Comagenis und sein Vicus
eine siedlungsarchäologische Untersuchung der römischen Niederlassung bei Tulln an der Donau
Thomas Leutgeb
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Klassische Archäologie
Betreuer*in
Basema Hamarneh
Mitbetreuer*in
Julia Elisabeth Kopf
DOI
10.25365/thesis.75727
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21255.39284.748187-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem römischen Kastell und Kastellvicus von Tulln an der Donau in Niederösterreich. Einerseits vermittelt sie einen textlichen und kartographischen Überblick zu den seit 1869 bis 2020 durchgeführten Grabungs- und Forschungstätigkeiten mit römischen Befundsituationen. Andererseits wurde mittels eines geographischen Informationssystems (GIS) der Versuch unternommen, anhand der vergleichbaren Parameter der 82 archäologischen Maßnahmen mit römischen Befunden siedlungsarchäologische Ergebnisse zur Genese und zur Ausformung des Kastellvicus abzuleiten. Hierbei wurde angesichts der bekannten und vermuteten Straßenverläufe erkannt, dass es sich beim Kastellvicus von Tulln um einen Mischtypus handelt, der Elemente eines Straßentypus, eines Ringtypus und womöglich eines Tangentialtypus vereint. Es wird zudem gezeigt, dass es im Laufe des 2. – 4. Jh. im Bereich des heutigen Hauptplatzes zu einer Parzellenverschiebung, ergo einer Siedlungsumstrukturierung kam. In Anbetracht des auf eine Forschungslücke zurückzuführenden befundfreien Areals östlich des Kastells wird die Frage gestellt, inwiefern die Ausdehnung des Kastellvicus in Abhängigkeit zu harten Standortfaktoren stand. Mit Hilfe der bekannten Tiefenlagen der römischen Befunde und eines modernen LiDAR-Scans konnte ermittelt werden, dass keiner der zwischen dem Kastell und den Gräberfeldern gelegenen Siedlungsbereiche durch Hochwasser gefährdet war. Schließlich konnten anhand der vorläufigen Datierungen der Grabungsbefunde grobdatierte Phasenpläne der Siedlungsentwicklung generiert werden.
Abstract
(Englisch)
This thesis deals with the Roman castrum and vicus at Tulln, Lower Austria. On the one hand, it provides a textual and cartographic overview of the excavation and research activities carried out between 1869 and 2020. On the other hand, an attempt was made to use a geographical information system (GIS) to derive settlement archaeological results on the formation and appearance of the vicus based on the comparable parameters of the 82 archaeological research activities which included roman features. In view of the known and presumed roads, it was recognised that the vicus of Tulln is a “Mischtypus”, combining elements of a “Straßentypus”, “Ringtypus”, and possibly a “Tangentialtypus”. It was also shown that in the course of the 2nd-4th centuries there was a shift of plots in the area of today's main square, i.e. a restructuring of the settlement. Given that the area to the east of the military camp was free of features due to a research gap, the question was raised as to how much the shape of the vicus was dependent on topographic factors. Using the known depths of the Roman features and a modern LiDAR scan, it was possible to determine that no settlement area between the castrum and the cemeteries was at greater or lesser risk of flooding. Finally, the preliminary dating of the excavated features was used to produce roughly dated phase plans of the Roman settlement’s development.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Comagenis Kastellvicus Kastell Siedlungsarchäologie GIS Archäologie Tulln an der Donau
Autor*innen
Thomas Leutgeb
Haupttitel (Deutsch)
Das Kastell Comagenis und sein Vicus
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine siedlungsarchäologische Untersuchung der römischen Niederlassung bei Tulln an der Donau
Paralleltitel (Englisch)
The castrum of Comagenis and its vicus
Paralleluntertitel (Englisch)
a settlement archaeological investigation of the Roman settlement near Tulln an der Donau
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
167, XXVI Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Basema Hamarneh
Klassifikation
15 Geschichte > 15.17 Klassische Archäologie
AC Nummer
AC17167171
Utheses ID
70876
Studienkennzahl
UA | 066 | 885 | |
