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Todesmühlen in Wien
auf den Spuren eines Films im Dienste der Re-education
Michaela Anderle
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Hilde Haider-Pregler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.7859
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29933.62130.207761-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit präsentiert Ergebnisse einer Spurensuche nach den Aufführungsdaten des Films TODESMÜHLEN, der von amerikanischer Seite zum Einsatz im Sinne der Re-education / Re-orientation im besetzten Deutschland und Österreich produziert wurde. Eine Annäherung an den Begriff der Re-education als Teilprogramm der Besatzungspolitik erfolgt im ersten Abschnitt der Arbeit. Die Grundannahmen, die Wurzeln und die Art und Weise wie diese Politik in Deutschland und Österreich Anwendung fand, werden auszugsweise dargestellt. Der Filmkomplex LAGER DES GRAUENS, welcher drei Dokumentarfilme umfasst, brachte noch vor TODESMÜHLEN Bilder der befreiten Lager in die Wiener Kinos. Die einführende Rede anlässlich der Uraufführung von LAGER DES GRAUENS und Zeitungsmeldungen geben Auskunft über die Hoffnungen, die man in das Medium Film als Erziehungsmittel setzte. Der Film TODESMÜHLEN steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Als Ausgangspunkt werden die unterschiedlichen überlieferten Fassungen des Films vorgestellt, um danach den Forschungsstand zu überblicken. Die Erörterung der problembeladenen und legendenumrankten Produktionsgeschichte steht einer ausführlichen Analyse des Films (mit Bildern) auf der Basis eines selbstverfassten Einstellungsprotokolls voran. In den österreichischen Medien wurde TODESMÜHLEN fälschlicherweise als der offizielle KZ-Film der amerikanischen Anklagevertretung in Nürnberg angekündigt. Diese Ankündigungen und Werbemittel sowie die (Nach-)Besprechungen des Films in den Wiener Tagesmedien und Filmzeitschriften geben Aufschluss über die Umstände, unter denen TODESMÜHLEN in Wien gezeigt wurde und liefern wertvolle Hinweise auf den Stellenwert des Films. Details zur Aufführungspraxis bringt unter anderem die Analyse der Kinoprogramme und jener Filme, die gemeinsam mit TODESMÜHLEN aufgeführt wurden. Um Aussagen bezüglich der Rezeption des Films treffen zu können, wurden verschiedene Wege eingeschlagen, die letztendlich zu drei Interviews führten, in denen Menschen zu Wort kommen, die nach eigenen Angaben TODESMÜHLEN 1946 gesehen haben.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Film Re-education
Autor*innen
Michaela Anderle
Haupttitel (Deutsch)
Todesmühlen in Wien
Hauptuntertitel (Deutsch)
auf den Spuren eines Films im Dienste der Re-education
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
225 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hilde Haider-Pregler
Klassifikation
24 Theater > 24.32 Filmgeschichte
AC Nummer
AC08111329
Utheses ID
7088
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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