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Habituelle und alltägliche Emotionsregulation in Bezug auf erlebtes elterliches Erziehungsverhalten und aktuelle Depressionssymptomatik
Verena Wittmann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Martina Zemp
DOI
10.25365/thesis.75793
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26259.39403.848984-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Emotionsdysregulation (EDR) sowie die Anwendung von maladaptiven Strategien zur Emotionsregulation (ER) stellen einen Vorreiter sowie aufrechterhaltende Faktoren psychischer Störungen dar. Das elterliche Erziehungsverhalten hat sich empirisch bereits als Einflussvariable sowohl auf die ER als auch auf die Depressionssymptomatik gezeigt. Die vorliegende Studie untersuchte daher, ob sich der Zusammenhang der (erinnerten) elterlichen Fürsorge sowie psychologischen Kontrolle mit depressiven Symptomen im Erwachsenenalter durch die habituelle EDR erklären lässt. Zudem wurde ermittelt, ob sich das erinnerte Erziehungsverhalten sowie die aktuelle Depressionssymptomatik mit der Anwendung der ER-Strategien „expressive Unterdrückung“ bei negativem Affekt und „Genießen“ bei positivem Affekt im Alltag zusammenhängt. Im Rahmen einer Tagebuchstudie mit Ecological Momentary Assessment (EMA) berichteten N = 103 erwachsene Personen über einen Zeitraum von einer Woche drei Mal täglich ihre erlebten Emotionen sowie genutzten ER-Strategien, sowie einmalig über die habituellen emotionalen und elterlichen Konstrukte. Der negative Zusammenhang zwischen elterlicher Fürsorge und aktueller Depressionssymptomatik wurde von der EDR mediiert. Des Weiteren zeigte sich, dass die elterliche psychologische Kontrolle und die aktuelle Depressionssymptomatik mit der gehäuften Anwendung der expressiven Unterdrückung und der geringeren Anwendung des Genießens im Alltag in Zusammenhang stand. Demgegenüber sagte die elterliche Fürsorge das Genießen positiv voraus. Studienergebnisse verdeutlichen die Relevanz des Einbezugs sowohl der Emotionsregulation als auch des elterlichen Erziehungsverhaltens in der psychologischen Prävention und Intervention. Der Einfluss des Erziehungsverhaltens auf das Genießen positiver Emotionen stellt eine neue Erkenntnis dar und deutet auf seine Funktion als potenzieller Schutzfaktor hin.
Abstract
(Englisch)
Emotion dysregulation (EDR) and the use of maladaptive emotion regulation (ER) strategies serve as precursors and maintaining factors of mental disorders. Empirical evidence has shown that parenting styles influence both ER and depressive symptoms. Therefore, the present study examined whether the association between (recalled) parental care and psychological control and depressive symptoms in adulthood can be explained by habitual EDR. Additionally, it was determined whether recalled parenting styles and current depressive symptoms are associated with the use of ER strategies "expressive suppression" in response to negative affect and "savoring" in positive affect in daily life. In a diary study using Ecological Momentary Assessment (EMA), N = 103 adults reported their experienced emotions and used ER strategies three times daily for one week, as well as once on habitual emotional and parental constructs. The negative association between parental care and current depressive symptoms was mediated by EDR. Furthermore, parental psychological control and current depressive symptoms were associated with increased use of expressive suppression and decreased use of savoring in daily life. Conversely, parental care positively predicted savoring. Study’s findings highlight the importance of including emotion regulation and parenting styles in psychological prevention and intervention. The influence of parenting styles on savoring positive emotions represents a new insight and suggests its role as a potential protective factor.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Emotionsregulation Depressionssymptomatik elterliches Erziehungsverhalten Ecological Momentary Assessment
Schlagwörter
(Englisch)
emotion regulation depressive symptoms parenting styles ecological momentary assessment
Autor*innen
Verena Wittmann
Haupttitel (Deutsch)
Habituelle und alltägliche Emotionsregulation in Bezug auf erlebtes elterliches Erziehungsverhalten und aktuelle Depressionssymptomatik
Paralleltitel (Englisch)
Habitual and daily emotion regulation in terms of experienced parenting styles and current depressive symptoms
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
119 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martina Zemp
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.46 Emotion ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC17183440
Utheses ID
70919
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |