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La musique de circonstance pour Harmoniemusik a Vienne (1760 - 1820)
David Gasche
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Herbert Seifert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.7870
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29071.46450.356754-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
PRINTVERSION: 1 CD als Beilage -- Die Gelegenheitsmusik für Harmoniemusik stellt eine Besonderheit des Lebens in Wien zwischen den Jahren 1760 und 1820 dar. Bereits ab den Jahren 1750-1760 gründen einige Adelshäuser in Böhmen, Mähren und Ungarn Blassextette und -oktette. Die Musik für Bläser nimmt Anfang der 1770er Jahre dennoch einen erstaunlich begrenzten Platz ein. Sie konzentriert sich auf Militär-, Unterhaltungs-, Freiluft- und Tafelmusik aber sie fügt sich in nur wenigen Jahren gekonnt in das soziale Umfeld ein. Drei Hauptfunktionen der Harmoniemusik werden betrachtet: die sommerliche Freiluftmusik, die Tafelmusik und ein ganzes Repertoire für soziale Ereignisse, die hauptsächlich aus partitas, Kassationen, notturni, Serenaden und divertimenti bestehen. Die Blasensembles erfreuten sich unter den Adeligen in Wien großer Beliebtheit und wurden ursprünglich geschaffen um Arrangements zu spielen. Die Harmoniemusik bleibt vor allem dem Adel vorbehalten, man findet sie aber an den unterschiedlichsten Orten. Wien erlebt während der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein blühendes Zeitalter. Sie wird eine musikalische Hauptstadt und besitzt mehrere Theater, Orchester und Blasensembles. Einige Aristokraten schätzen und unterhalten eine aktive Harmoniemusik. Unterhaltungen werden oft in den Straßen und den Gärten organisiert. Die Gelegenheitsmusik für Blasensembles stellt eine Gattung dar, die die klassischen Grundlagen übernimmt. Die Analyse der Werke von 1760 bis 1820 enthüllt einen gemeinsamen Charakter: die Bildung einer musikalischen Identität und die Erprobung einer Tonsprache für Blasinstrumente. Die Stücke bleiben unterhaltend, aber sie bringen einen außergewöhnlichen Ausdruck mit sich, der Auswirkungen auf den Bereich der Kammer- und Orchestermusik hat.
Abstract
(Englisch)
The occasional music for Harmoniemusik (1760-1820) is a political, social, aesthetical and musical phenomenon. Since 1760 the nobility established themselves mainly in Bohemia, Moravia and Hungary founded there sextets or octets. Therefore, the occasional music plays only a very limited part in the cultural life of the capital, however this role starts to grow and diversify from the year 1770 onwards. Three main functions are considered: the Freiluftmusik, the Tafelmusik and a whole repertory destined to specific circumstances consisting mainly of partitas, cassations, notturni, serenades and divertimenti. The opera arrangements are the most abundant and most beloved in the literature for wind bands. The Harmoniemusik remained an aristocratic phenomenon attached to various elements including guesthouses, military parades, open air entertainment and musical academies. Vienna imposes itself as the centre of music for wind bands in this period. The city attracts composers, musicians, teachers, instrument makers and publishers. The aristocracy determined the elements and dictated the modality of operation. Entertainments are also found in various areas of the capital. The works of occasional music for Harmoniemusik remains a category representative of classical values. The analysis of musical scores proposes a confrontation to the answers provided by composers to the theme of instrumental language. The musical idea and timbre acquires a relatively new role and contributes to the formation of an identity. This music reflects an unexpected form of expression that impacts with the most imposing chamber and orchestral works.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Vienna society occasional repertory Harmoniemusik orchestra school timbre identity expression
Schlagwörter
(Deutsch)
Wien Gesellschaft Gelegenheit Repertoire Harmoniemusik Orchester Schule Klangfarben Identität Ausdruck
Autor*innen
David Gasche
Haupttitel ()
La musique de circonstance pour Harmoniemusik a Vienne (1760 - 1820)
Paralleltitel (Deutsch)
Die Gelegenheitsmusik für Harmoniemusik in Wien (1760 - 1820)
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
592 S. : Ill., Notenbeisp.
Sprache
Beurteiler*innen
Herbert Seifert ,
John Allan Rice
Klassifikationen
24 Theater > 24.50 Historische Musikwissenschaft ,
24 Theater > 24.63 Unterhaltungsmusik ,
24 Theater > 24.64 Instrumentalmusik ,
24 Theater > 24.68 Musikformen, Musikgattungen: Sonstiges ,
24 Theater > 24.89 Musikinstrumente und ihre Musik: Sonstiges
AC Nummer
AC07971684
Utheses ID
7098
Studienkennzahl
UA | 092 | 316 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1