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Markus Prachensky
Malerei der 50er und 60er Jahre
Doris Richter
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Dachs-Nickel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.7862
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29314.42551.667965-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Markus Prachensky, 1932 in Innsbruck geboren, gilt als einer der wichtigsten Vertreter der österreichischen Avantgarde. In den frühen 50er Jahren begann er an der Akademie der Bildenden Künste in Wien Architektur und Malerei zu studieren. Dort lernte er bald darauf seine Malerkollegen Wolfgang Hollegha, Josef Mikl und Arnulf Rainer kennen, mit denen gemeinsam er 1956 die Gruppe „Galerie St. Stephan“ gründete. Monsignore Otto Mauer, Domprediger von St. Stephan und Leiter der Galerie nächst St. Stephan, gab den jungen Künstlern einen Ausstellungsplatz und unterstützte sie dabei, den Kontakt zur internationalen Kunstszene zu forcieren. In der Folge unternahm Markus Prachensky zahlreiche Reisen ins Ausland, vornehmlich nach Paris und in deutsche Städte, wo er sich mit Malern wie Pierre Soulages, Yves Klein oder Georges Mathieu anfreundete. Nachdem Prachensky sich während seines Studiums vorerst der geometrischen Abstraktion verschrieben hatte, befreite er sich ab 1955 aus dem Korsett dieser strengen Formensprache, indem er sich „freizeichnete“. Die erste expressiv gestische Werkserie, die er malte, war Rouge différents sur noir – Liechtenstein (1956/1957). Seitdem reduzierte Prachensky das Kolorit seiner Kompositionen auf Rot – als Hintergrund wählte er einen monochrom schwarz, weiß bzw. grau grundierten Bildträger. 1959 veranstaltete Prachensky seine erste „Peinture Liquide“ im Theater am Fleischmarkt in Wien, bei der er vor Publikum rote Farbe über eine riesige Leinwand laufen ließ. Die Arbeiten des Werkzyklus Berlin I-X 1963 sind die ersten, in denen Prachensky neben „seinem“ Rot auch weitere Farben zuließ und sich bewusst auf Impressionen des eigenen Umfelds oder der Natur bezog, um diese anschließend in abstrakte Bildkompositionen zu übersetzen. In den späten 60er Jahren kommt es zu einer immer flächenbetonteren Gestaltungsweise und zu einem Zurücknehmen der persönlichen Gestik. In den California Paintings (1968/1969), die während seines dreijährigen Aufenthalts in Kalifornien entstanden, erreichte er einen Höhepunkt hinsichtlich der Reduktion von Form; eine Beeinflussung durch den „Hard Edge“ ist zu erkennen. Anhand detaillierter Werkanalysen untersucht diese Arbeit die verschiedenen stilistischen Schaffensphasen, die Markus Prachensky in den 50er und 60er Jahren durchlief. Weitere Fragestellungen betreffen seine Position innerhalb der österreichischen bzw. internationalen Kunstszene und die Zuordnung zu einer bestimmten Stilrichtung.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Markus Prachensky Österreichische Malerei nach 1945 abstrakte Malerei Gruppe Galerie St. Stephan Informel Nachkriegskunst Maler
Autor*innen
Doris Richter
Haupttitel (Deutsch)
Markus Prachensky
Hauptuntertitel (Deutsch)
Malerei der 50er und 60er Jahre
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
144 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Dachs-Nickel
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.00 Kunstwissenschaften: Allgemeines ,
20 Kunstwissenschaften > 20.31 Bildende Künstler ,
20 Kunstwissenschaften > 20.70 Europäische Kunst: Allgemeines ,
20 Kunstwissenschaften > 20.89 Kunstgeschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC07955415
Utheses ID
7091
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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