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Geschlechtskonstruktionen im öffentlichen Raum aus dem Blickwinkel von trans* Individuen
Josipa Pranjic
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Roswitha Breckner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.75990
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11696.52645.688888-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der öffentliche Raum ist ein Schauplatz gesellschaftlicher Verhältnisse und sich stets wandelbarer sozialer Entwicklungen. Wie ein öffentlicher Raum erfahren wird, ist subjektiv und davon abhängig, welche Position ein Individuum darin einnimmt. In der vorliegenden Arbeit soll am Beispiel von trans* Personen aufgezeigt werden, wie der öffentliche Raum wahrgenommen und erlebt wird. Den theoretischen Rahmen bieten konstruktivistische Ansätze in der Geschlechterforschung (Butler 1991) und stadt- und raumsoziologische Konzepte, die ein relativistisches Verständnis vom Raumbegriff besitzen. Dabei wird die Raumkonstruktion als ein sozialer Prozess verstanden, welcher vorherrschende gesellschaftliche Strukturen widerspiegelt, diese aber auch reproduziert (Lefebvre 1991; Massey 1994; Löw 2001). Dafür wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Wie nehmen trans* Individuen für ihre eigene Geschlechtsidentität einschränkende und ermöglichende öffentliche Räume wahr?“. Für die Beantwortung der Forschungsfrage wurden Interviews im Sinne der Partizipativen Fotobefragung (Kolb 2001) mit acht trans* Personen durchgeführt. Dafür haben die Teilnehmenden Fotos von jenen öffentlichen Räumen gemacht, die sie als einschränkend oder ermöglichend empfinden. Das Bildmaterial wurde mittels der Bildclusteranalyse (Müller 2012; Müller 2016) und das Interviewmaterial mithilfe der Constructivist Grounded Theory (Charmaz 2014) ausgewertet. Die zentralen Ergebnisse der Bildclusteranalyse sind: „Distanz- und Eingrenzungsdarstellungen im leeren Raum“, „Einbettung des Selbst in den öffentlichen Raum“, „Relevanz und Irrelevanz der Geschlechtsidentität“ und „Institutionalisierte Diskussionsräume und queer-kollektivistische Gegenräume“. Die Grounded Theory Auswertung zeigt die Wahrnehmung von öffentlichen Räumen entlang folgender Achsen: „(Un-)Sicherheit“, „(Un-)Sichtbarkeit“ und „(Nicht-)Zugehörigkeit“. Ersichtlich wird ein Wunsch nach aktiver Partizipation im öffentlichen Raum sowie eine Problematisierung vorherrschender geschlechtlich trennender Raumstrukturen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Geschlechtskonstruktion öffentlicher Raum Wahrnehmung vom öffentlichen Raum Wechselbeziehung zwischen Geschlecht und Raum Erfahrungen von trans* Personen
Autor*innen
Josipa Pranjic
Haupttitel (Deutsch)
Geschlechtskonstruktionen im öffentlichen Raum aus dem Blickwinkel von trans* Individuen
Paralleltitel (Englisch)
Gender constructions in public space from the perspective of trans* individuals
Publikationsjahr
2024
Umfangsangabe
113 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roswitha Breckner
Klassifikation
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten
AC Nummer
AC17206581
Utheses ID
70989
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
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